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Andreas Grote 29 August 1929 in Dessau Anhalt 24 Januar 2015 in Oldsum auf Fohr war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumssachverstandiger Leben BearbeitenDer Sohn des damaligen Landeskonservators Ludwig Grote und der Gertrud Maud geb Schmitt absolvierte sein Abitur am Staatlichen Wilhelmsgymnasium in Munchen 1949 In dieser Zeit reiste er als Begleiter des Kunstlers Fritz Winter und des Kunstkritikers Werner Haftmann zum ersten Mal nach Italien Nach einem Baupraktikum studierte er Architektur in Munchen und Stuttgart und danach Kunstgeschichte in Munchen und Wurzburg 1959 verfasste er seine Dissertation an der Universitat Munchen nach langeren Aufenthalten in Florenz zu Archivarbeiten er arbeitete daneben als Fotograf und Ubersetzer 1959 60 absolvierte er ein Volontariat in West Berlin an den Staatlichen Museen zu Berlin wo er unter Generaldirektor Leopold Reidemeister in der Nationalgalerie arbeitete und unter Adolf Greifenhagen in der Antikenabteilung mit der Inventarisierung antiker Edelmetallbestande und vor allem mit der Feststellung kriegsbedingter Verluste befasst war Anschliessend erhielt er den Auftrag den Deutschen Kunsthistorikertag in Basel 1960 zu organisieren Bei Andreas Moritz an der Akademie der Kunste in Nurnberg absolvierte Grote bis Mitte 1961 dann eine Lehre und arbeitete als Silberschmied Zuruck in Italien pflegte Grote Freundschaften mit zahlreichen Kunstlern u a mit Giorgio Morandi Bruno Pulga Guido Strazza und schloss sich dem Kreis der Schuler um den Kunsthistoriker Roberto Longhi an 1963 heiratete Grote Laura Tieri Tochter des Dirigenten Emidio Tieri In den Jahren 1963 und 1964 war er Assistent am Kunsthistorischen Institut in Florenz unter Ulrich Middeldorf Im April 1965 erhielt er durch Generaldirektor Stephan Waetzoldt die Berufung nach Berlin als Leiter des Aussenamtes der Staatlichen Museen zu Berlin der Stiftung Preussischer Kulturbesitz Von 1965 bis 1968 war er tatig als Baureferent fur die Neue Nationalgalerie Architekt Ludwig Mies van der Rohe Zudem entwickelte er museumspadagogische Strategien Grote war seit 1975 Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbunds Mitglied des ICOM und des ICOMOS sowie 1979 80 Grundungsdirektor des Instituts fur Museumskunde heute Museumsforschung bei der Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin Bis zum Mauerfall 1989 90 hatte Grote unter haufig schwierigen Umstanden fachliche Kontakte mit den Ostberliner und anderen Museen in der DDR gepflegt Zum 1 Januar 1994 trat Grote in den Ruhestand Nach seiner Pensionierung betrieb er fur die UNESCO Planung und Organisation von internationalen Sommerkursen der Staatlichen Schlosser und Garten in Potsdam und war als Berater des Italienischen Kultusministeriums tatig in Georgien Sizilien und Zypern war er als Gutachter und bezuglich der UNESCO Welterbeliste tatig Publikationen Bearbeitender vollkommen architectus Baumeister und Baubetrieb bis zum Anfang der Neuzeit In Bilder aus Deutscher Vergangenheit Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Band 23 Prestel Munchen 1959 Das Dombauamt in Florenz 1285 1370 Studien zur Geschichte der Opera di Santa Reparata Dissertation bei Hans Sedlmayr und L H Heydenreich Prestel Munchen 1959 Bruno Pulga Cappelli Bologna 1960 Cellini in Gara In Il Ponte Anno XIX n 1 Jan 1963 S 75 f Pieter Bruegel in I Maestri del Colore fasc 11 Fratelli Fabbri Editori Mailand 1963 A hitherto unpublished document on Benozzo Gozzolis frescoes in the Medici chapel In Journal of the Warburg amp Courtauld Institutes Band XXVII London 1964 Breviarium Grimani hrsgg v A G Berlin 1973 Beschreibung der Miniaturen ab S 35 Ubersetzung samtl ital Beitrage Museen als Bildungsstatten in Museumspadagogik Museen als Bildungsstatten Hrsg von Wolfgang Klausewitz Deutscher Museumsbund 1975 S 31 ff Arbeiter in die Museen in B erliner M useen Beiheft Museumspadagogik 1975 S 2 f Florenz Gestalt und Geschichte eines Gemeinwesens Prestel Munchen 1965 Bis 1997 sieben jeweils neu bearbeitete Auflagen 2007 achte Ausgabe als Lesebuch Nature and Art Some Epistemical Gleanings from the Medici Exhibitions Florence 1980 Das Institut fur Museumskunde IfM in Jhbch Preussischer Kulturbesitz Bd XVII 1980 S 185 f Florenz und die Toskana der Medici in Museumskunde Bd 45 Heft 3 1980 S 142f Lectures in Jerusalem Nov 1981 Art and Science in the Service of Legitimation und A System for the Wonders of Creation In Materialien zur Geschichte des Sammelns zwei Vortrage in Israel 1982 und 1983 In Materialien aus dem Institut fur Museumskunde Heft 7 Berlin 1983 Das Deutsche Sportmuseum Eine Bereicherung der Museenlandschaft S 9 f sowie Animation im Museum in Das Deutsche Sportmuseum Uberlegungen und Skizzen hrsg von M Lammer St Augustin 1991 Akademia Verlag Die Medici Ikonographische Propadeutik zu einer furstlichen Sammlung In Macrocosmos in Microcosmo Die Welt in der Stube Hrsg Andreas Grote dort auch Vorwort Opladen 1994 S 209 f L Opera del Duomo di Firenze 1285 1370 Traduzione dell edizione originale del 1959 in Archivio di Santa Maria del Fiore Studi e Testi Bd 3 Firenze Olschki 2009 Traduzione di Benedetta Campana Heinemann Zudem veroffentlichte er zahlreiche Einzelaufsatze zu Museen als Bildungsstatten Animation im Museum Informationsstrategien im Museum Seit 1968 war er massgeblich an der Entwicklung Organisation und Redaktion eines Fuhrungsblattsystems in den Staatlichen Museen in Westberlin beteiligt Zur Absicherung des extracurricularen Bildungsangebotes der Museen erfolgte um 1970 auf sein Betreiben die Grundung des Vereins Jugend im Museum e V Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Andreas Grote im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 130071242 lobid OGND AKS LCCN n82017573 VIAF 110776340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grote AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 29 August 1929GEBURTSORT Dessau AnhaltSTERBEDATUM 24 Januar 2015STERBEORT Oldsum Fohr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Grote amp oldid 229171962