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Anatoli Wikentjewitsch Korolkewitsch russisch Anatolij Vikentevich Korolkevich 16 Januar 1901 in Tjumen Russisches Kaiserreich 11 April 1977 in Leningrad war ein sowjetischer Theater und Film Schauspieler 1 Inhaltsverzeichnis 1 Erste Jahre 2 Schauspiellaufbahn 3 Ehrungen 4 Filmografie Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErste Jahre BearbeitenKorolkewitsch war der Sohn eines Buchhalters 1919 der bis 1908 bei einer Reederei beschaftigt war anschliessend beruflich nach Omsk und letztlich als Hauptbuchhalter in ein Muhlenunternehmen in Nowo Nikolajewsk wechselte Der junge Anatoli besuchte von 1910 bis 1918 die Realschule In den Jahren 1915 und 1917 nahm er als Mitglied des 415 Bachmuter Regiments und des 23 sibirischen Regiments am Ersten Weltkrieg teil Korolkewitsch wurde verwundet und anschliessend in ein Hospital in Kiew gebracht ehe er zur weiteren Rekonvaleszenz nach Nowo Nikolajewsk zuruck kehrte Dort schloss er sich 1918 der Roten Armee an um gegen die Truppen Grigori Semjonows zu kampfen Korolkewitsch geriet dabei in Gefangenschaft und wurde in ein Konzentrationslager verbracht aus dem er jedoch fliehen konnte Mit weiteren Kameraden erreichte er Wladiwostok wurde dort jedoch von Weissarmisten zwangsrekrutiert woraufhin ihm aber erneut die Flucht gelang Auf Anraten einiger Matrosen besuchte Korolkewitsch daraufhin die Wladiwostoker Schule fur Radiotelegraphie um weitere Fronteinsatze zu vermeiden Hier wagte er auch seine ersten kreativen Versuche Da die Absolventen der Schule in die Armee eintreten mussten fiel er jedoch absichtlich durch die Abschlussprufung wechselte danach an eine Schule fur Ausguckposten und erhielt eine Stelle am Pazifik Nach der Niederlage Koltschaks kehrte Korolkewitsch nach Wladiwostok zuruck und arbeitete zunachst weiterhin als Signalmann Schauspiellaufbahn Bearbeiten1921 wechselte Korolkewitsch in den Maritimen Klub wo er zeitweise fur die Schauspielgruppe verantwortlich war und spater zum Klubleiter aufstieg Wahrend seiner gesamten Zeit war er dort auch selbst als Darsteller aktiv 1923 wurde Korolkewitsch im Auftrag der politischen Abteilung der Seestreitkrafte des Fernen Ostens in das politische Sekretariat der Amur Flottille in Chabarowsk versetzt um die Klubarbeit neu zu organisieren Dort leitete er ein Jahr lang die Schauspielgruppe 1924 verliess er die Armee und wurde zunachst Darsteller am Chabarowsker Dramatheater Danach trat Korolkewitsch in die Wladiwostoker Theaterschule ein und war bereits nach einem Studienjahr in Theatern in Chabarowsk Wladiwostok Tschita Blagoweschtschensk und Moskau zu sehen 2 1929 zog er schliesslich nach Leningrad und trat dem Theater fur Musikkomodie bei Hier konnte der junge Schauspieler sein Vorliebe fur humoristische Rollen ausleben Korolkewitsch blieb diesem Haus bis 1960 verbunden obwohl er sich mehrfach Feindseligkeit seitens der Leitung ausgesetzt sah Zu den bekanntesten Buhneninszenierungen unter seiner Beteiligung zahlen Endlos breitet sich das Meer von Wsewolod Wischnewski sowie die Operetten Devichij perepoloh Dewitschi perepoloch und Trembita Trembita von Juri Sergejewitsch Miljutin Die lustige Witwe von Franz Lehar Freier Wind von Isaak Dunajewski und Mister Iks Mister X nach Emmerich Kalmans Die Zirkusprinzessin 2 Den Baron in diesem Stuck gab Korolkewitsch auch in einer Filmversion im Jahr 1958 3 Grosse Popularitat erwarb Korolkewitsch wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges durch Auftritte im belagerten Leningrad Zu seinen regelmassigen Buhnenpartnerinnen gehorte Glikerija Wassiljewna Bogdanowa Tschesnokowa die ihm zeitlebens eine enge Freundin blieb Korolkewitsch schrieb auch selbst Stucke und ist ferner Verfasser des Buches A muzy ne molchali A musy ne moltschali 1 Sein Filmdebut gab Korolkewitsch 1933 in Pervaya lyubov Perwaja ljubow Er war in uber 40 Filmen zu sehen darunter auch in drei Fernsehproduktionen u a 12 stulev 12 stulew 1966 eine Adaption des Romans Zwolf Stuhle 4 Korolkewitsch blieb zwar stets Nebendarsteller arbeitete aber mit vielen bekannten Personlichkeiten des sowjetischen Films zusammen darunter dem Regisseur Alexander Fainzimmer in Morskoj batalon Morskoi batalon 1944 5 Tatjana Peltzer in Zarewitsch Proscha 1974 und Oleg Dal in Ein uraltes Marchen 1968 6 und kurz vor seinem Tod in Wie der dumme Iwanuschka das Wunder suchte 1977 7 Mehrfach trat er unter der Regie von Nadeschda Koschewerowa auf neben den beiden letztgenannten Filmen u a auch in Teni Teni 1953 Die Tigerbandigerin 1955 und Kain XVIII Kain XVIII 1963 nach Der nackte Konig von Jewgeni Schwarz 8 9 3 Neben seiner Film und Fernsehtatigkeit arbeitete er auch furs Radio Korolkewitsch war mit einer mehrere Jahre jungeren Frau verheiratet die Ehe verlief jedoch problematisch 10 Er starb 76 jahrig in Leningrad und wurde auf dem Wolkowo Friedhof beigesetzt Ehrungen BearbeitenKorolkewitsch erhielt bereits 1943 die Medaille Fur die Verteidigung Leningrads 1945 folgte der Orden des Roten Sterns Am 22 Juni 1957 wurde er zum Verdienten Kunstler der RSFSR ernannt 1 Filmografie Auswahl Bearbeiten1940 Eine musikalische Geschichte Musykalnaja istorija 1941 Anton Iwanowitsch argert sich Anton Iwanowitsch serditsja 1947 Aschenbrodel Soluschka 1949 Das erste SOS Alexandr Popow 1954 Der Ersatzspieler Sapasnoi igrok 1955 Die Tigerbandigerin Ukrotitelniza tigrow 1957 Der Zauberer aus der Flasche Starik Chottabytsch 1957 Don Quichotte 1958 In den Tagen des Oktober W dni oktjabrja 1968 Ein uraltes Marchen Staraja staraja skaska 1974 Blockade Blokada 1974 Zarewitsch Proscha 1977 Wie der dumme Iwanuschka das Wunder suchte Kak Iwanuschka duratschok sa tschudom chodil Weblinks BearbeitenAnatoli Korolkewitsch in der Internet Movie Database englisch Anatoli Korolkewitsch in der Online Filmdatenbank Kurzbiografie und Foto des Grabsteins auf proekt wms narod ruEinzelnachweise Bearbeiten a b c Biografie Anatoli Korolkewitschs auf kino teatr ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 a b Biografie Anatoli Korolkewitschs auf a tremasov ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 a b Filmografie Anatoli Korolkewitschs auf kino teatr ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 Filmdaten zu 12 stulev auf kino teatr ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 Filmdaten zu Morskoj batalon auf kino teatr ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 Ein uraltes Marchen Internet Movie Database abgerufen am 1 Juli 2020 englisch Wie der dumme Iwanuschka das Wunder suchte Internet Movie Database abgerufen am 1 Juli 2020 englisch Filmdaten zu Kain XVIII auf kino teatr ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020 Nadeschda Koschewerowa Internet Movie Database abgerufen am 1 Juli 2020 englisch Portrat Anatoli Korolkewitschs Memento des Originals vom 1 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot comic people ru auf comic people ru russisch abgerufen am 1 Juli 2020Normdaten Person GND 1200568001 lobid OGND AKS VIAF 117144648545223778468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korolkewitsch Anatoli WikentjewitschALTERNATIVNAMEN Korolkevich Anatolij Vikentevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Theater und FilmschauspielerGEBURTSDATUM 16 Januar 1901GEBURTSORT Tjumen Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 11 April 1977STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anatoli Wikentjewitsch Korolkewitsch amp oldid 231469907