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Das Amt Enchenreuth ursprunglich Amt Radeck war ein Amt des Hochstifts Bamberg Inhaltsverzeichnis 1 Amt Radeck 2 Amt Enchenreuth 3 Umfang 4 Auflosung 5 Personlichkeiten 5 1 Amtmanner 5 2 Amtsvogte 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAmt Radeck BearbeitenUrsprung der Herrschaft im Amtsgebiet war die Burg Radeck die Stammburg der Herren von Radeck Die Ursprunge der Herrschaft sind urkundlich nicht belegt Burg und Besitz fielen im 14 Jahrhundert in den Besitz des Hochstiftes Bamberg Im Bischofsurbar von 1323 28 wird es nicht genannt im Bischofsurbar von 1348 ist das Amt Radeck jedoch enthalten Entsprechend wird es in dieser Zeit an Bamberg gefallen sein Als erster Castellanus Burggraf von Radeck wurde 1348 Hans von Waldenfels genannt 1373 verlor das Hochstift das Amt aufgrund einer Fehde des Bischofs Lamprecht von Bamberg mit dem Landgrafen von Thuringen kurzfristig erhielt es aber 1378 zuruck Amtmanner waren damals die Bruder Albrecht und Eberhard von Waldenfels 1392 wurde Fritz von Redwitz als Amtmann genannt Seit 1489 war Philipp von Guttenberg als letzter adeliger Amtmann Besitzer des Amtes Radeck Seit Anfang des 16 Jahrhunderts nahm ein Gerichtsvogt die Bamberger Rechte war Zur gleichen Zeit wurde das Amt nach Enchenreuth heute ein Gemeindeteil von Helmbrechts verlegt seitdem wurde die Bezeichnung Amt Enchenreuth verwendet Amt Enchenreuth BearbeitenDie Bamberger Zentgerichtsanspruche wurden 1514 vom Markgraftum Brandenburg Bayreuth bestritten Das markgrafliche Vogteiamt Schauenstein beanspruchte die Hohe Gerichtsbarkeit uber die Amtsorte die nach Schauenstein pfarrten Dies waren Hohentann Wustung Schonwald Dobra Pillmersreuth Haidengrun Poppengrun und Thron Die Orte Rodeck und Hohenzorn waren davon nicht betroffen Im Forchheimer Vertrag 1538 einigte sich Bischof Weigand von Redwitz mit dem Markgrafen Georg dass dem Hochstift die Hochgerichtsbarkeit zustand Dieser Konflikt war vor allem konfessionell bedeutsam Die betreffenden Gemeinden gehorten zur protestantischen Pfarrei Dobra die vom Diakon von Schauenstein mitbetreut wurde wahrend das Hochstift selbst ja katholisch war Umgekehrt gehorten die Ortschaften Unterbrumberg Oberbrumberg Bischofsmuhle Schnebes Buckenreuth und der Amtsort Enchenreuth zur katholischen Pfarrei Enchenreuth nicht aber zum Amt Am Ende des HRR bestanden im Hochstift Bamberg 54 Vogteiamter an deren Spitze ein Vogt stand Die Aufgaben dieser Vogteiamter waren sowohl Verwaltungsaufgaben als auch die Ausubung der Niederen Gerichtsbarkeit Das Amt Enchenreuth war eines dieser 54 Vogteiamter Es war gleichzeitig Steueramt also fur den Einzug der Steuern zustandig Die Verwaltung der Kammerguter und Lehen wurde von Kastenamtern durchgefuhrt Das Amt Enchenreuth war kein Kastenamt diese Funktion wurde im Amtsgebiet vom Kastenamt Stadtsteinach wahrgenommen Umfang BearbeitenAm Ende des Heiligen Romischen Reiches bestand das Amt aus Enchenreuth Dobra Rodeck Unterbrumberg Oberbrumberg Buckenreuth Hohentanne Wustung Hohenzorn Pillmersreuth Poppengrun Schnebes Schonwald Thron Haidengrun Papiermuhle und Wasch Auflosung BearbeitenMit dem Ubergang des Hochstifts Bamberg an Kurpfalz Bayern aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses wurden das Amt 1803 aufgelost und dem Landgericht alterer Ordnung Landgericht Naila zugeordnet Der grossere Teil des Amtes ohne Enchenreuth Barnau Bischofsmuhle Brumberg und Guchenreuth wurde an Preussen abgetreten 1 Personlichkeiten BearbeitenAmtmanner Bearbeiten Hans von Waldenfels 1348 Albrecht und Eberhard von Waldenfels 1373 Fritz von Redwitz 1392 Philipp von Guttenberg 1489 Amtsvogte Bearbeiten Johann Conrad Bisani 1744 2 Nicolaus von Dietrich 1780 1785 3 Georg Josef Porzelt 1799 1800 4 5 Literatur BearbeitenMatthias Korner Kooperation Koexistenz Konkurrenz Diss 2010 S 92 ff 275 Digitalisat Johann G Wehrl Grundriss einer Geographie des Furstenthums Bamberg im frankischen Kreisse 1795 S 96 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Johann Georg Prandel Erdbeschreibung der gesammten pfalzbairischen Besitzungen mit steter Hinsicht auf Topographie Geschichte physische Beschaffenheit Land und Staatswirthschaft Die pfalzbairische Provinz in Schwaben die beiden Furstenthumer Bamberg und Wurzburg und das Herzogthum Berg enthaltend 1806 S 137 Digitalisat Furstlichen Hochstifts Bamberg Hof Stands und Staats Calender 1774 S 112 Digitalisat Joachim Heinrich Jack Wichtigste Lebensmomente der konigl baierischen Civil und Militar Bedienstigten dieses Jahrhunderts Dach v Durst Band 5 1819 S 29 Digitalisat Friedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen Teil 2 1840 S 680 Digitalisat Bamberger Hofkalender fur das Jahr 1799 S 134 DigitalisatAmter des Hochstiftes Bamberg Attelsdorf Bamberg Banz Baunach Bechhofen Buchenbach Burgebrach Burgellern Burgkunstadt Doringstadt Ebermannstadt Eggolsheim Enchenreuth Forchheim Furth Furth am Berg Gossweinstein Gremsdorf Hallstadt Herzogenaurach Hochstadt Hollfeld Kronach Kupferberg Langheim Leienfels Lichtenfels Maineck Marktschorgast Memmelsdorf Neuhaus Neunkirchen Nordhalben Oberscheinfeld Pottenstein Rattelsdorf Regensberg Rothenkirchen Schesslitz Schlusselau Schonbrunn Stadtsteinach Staffelstein Tambach Theres Teuschnitz Vilseck Wachenroth Waischenfeld Wallenfels Wartenfels Weismain Wolfsberg Zapfendorf ZeilAusserhalb Frankens Vizedomamt Wolfsberg Amt Kirchdorf an der Krems Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Enchenreuth amp oldid 214999184