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Alexander Pawlowitz 17 Mai 1884 in Wien 5 Mai 1964 ebenda war ein osterreichischer Portrat Landschafts und Kriegsmaler Lager in Skutari Albanien 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Fin de siecle 1 2 Kriegsmaler im Ersten Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 2 Werke Auszug 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFin de siecle Bearbeiten Der als Alexander Stebetak in Wien Landstrasse geborene nahm 1885 durch Adoption den Namen seines Stiefvaters Wenzel Pawlowitz an Da sich schon im Kindesalter kunstlerisches Talent bemerkbar machte wurde Pawlowitz ein Studium an der Wiener Akademie der bildenden Kunste ermoglicht 1902 1907 wo er u a Schuler von Christian Griepenkerl war Ab 1908 gab er an der Realschule in der Vereinsgasse Zeichenunterricht diesen Posten sollte er mit einigen Unterbrechungen bis 1922 behalten Am 26 September 1911 heiratete er Rella Zappler und bezog mit ihr einen gemeinsamen Wohnort mit Atelier in der Valeristrasse 1912 erhielt Pawlowitz von der Gesellschaft vom Weissen Kreuze den Auftrag ein lebensgrosses Portrat des Thronfolgers Franz Ferdinand von Osterreich Este fur den Festsaal des neu errichteten k u k Offiziers Kurhauses in Franzensbad zu malen Die Fertigstellung dieses Portrats wurde medial gewurdigt sodass sich Pawlowitz weiterer Auftrage kirchlicher und adeliger Kreise in Wien erfreuen konnte So erhielt er den Auftrag den Eucharistischen Weltkongress 1912 in Wien in einem grossen Gemalde festzuhalten welches sich heute in den Sammlungen des Erzbischoflichen Dom und Diozesanmuseums in Wien befindet Da auch dieses Gemalde in der Tagespresse und auch von Kaiser Franz Joseph gewurdigt wurde festigte sich sein Ruf als Portratmaler in Wien Kriegsmaler im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges erhielt Pawlowitz jahrgangsbedingt noch keinen Einberufungsbefehl zur k u k Armee und hielt im November 1914 sogar noch eine Weihnachtsausstellung seiner Werke ab Durch die hohen Verluste Osterreich Ungarns im ersten Kriegsjahr stand Anfang 1915 jedoch auch fur Pawlowitz im Raum doch noch zum Kriegsdienst eingezogen zu werden So bemuhte er sich um die Aufnahme als Kriegsmaler in die Kunstgruppe des k u k Kriegspressequartiers der am 27 Dezember 1915 stattgegeben wurde 1 Seine erste Reise als Kriegsmaler fuhrte Pawlowitz nach Cattaro wo er den Feldzug gegen Montenegro zeichnerisch dokumentierte Nach der Niederlage Montenegros wurde der Feldzug der k u k Armee unmittelbar nach Albanien fortgefuhrt wodurch Pawlowitz Ende Janner 1916 nach Skutari kam Im weiteren Kriegsverlauf zeichnete und malte er an der Ostfront vor allem im Raum Butschatsch wo Pawlowitz die Kriegsfolgen sowohl fur die Infrastruktur als auch fur die judische Bevolkerung dokumentierte Dabei geriet er auch des Ofteren unter feindlichen Beschuss Im November 1916 erkrankte Pawlowitz an Typhus und verbrachte mehrere Monate in verschiedenen Garnisons und Feldspitalern Nach seiner Genesung im Sommer 1917 wirkte er kunstlerisch an der Front in Furstenthal Bukowina Nach dem im Februar 1918 geschlossenen Brotfrieden machte Pawlowitz auch den osterreichisch ungarischen Vorstoss nach Odessa Operation Faustschlag mit Die letzten Zeichnungen als Kriegsmaler fertigte Pawlowitz im September 1918 in Czernowitz an Zahlreiche Arbeiten seiner Zeit als Kriegsmaler befinden sich heute in den Sammlungen des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Nachkriegszeit Bearbeiten Das kunstlerische Wirken des Alexander Pawlowitz nach dem Ersten Weltkrieg ist nur luckenhaft dokumentiert 1921 ubersiedelte er in ein Atelier in Wien Dobling im Jahr darauf reiste er fur drei Jahre nach Rumanien wo er als Portratmaler fur das dortige Konigshaus wirkte 1924 25 lehrte er an der rumanischen Akademie fur dekorative Kunste als Professor fur Akt Kopf und gegenstandliches Zeichnen 1926 kehrte Pawlowitz nach Wien zuruck wo er bis zu seinem Tod als Landschaftsmaler mit Motiven aus der Wiener Umgebung wirkte Ebenso war er weiter als Portratmaler aktiv da aus dieser Zeit immer wieder Gemalde in Kunstversteigerungen v a des Wiener Dorotheums auftauchen 2 Werke Auszug BearbeitenLager in Skutari Albanien 1916 Ol auf Karton ca 50 90 cm Heeresgeschichtliches Museum Wien Kosaken und russische Infanterie vertreiben Juden aus dem zerstorten Dorf Buczacz 1914 Ol auf Leinwand Heeresgeschichtliches Museum Wien Der Eucharistische Kongress in Wien 1912 Ol auf Leinwand Dommuseum WienLiteratur BearbeitenWalter F Kalina Der Alltag des Kriegsmalers Alexander Pawlowitz in Viribus Untitis Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2016 Wien 2017 ISBN 978 3 902551 75 7 S 9 27 online im HGM Wissens Blog Heinrich Fuchs Die osterreichischen Maler der Geburtsjahrgange 1881 1900 Wien 1977 Band 2 S K 37 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Reichel Pressearbeit ist Propagandaarbeit Medienverwaltung 1914 1918 Das Kriegspressequartier KPQ Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchiv MOStA Sonderband 13 Studienverlag Wien 2016 ISBN 978 3 7065 5582 1 S 183 Heinrich Fuchs Die osterreichischen Maler der Geburtsjahrgange 1881 1900 Wien 1977 Band 2 S K 37Normdaten Person GND 124455037X lobid OGND AKS VIAF 6186163570592716620002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pawlowitz AlexanderKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 17 Mai 1884GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 5 Mai 1964STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Pawlowitz amp oldid 221474412