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Alexander Levin Graf von Bennigsen 21 Juli 1809 in Zakret bei Vilnius 27 Februar 1893 in Banteln war ein hannoverscher Staatsmann Graf Alexander Levin von Bennigsen anonymer Stich aus dem 19 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Von Bennigsens Eltern mit ihrem SohnVon Bennigsen entstammte dem Adelsgeschlecht Bennigsen Er war ein Sohn des Generals Levin August von Bennigsen und seiner vierten Ehefrau Marie Leonarde geborene von Buttow t Andrzeykowicz 1788 1855 1 1818 kam er mit seinem Vater nach Hannover wo er das Ratsgymnasium besuchte Ab 1826 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat in Gottingen wo er 1827 Mitglied des Corps Lunaburgia II wurde 2 1830 trat er in den hannoverschen Staatsdienst aus dem er 1840 wegen gesundheitlicher Probleme wieder ausschied 1841 wahlte ihn die Provinziallandschaft der Furstentumer Calenberg Gottingen und Grubenhagen zum Schatzrat womit er zugleich Mitglied der Ersten Kammer der Standeversammlung des Konigreichs Hannover sowie des Obersteuerkollegiums und der Generaldirektion der indirekten Steuern wurde Am 20 Marz 1848 beauftragte ihn Konig Ernst August I mit der Bildung eines neuen Ministeriums in dem er das Portefeuille der auswartigen Angelegenheiten und des koniglichen Hauses sowie den Vorsitz erhielt Im Februar 1850 wurde er Betreff der deutschen Angelegenheiten an den Hof Kaiser Franz II nach Wien entsandt er musste aber unverrichteter Dinge wieder abreisen Am 28 Oktober 1850 erhielt er die von ihm und seinen Kollegen wiederholt erbetene Entlassung Auch danach widmete er sich den Staatsgeschaften und suchte als Mitglied und als Prasident der Ersten spater der Zweiten Kammer zwischen den Reaktionsgelusten des Ministeriums und den Forderungen der Liberalen zu vermitteln Mit der Eingliederung Hannovers in den preussischen Staatsverband gab es eine Reihe von Massnahmen die inhaltlich wesentlich vom Innenminister Wilhelm von Borries bestimmt wurden Diese dienten insbesondere dazu die monarchische Regentschaft zu festigen und das burokratisch absolutistische Systems auszubauen Ein neues Finanzgesetz erhohte die Krondotation und schrankte das standische Etatbewilligungsrecht ein Die Notgesetze sorgten dafur dass politische und Pressevergehen der Zustandigkeit der ordentlichen Gerichte entzogen wurden Beamten und Richtern wurde die Entlassung angedroht wenn sie sich gegen die Verfassungsmassigkeit und Rechtmassigkeit der vom Konig verkundeten Gesetze und Verordnungen aussprachen Diese einschneidenden Massnahmen des Ministeriums Borries hatten zur Folge dass sich in der Standeversammlung eine Opposition bildete die von gemassigten reformkonservativen Ministern angefuhrt wurde Zu diesen zahlten neben Graf von Bennigsen Alexander von Munchhausen Johann Carl Bertram Stuve Georg Theodor Meyer und Ludwig Windthorst Da er sich in Angelegenheiten wie der Domanialausscheidung die die personlichsten Interessen des Monarchen beruhrten gegen die Regierung stellte fiel er bei Konig Georg V in Ungnade und wurde er ebenso wie die anderen Deputierten durch eine rechtlich nicht haltbare Auslegung des Beamtengesetzes eine Verordnung vom 14 Januar 1857 die auch fur die pensionierten Staatsminister die Nachsuchung eines Urlaubs festsetzte aus der Kammer ausgeschlossen Dies verhalf der liberalen Opposition unter Fuhrung von Rudolf von Bennigsen die sich entschieden gegen die monarchisch autoritare Ausgestaltung der Staatsverfassung und mit ihrer Forderung nach Wiederherstellung der Verfassungsnovelle von 1848 einsetzte an Bedeutung 3 Die Vorsynode von 1863 wahlte ihn zu ihrem Prasidenten Von 1881 bis 1884 war er Reichstagsabgeordneter fur die Deutsch Hannoversche Partei und den Wahlkreis Hannover 10 Hildesheim Marienburg 4 5 1864 sandte ihn die Hauptstadt als ihren Vertreter in die Zweite Kammer die ihm aufs Neue den Vorsitz ubertrug Literatur BearbeitenBennigsen 2 Alexander Levin Graf von hannov Staatsmann In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 2 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 697 Die beiden Bennigsen In Die Gartenlaube Heft 16 1863 S 256 Volltext Wikisource Hans Georg Aschoff Welfische Bewegung und politischer Katholizismus 1866 1918 die Deutschhannoversche Partei und das Zentrum in der Provinz Hannover wahrend des Kaiserreiches Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 83 Droste Dusseldorf 1987 ISBN 3 7700 5140 8 S 23 32 52 58 f 63 f 107 123 136 146 161 359 362 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Bennigsen Alexander Levin Graf von In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 1 Aachen Braniss De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 094657 2 S 531 Weblinks BearbeitenGraf Bennigsen Alexander Levin in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Alexander Lewin Graf Comte Bennigsen In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Alexander Levin von Bennigsen in der Datenbank Find a Grave englisch Einzelnachweise Bearbeiten 4 Marie Leonarde Grafin v B In Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Selbstverlag der Provinzialverwaltung T Schulzes Buchhandlung Hannover 1902 S 7 Textarchiv Internet Archive Kosener Korps Listen 1910 79 88 Hans Georg Aschoff Welfische Bewegung und politischer Katholizismus 1866 1918 die Deutschhannoversche Partei und das Zentrum in der Provinz Hannover wahrend des Kaiserreiches Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 83 Droste Dusseldorf 1987 ISBN 3 7700 5140 8 S 23 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 123 A Phillips Hrsg Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883 Statistik der Wahlen zum konstituierenden und Norddeutschen Reichstage zum Zollparlament sowie zu den funf ersten Legislatur Perioden des Deutschen Reichstages Louis Gerschel Berlin 1883 S 193 Textarchiv Internet Archive Ministerprasidenten des Konigreichs Hannover Ernst Graf zu Munster Georg von Schele Alexander Levin Graf von Bennigsen Alexander Freiherr von Munchhausen Eduard Freiherr von Schele zu Schelenburg Eduard Christian von Lutcken Eduard Graf Kielmansegg Gulzow Wilhelm Freiherr von Hammerstein Georg Heinrich Justus BacmeisterAussenminister des Konigreichs Hannover Friedrich Franz Dietrich von Bremer Carl August Graf von Alten Georg Victor Friedrich Diedrich von Schele Georg Friedrich von Falcke Alexander Levin Graf von Bennigsen Alexander Freiherr von Munchhausen Eduard August Friedrich Freiherr von Schele Ernst Ludwig Julius von Lenthe Adolf Ludwig Karl von Platen Hallermund Normdaten Person GND 116121459 lobid OGND AKS VIAF 32740288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bennigsen Alexander Levin vonALTERNATIVNAMEN Bennigsen Alexander Levin Graf vonKURZBESCHREIBUNG hannoverscher Staatsmann MdRGEBURTSDATUM 21 Juli 1809GEBURTSORT Zakret bei Vilnius LitauenSTERBEDATUM 27 Februar 1893STERBEORT Banteln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Levin von Bennigsen amp oldid 236977651