www.wikidata.de-de.nina.az
Alexander Freiherr von Munchhausen 10 September 1813 auf Apelern Grafschaft Schaumburg 4 November 1886 in Gottingen war ein deutscher Verwaltungsjurist im Konigreich Hannover dessen Ministerprasident er 1850 51 war Von Februar 1867 bis zum 6 Marz 1869 sass er im Reichstag Norddeutscher Bund Alexander v Munchhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander von Munchhausen besuchte das Ernestinum Rinteln 1 Er studierte ab 1831 an der Philipps Universitat Marburg Rechtswissenschaft und wurde im Corps Schaumburgia aktiv 2 Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und die Georg August Universitat Gottingen Nach den Examen trat er als Auditor in Hannovers Staatsdienst in dem er bis 1844 bis zum Kammerrat aufruckte Ab 1841 sass er fur die Ritterschaft der Grafschaft Hoya in der Ersten Kammer der Standeversammlung des Konigreichs Hannover in der er sich zu gemassigt aristokratischen Grundsatzen bekannte 1847 wurde er Kabinettsrat des Konigs Ernst August Nach Rucktritt des Marzministeriums wurde er am 26 Oktober 1850 Ministerprasident und schlug eine gemassigt konservative Richtung ein Nach dem Regierungsantritt von Georg V Hannover wurde er am 22 November 1851 entlassen nbsp Diplom der Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover von 1 Oktober 1859 fur den Staatsminister mit Unterschrift von Friedrich Ernst Witte Druck der Hof Steindruckerei von Julius Giere1856 wurde er in Stade zum Abgeordneten fur die Zweite Kammer gewahlt Mit Alexander Levin von Bennigsen Ludwig Windthorst und anderen setzte er weiteren Ruckschritten als sie in den Oktroyierungen von 1855 enthalten waren und besonders den sogenannten Notgesetzen von Wilhelm von Borries entschiedenen Widerstand entgegen Namentlich bekampfte er auch in der Domanenfrage die Politik der Regierung und zog sich dadurch die Ungnade des Konigs zu Im Fruhling 1866 wurde er von der Gottinger Universitat in die Kammer gewahlt und suchte vergeblich das Ministerium zur Neutralitat beim Deutschen Krieg zu bewegen Nach der Annexion Hannovers kehrte er ganz den hannoverschen partikularistischen Standpunkt hervor und hielt im norddeutschen Reichstag dem er als Abgeordneter des Stadtkreises Hannover 3 angehorte am 11 Marz 1867 eine heftige Rede gegen die preussische Politik welche Otto von Bismarck energisch zuruckwies 1870 wurde er wegen Verdachts welfischer Umtriebe auf Befehl des Generals von Falckenstein verhaftet und eine Zeit lang in Konigsberg i Pr gefangen gehalten Von 1870 bis 1871 sass er als fraktionsloser Abgeordneter des Wahlkreises Hannover 26 Uelzen im Preussischen Abgeordnetenhaus Er starb mit 83 Jahren in Gottingen nbsp Munchhausen sches Rittergut in ApelernAls Sohn des Karl von Munchhausen und der Henriette von und zu Schachten war er Gutsherr auf Gut Apelern seit 1370 im Besitz der Munchhausen und Nienfeld 1844 heiratete er Grafin Doraline Grote Tochter des Adolf Graf Grote Breese und der Caroline von und zu Schachten Da das Ehepaar kinderlos blieb fiel sein Besitz nach seinem Tod an den Vetter Borries 1845 1931 Vater des Dichters Borries Freiherr von Munchhausen und des Landrats Hans Georg von Munchhausen 1877 1952 der Apelern anschliessend erbte Siehe auch BearbeitenMunchhausen Adelsgeschlecht Liste der Abgeordneten des konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes Liste der Abgeordneten des ersten ordentlichen Reichstags des Norddeutschen BundesLiteratur BearbeitenBernhard Mann Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 278 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander von Munchhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alexander von Munchhausen in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Das Rintelner Gymnasium im Spiegel der Zeit 1817 1967 Hrsg vom Gymnasium Ernestinum Bosendahl Rinteln 1967 S 101 Kosener Korpslisten 1910 165 18 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 121 Ministerprasidenten des Konigreichs Hannover Ernst Graf zu Munster Georg von Schele Alexander Levin Graf von Bennigsen Alexander Freiherr von Munchhausen Eduard Freiherr von Schele zu Schelenburg Eduard Christian von Lutcken Eduard Graf Kielmansegg Gulzow Wilhelm Freiherr von Hammerstein Georg Heinrich Justus Bacmeister Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 117173398 lobid OGND AKS VIAF 13078025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munchhausen Alexander vonALTERNATIVNAMEN Munchhausen Alexander Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG hannoverscher StaatsmannGEBURTSDATUM 10 September 1813GEBURTSORT Apelern Grafschaft SchaumburgSTERBEDATUM 4 November 1886STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Munchhausen amp oldid 232352460