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Grete Weiskopf geboren als Margarete Bernheim Pseudonym Alex Wedding 11 Mai 1905 in Salzburg Osterreich Ungarn gestorben 15 Marz 1966 in Saalfeld Saale DDR war eine Kinder und Jugendbuchautorin Grete Weiskopf rechts 1954 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Werke 5 Filmografie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrete Bernheim war Kind in einer armen judischen Familie Nach der Realschule machte sie eine Banklehre in Salzburg und zog dann nach Innsbruck Seit 1925 verdiente Bernheim ihr Geld als Stenotypistin Buchhandlerin oder auch Bankangestellte in Berlin 1928 heiratete sie den aus der Tschechoslowakei stammenden Autor Franz Carl Weiskopf 1900 1955 Mitglied der KPD und des Bundes proletarisch revolutionarer Schriftsteller BPRS 1931 erschien unter dem Pseudonym Alex Wedding im Malik Verlag ihr erstes Jugendbuch Ede und Unku das bei der Bucherverbrennung 1933 in Deutschland mitvernichtet wurde Es wurde 1980 bei der DEFA unter dem Titel Als Unku Edes Freundin war verfilmt Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten floh sie mit ihrem Mann nach Prag und 1939 uber Paris nach New York Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten sie 1949 kurzfristig nach Prag zuruck Noch im selben Jahr begann ihr Mann eine Tatigkeit im diplomatischen Dienst der CSR und sie zogen nach Washington D C und 1949 50 nach Stockholm Von 1950 bis 1952 lebten sie in der Volksrepublik China wo Alex Wedding als Ubersetzerin und Korrespondentin arbeitete Von 1953 bis zu ihrem Tode lebte sie in der DDR ab 1954 im Haus des Kindes am Strausberger Platz 19 in Berlin Friedrichshain 1 Sie wurde 1956 Mitglied der Deutschen Akademie der Kunste 2 Grete und Franz Carl Weiskopf sind in einer gemeinsamen Grabanlage auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt Ihrer beider Bibliothek befindet sich heute in der Akademie der Kunste Berlin 3 nbsp Grab von Grete Weiskopf auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in BerlinLeistungen BearbeitenIn der DDR verfasste sie Kinder und Jugendbucher Erzahlungen Reportagen und zahlreiche Beitrage Ihre beiden erfolgreichsten Bucher Ede und Unku und Das Eismeer ruft beide erschienen im Malik Verlag wurden verfilmt Alex Wedding gilt als Wegbereiterin der sozialistischen Kinder und Jugendliteratur Ehrungen BearbeitenWeiskopf erhielt 1965 den Vaterlandischen Verdienstorden VVO 2 Seit 1968 wird ein nach ihr benannter Literaturpreis der Alex Wedding Preis verliehen Am 27 Januar 2011 wurde anlasslich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin Friedrichshain ein Weg als Ede und Unku Weg zur Erinnerung an Erna Lauenburger und Grete Weiskopf benannt Einen gleichnamigen Weg gibt es in Magdeburg Seit zirka 2009 heisst eine kleine Strasse am Alexanderplatz zwischen Karl Liebknecht Keibel und Wadzeckstrasse nach ihr Alex Wedding Strasse Werke BearbeitenEde und Unku Mit Fotos der Familie von Erna Lauenburger von John Heartfield Malik Verlag Berlin 1931 Ede und Unku Horbuch gelesen von Heike Makatsch 3 CD Audio Kassel MEDIA Net Edition 2015 ISBN 978 3 939988 08 3 Das Eismeer ruft Malik Verlag London 1936 Die Fahne des Pfeiferhansleins 1948 Jugendbuch uber den frankischen Prediger Hans Bohm Soldner ohne Sold Ein Roman fur die Jugend 1948 ab der 2 Auflage 1951 unter dem Titel Das grosse Abenteuer des Kaspar Schmeck Das eiserne Buffelchen 1952 Die Drachenbraut Chinesische Volksmarchen 1961 Die Geschichte von der kleinen Schildkrote und den Goldfinken Nach einer Fabel aus Ghana Alfred Holz Verlag Berlin 1963 Hubert das Flusspferd Anknupfend an ein tatsachliches Ereignis die Wanderung des Flusspferdes Huberta durch Sudafrika Im Schatten des Baobab Marchen und Fabeln aus Afrika Alfred Holz Verlag Berlin 1965Filmografie BearbeitenLiterarische Vorlagen1961 Das Eismeer ruft Ledove more vola Regie Hanus Burger 1980 Als Unku Edes Freundin war 1981 Das grosse Abenteuer des Kaspar Schmeck 1984 Das Eismeer ruft Regie Jorg FothDrehbuch1957 Lissy 1964 FerientageLiteratur BearbeitenHermine Scheibe Alex Weddings kunstlerischer und literaturtheoretischer Beitrag zur Entwicklung der sozialistischen deutschen Kinderliteratur DDR Zentrum fur Kinderliteratur Berlin 1976 Schriftenreihe zur Kinderliteratur 2 Susanne Blumesberger Ernst Seibert Alex Wedding 1905 1966 und die proletarische Kinder und Jugendliteratur Praesens Verlag Wien 2007 ISBN 3 7069 0363 6 Astrid Fernengel Kinderliteratur im Exil Tectum Marburg 2008 Diss TU Berlin 2006 Jurgen Kaulfuss Bernd Rainer Barth Wedding Alex eigtl Grete Weiskopf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Manfred Orlick Reminiszenz an Alex Wedding zum 50 Todestag In Ossietzky Heft 6 2016 S 208 210 online bei sopos org Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1212 Walter Thaler Grete Weiskopf Salzburgerin wird beruhmte DDR Kinderbuchautorin In ders Erinnerungswurdig Pragende Personlichkeiten der Salzburger Geschichte Verlag Anton Pustet Salzburg 2022 ISBN 978 3 7025 1033 6 S 209 211 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alex Wedding Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Grete Weiskopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Strassenbenennung Frauenpersonlichkeiten in Berlin Mitte Informationen zu Grete Weiskopf auf KinderundJugendmedien de Alex Wedding Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Werner Liersch Dichters Ort Ein literarischer Reisefuhrer Greifenverlag zu Rudolstadt 1985 S 62 a b Jurgen Kaulfuss Bernd Rainer Barth Wedding Alex eigtl Grete Weiskopf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Dagmar Jank Bibliotheken von Frauen ein Lexikon Harrassowitz Wiesbaden 2019 ISBN 9783447112000 S 223 Normdaten Person GND 119074664 lobid OGND AKS LCCN no89001998 VIAF 17348880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiskopf GreteALTERNATIVNAMEN Bernheim Margarete Geburtsname Wedding Alex Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutsche Ubersetzerin und JugendbuchautorinGEBURTSDATUM 11 Mai 1905GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 15 Marz 1966STERBEORT Saalfeld Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Weiskopf amp oldid 226077414