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Alex Ceslas Rzewuski 12 Marz 1893 in Kars Osmanisches Reich 13 September 1983 in Venedig war ein polnisch franzosischer Aristokrat romisch katholischer Geistlicher Dominikaner Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend in Russland 1 2 Kunstler in Paris 1 3 Monch in Saint Maximin la Sainte Baume 1 4 Dominikaner in Freiburg in der Schweiz 1 5 Dominikaner in Toulouse La Sainte Baume und Prouille 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJugend in Russland Bearbeiten Rzewuski war der Sohn der Russin Katerina Lubarsky Fluki 1862 1909 und des polnischen Generals Adam Rzewuski 1847 1932 Er war ein Grossneffe Balzacs Rzewuski wuchs in Kars Chotyn Pjatigorsk Wladikawkas und Sankt Petersburg auf Mit 16 Jahren nach dem Tod seiner Mutter machte er seine erste Luxus Reise nach Italien und Frankreich zu Verwandten aus dem polnischen Hochadel Zahlreiche weitere werden folgen Nach einem Jurastudium belegte er in Sankt Petersburg Kurse in einer Zeichenakademie Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde ihm die Leitung eines Sanitatszugs anvertraut Als Folge eines ekstatischen Erlebnisses trat er Ende 1916 vom russisch orthodoxen zum romisch katholischen Glauben uber 1917 diente er in Kiew als Dolmetscher beim franzosischen General Georges Tabouis 1867 1957 Kunstler in Paris Bearbeiten Im Fruhjahr 1919 floh er mit der Familie im Zug nach Triest und von dort allein nach Capri und Rom Im Juni 1919 liess er sich dauerhaft in Paris nieder verkehrte in der High Society unter Adligen Reichen Prominenten und Kunstlern und machte sich einen Namen als gut bezahlter Portratzeichner Kaltnadelradierungen Kostumzeichner und Illustrator Elsa Maxwell Felix Felixowitsch Jussupow Nicolas Nabokov seine Tante Catherine Radziwill Misia Sert Ganna Walska Liane de Pougy Jeanne Lanvin und viele andere Beruhmtheiten gehorten zu seinem Bekanntenkreis Monch in Saint Maximin la Sainte Baume Bearbeiten 1926 geriet er in eine Lebenskrise und wurde von Jozef Czapski mit Jacques Maritain bekannt gemacht der ihn an Vladimir Ghika verwies Dieser erreichte seine Bekehrung Auf der Suche nach der ihm angemessenen kontemplativen Lebensform lernte er die Benediktiner von Solesmes kennen entschied sich aber fur die Dominikaner des Klosters Saint Maximin la Sainte Baume Unter abenteuerlichen Umstanden nutzte er die offentlich angekundigte Reise in die Vereinigten Staaten zur nachtlichen Flucht ins Kloster Dort wurde er am 1 Februar 1927 eingekleidet und nahm den Ordensnamen Marie Ceslas an Sein Novizenmeister war Hyacinthe Lacomme 1859 1945 Am 2 Februar 1931 machte er die feierliche Profess Am 22 Juli 1932 wurde er in Anwesenheit von Ghika und Maritain zum Priester geweiht In Saint Maximin la Sainte Baume entstand eine Freundschaft zu Raymond Leopold Bruckberger 1907 1998 Dominikaner in Freiburg in der Schweiz Bearbeiten 1933 wurde er zum geistlichen Leiter des internationalen Seminars der Dominikaner in Freiburg Schweiz ernannt Gleichzeitig oblag ihm die geistliche Betreuung des Dominikanerinnenklosters Estavayer le Lac In Freiburg freundete er sich mit Jean de Menasce und dem spateren Kardinal Charles Journet an 1939 erreichte er die Bekehrung von Julien Green Durch den Tod seiner Schwester Ada und seines Schwagers Adam Lubomirski in Rowno und die daraus resultierende Sorgepflicht fur seine Nichte Ada 1928 2018 wurde er am Ubertritt zu den Kartausern gehindert die er von Montrieux und La Valsainte her kannte und die das ihm vorschwebende Kontemplationsideal besser verkorperten als die Dominikaner Dominikaner in Toulouse La Sainte Baume und Prouille Bearbeiten Von 1946 bis 1951 war Rzewuski in Toulouse Novizenmeister litt aber unter dem Graben den er zwischen sich und der jungen Generation fuhlte 1951 abberufen wurde er als einer von drei geistlichen Betreuern an die Grotte La Sainte Baume versetzt wo er sich Andre Chouraqui zum Freunde machte Ab 1955 war er Konventgeistlicher der Dominikanerinnen in Prouille Dank einer anonymen Mazenin baute er seine Einsiedelei komfortabel aus und liess die Basilika restaurieren Ab 1956 stieg er zum papstlichen Delegierten fur die sudfranzosische Foderation der Dominikanerinnen 8 Kloster auf und 1958 zum apostolischen Visitator bis 1970 Als solcher unternahm er zahlreiche Reisen in weite Teile der Welt 1964 nahm er an einer Sitzung des Konzils teil Ab 1970 fuhlte er sich in Prouille als Starez 1976 erschienen seine umfangreichen Memoiren Er starb wahrend eines Venedigaufenthaltes im Alter von 90 Jahren Sein Grab ist auf der Isola di San Michele Werke BearbeitenA travers l invisible cristal Confessions d un dominicain Plon Paris 1976 Vorwort von Gaston Palewski und Raymond Leon Bruckberger italienisch Confessioni di un domenicano Dalle feste dei ruggenti anni Venti al silenzio del chiostro Rusconi Mailand 1984 Bompiani Mailand 2001 Hrsg Liane de Pougy Mes cahiers bleus Plon Paris 1977 L Instant Testament d un dominicain Plon Paris 1980 La double tragedie de Misia Sert Cerf Paris 2006 Literatur BearbeitenValentino Brosio Tre ritratti segreti Annie Vivanti Filippo De Pisis Alex Ceslas Rzewuski O P Fogola Editore Turin 1983 David Gaillardon 1968 La beaute et la grace Itineraire d un aristocrate europeen Alex Rzewuski Biographie Lacurne Paris 2019 Hauptquelle dieses Artikels Weblinks BearbeitenAngaben zu Alex Ceslas Rzewuski in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Literatur von und uber Alex Ceslas Rzewuski im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Normdaten Person GND 1016596421 lobid OGND AKS LCCN n81091557 VIAF 44420116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rzewuski Alex CeslasALTERNATIVNAMEN Rzewuski AleksanderKURZBESCHREIBUNG polnisch franzosischer Aristokrat romisch katholischer Geistlicher Dominikaner Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 12 Marz 1893GEBURTSORT KarsSTERBEDATUM 13 September 1983STERBEORT Venedig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alex Ceslas Rzewuski amp oldid 191182475