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Albert Stecken 24 Januar 1915 in Munster 24 August 2011 in Bonn war ein deutscher Offizier der Flakartillerie im Zweiten Weltkrieg Generalmajor der Bundeswehr und Bundestrainer der Dressurreiter Inhaltsverzeichnis 1 Vorkriegszeit und Einsatz bei der Legion Condor 2 Zweiter Weltkrieg 3 Nachkriegsjahre und Bundeswehrkarriere 4 Nachkriegsjahre und Reitsport 5 Auszeichnungen 6 WeblinksVorkriegszeit und Einsatz bei der Legion Condor BearbeitenBeforderungen 5 Oktober 1934 Fahnenjunker der Landespolizei 1 April 1935 Fahnenjunker Truppenwachtweister 1 Juni 1935 Fahnenjunker Oberwachtmeister 1 August 1935 Fahnenjunker Unteroffizier der Luftwaffe 1 April 1936 Oberfahnrich 1 August 1936 Leutnant 1 Marz 1939 Oberleutnant 1 November 1941 Hauptmann 1 Juli 1943 Major 1 Januar 1957 Oberstleutnant 20 Juli 1961 Oberst 19 August 1964 Brigadegeneral 1 Oktober 1969 Generalmajor Stecken trat am 5 Oktober 1934 unter gleichzeitiger Ernennung zum Fahnenjunker der Landespolizei in Duisburg Hamborn bei wo er mit Wirkung zum 1 April 1935 zum Truppenwachtweister befordert wurde Wenige Monate spater brach er jedoch seine Polizeikarriere ab und wechselte am 1 Juli 1935 zur Luftwaffe wo er zugleich einen Lehrgang an der Luftkriegsschule in Eiche aufnahm Anschliessend wechselte Stecken an die Artillerieschule in Wustrow um dort den Lehrgang fur kunftige Artillerieoffiziere zu absolvieren Nach dessen Beendigung wurde Stecken am 1 Oktober 1936 der I Abteilung des Flak Regiments 8 zugeteilt Mit Wirkung vom 4 April 1938 inzwischen der Flak Abteilung mot 88 zugeteilt nahm Stecken im Zuge der Legion Condor am Spanischen Burgerkrieg teil Hier war er im Rahmen der Flak Abteilung an der Ebro Offensive an der ersten und zweiten Mittelmeeroffensive an den anschliessenden Ebroabwehrkampfen sowie an der Katalonienoffensive beteiligt Im Januar 1939 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde dort der I Abteilung des Flak Regiments 32 in Berlin Heiligensee zugewiesen Zweiter Weltkrieg BearbeitenAls Flakschutzoffizier in der Reichshauptstadt und Hamburg vom 26 August 1939 bis 10 Marz 1940 eingesetzt erlebte Stecken den Uberfall auf Polen und den anschliessenden Westfeldzug in der Heimat Im Zuge der Besetzung Norwegens war er vom 9 April bis 10 Juni 1940 an der Schlacht um Narvik beteiligt Wieder zuruck in Deutschland wurde Stecken ab dem 19 September 1940 der Flak Lehr und Versuchsabteilung zugeteilt und besuchte wahrend seiner dortigen Dienstzeit die Flak Artillerieschule I in Rerik Im Anschluss daran nahm er ab dem 1 Dezember 1941 einen Kriegslehrgang an der Luftkriegsakademie in Berlin Gatow auf Nach dessen Abschluss wurde Stecken in den Stab des Luftgau Kommando II in Posen berufen wo er am 1 Oktober 1942 zur Dienstleistung in den Generalstab der Luftwaffe abkommandiert wurde Nach relativ kurzer Zeit wurde er dort ab dem 2 November 1942 Sachbearbeiter im Stab II des Luftwaffen Feld Korps Am 1 Juli 1943 folgte seine Ubernahme in den Generalstab der Luftwaffe Hier wurde Stecken der 23 Flak Division zugeteilt die im ruckwartigen Frontgebiet der Luftflotte 6 an der Ostfront die dortigen Flakverbande operativ leitete Sein Einsatz dort wahrte bis Oktober 1944 am Weichselbogen sowie im Grossraum Warschau Anschliessend erfolgte Steckens Abkommandierung zur neu aufgestellten Division z b V 606 eine Alarmeinheit in den Niederlanden an der Westfront Diese bestand vorwiegend aus zusammengewurfelten Personal der Luftwaffe des Heeres und des Volkssturmes In ihren Reihen war auch eine gemischte Artillerie Abteilung integriert Sein Einsatz wahrte jedoch nur kurz und am 11 Januar 1945 wurde Stecken beim Chef der Technischen Luftwaffen Rustung zur Verfugung gehalten Wenige Tage spater am 15 Januar 1945 wurde Stecken jedoch der 8 Fallschirmjager Division zugeteilt deren Aufstellung fur Februar 1945 vorgesehen war Mit ihr war Stecken in die Abwehrkampfe am Bruckenkopf Wesel verwickelt In weitere Ruckzugsgefechte verwickelt musste sich diese bis Ende Marz 1945 in den Raum Bremen zuruckziehen Hier zeichnete sich Stecken besonders aus als er aus eigenem Entschluss in der Nacht des 25 auf den 26 Marz 1945 zusammen mit der 15 Panzergrenadier Division und eiligst zusammengerufenen versprengten Einheiten unter schweren Artilleriefeuer im Abschnitt Empel Millingen eine Frontlucke in der Hauptkampflinie schliessen und somit wieder eine zusammenhangende Front wiederherstellen konnte Fur seine Kampftat sowie fur personliche Tapferkeit vor dem Feind erhielt Stecken am 28 April 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Die 8 Fallschirmjager Division lag im April 1945 im Raum Menslage Cloppenburg wo sie zum grossten Teil durch britische Einheiten zerschlagen wurde Die Reste zogen sich noch bis Lauenburg an der Elbe zuruck wo die Division 5 Mai 1945 kapitulierte Am 10 Juli 1946 wurde Stecken aus der britischen Kriegsgefangenschaft entlassen Nachkriegsjahre und Bundeswehrkarriere BearbeitenNach dem Krieg nahm Stecken ein Jurastudium auf welches er 1954 erfolgreich beendete Anschliessend war er als Staatsanwalt in Essen tatig 1956 trat Stecken der Bundeswehr bei und war dort zunachst in verschiedenen Kommando und Stabsstellen eingesetzt Spater arbeitete er fur die Abteilung Abwehr im Bundesministerium fur Verteidigung Wahrend dieser Zeit hatte er entscheidenden Anteil am Aufbau des Bundesleistungszentrums BLZ Reiten in Warendorf 1964 zum Brigadegeneral ernannt wurde er in dieser Funktion Leiter der militarischen Personalabteilung Vom 1 Oktober 1969 bis 31 Marz 1971 war er anschliessend Kommandeur der 4 Luftwaffen Division Am 1 April 1971 wurde er in den Ruhestand verabschiedet Nachkriegsjahre und Reitsport BearbeitenEr war von 1969 bis 1974 Vorsitzender und bis 1980 Mitglied des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade Komitees fur Reiterei DOKR Anschliessend widmete er sich wieder verstarkt dem Reitsport und war von 1971 bis 1974 als Bundestrainer fur Dressur tatig Zahlreiche Spitzenreiter unter anderem die beiden inzwischen verstorbenen Olympioniken Reiner Klimke und August Lutke Westhues und die Olympiasieger Gabriela Grillo Mulheim und Heike Kemmer Winsen wurden als Reiter entscheidend von Albert Stecken gepragt Fur seine zahlreichen Verdienste um den Reitsport wurde Albert Stecken 1982 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet In der Familie Stecken finden sich mehrere Ausbilder im Reitsport Der Vater Heinrich Stecken war Leiter der Westfalischen Reit und Fahrschule ebenso wie sein Bruder Paul Stecken Sein alterer Bruder Fritz Stecken war unter anderem als Ausbilder an der Kavallerieschule Potsdam tatig Grosse Turniererfolge hatte Albert Stecken schon vor Beginn des Zweiten Weltkrieges erzielt Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1939 II und I Klasse am 24 April bzw 28 Juni 1940 Dienstauszeichnung der Wehrmacht IV Klasse am 14 Februar 1939 Medalla de la Campana am 4 Mai 1939 Spanisches Kriegskreuz am 4 Mai 1939 Spanienkreuz in Gold mit Schwertern am 6 Juni 1939 Flakkampfabzeichen Narvikschild in Gold am 30 Januar 1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 28 April 1945 Grosses Bundesverdienstkreuz 1971 Deutsches Reiterkreuz in Gold 1982Weblinks BearbeitenKurzbiographie Meldung zum Tod von Albert SteckenNormdaten Person GND 1121408257 lobid OGND AKS LCCN n2011059216 VIAF 3004470 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stecken AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Ausbilder im Dressurreiten Bundestrainer 1971 1974 GEBURTSDATUM 24 Januar 1915GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 24 August 2011STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Stecken amp oldid 217315355