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Albert Ohlmeyer OSB 31 Oktober 1905 in Munster als Heribert Theodor Ohlmeyer 5 Dezember 1998 war ein deutscher Benediktiner und Abt der Abtei Neuburg bei Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenHeribert Ohlmeyer altester von zwei Sohnen des Postbeamten Heinrich Ohlmeyer und seiner Ehefrau Anna geb Golze absolvierte 1924 sein Abitur am katholischen Gymnasium Paulinum in Munster dem altesten Gymnasium Nordrhein Westfalens und eine der altesten Schulen im deutschen Sprachraum Sein Bruder Paul Ohlmeyer 1908 1977 war Professor fur Physiologische Chemie an der Universitat Tubingen und Direktor des Leibniz Kollegs 1 1924 begann zunachst ein Studium der Katholischen Theologie an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster trat aber kurz darauf der Ordensgemeinschaft der Benediktiner in der Abtei Gerleve bei Er nahm den Ordensnamen Albert an und legte 27 Dezember 1925 Profess ab Er studierte Philosophie an der Philosophischen Schule in Gerleve und Theologie am Papstlichen Athenaeum Sant Anselmo in Rom Am 25 Juli 1930 empfing er durch Bischof Johannes Poggenburg in der Abtei Gerleve die Priesterweihe Am 19 Februar 1932 wurde er zum Dr theol promoviert Er war Cellerar des Klosters ab 1938 Subprior 1 1941 wurde die Ordensgemeinschaft im Rahmen des Klostersturms von den Nationalsozialisten bei Aufenthaltsverbot in den Provinzen Rheinland und Westfalen aus der Abtei vertrieben Er war Pfarrvikar in Oesede und bis Kriegsende auf Gut Waldhof bei Voxtrup bei Osnabruck Im Marz April 1942 geriet er kurzzeitig bei der Gestapo in Haft Erst 1948 konnte er nach Gerleve zuruckkommen und ubernahm wieder das Amt des Cellerars Ohlmeyer wurde am 29 Dezember 1948 von Abt Pius Buddenborg zum Prior der Abtei ernannt Kurz darauf erfolgte die Konventswahl zum Abt der Benediktinerabtei Neuburg in Heidelberg in Nachfolge von Adalbert von Neipperg Die Abtsbenediktion durch Bischof Wendelin Rauch erfolgte am 15 Januar 1949 Er widmete sich insbesondere der Modernisierung und Erweiterung der Abteigebaude Zeitweise hatte er das Amt des kommissarischen Abtprases inne und engagierte sich als Exerzitienmeister und Prediger unter anderem im Rundfunk Am 1 Januar 1977 trat er vom Amt zuruck 1965 wurde er wegen seines Engagements fur das letzte noch bestehende Tochterkloster Neuburg der Reichsabtei Lorsch zum Ehrenburger von Lorsch ernannt 2 1989 erhielt er den Friedrich Behn Preis fur Verdienste um die historische Erforschung des Klosters Lorsch Albert Ohlmeyer war Ehrenmitglied in dem Wissenschaftlichen Katholischen Studentenverein Unitas Ruperto Carola zu Heidelberg im UV 3 1956 wurde er von Kardinal Grossmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 29 April 1956 durch Franz zu Salm Reifferscheidt Dyck Statthalter der deutschen Statthalterei in der Neuburger Abteikirche in den Papstlichen Laienorden investiert Albert Ohlmeyer war Grossoffizier des Ordens und uber dreissig Jahre Prior der Sudwestdeutschen Provinz Schriften BearbeitenDie Erschaffung der Welt Bibelwerkbriefe 1937 Der erste Mensch als Gottes Abbild Bibelwerkbriefe 1937 Der erste Mensch als Gottes Abbild Schoningh Paderborn 1937 Noe und die Sundflut Bibelwerkbriefe 1937 Heilige Brautfahrt Bibelwerkbriefe 1938 Christus Konig Gottessohn Ps 2 Bibelwerkbriefe 1938 Die Geburt unseres Herren Jesus Christus Badenia Verlag Karlsruhe 1950 Sieben begnadete Sorgen Das Vaterunser als Wort in den Tag Herder Freiburg 1957 Moses im Glanze des Erlosers Herder Freiburg 1957 Erlebte Bibel Tagebuch eines Jerusalempilgers Verlag Fredebeul amp Koenen Essen 1962 Elias Furst der Propheten Herder Freiburg 1962 Reichtum der Psalmen Band 2 Erschlossen von Heiligen aller christl Zeiten Knecht Frankfurt am Main 1965 Kraft in der Schwachheit Gregor der Grosse Benziger Verlag Zurich 1982 Reihe Klassiker der Meditation Kraft in der Schwachheit Meditationen Benziger Verlag Zurich 1982 mit Gundolf Keil Lorscher Arzneibuch In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 11 2004 Sp 926 930 mit Gundolf Keil Hrsg Das Lorscher Arzneibuch Handschrift Msc Med 1 der Staatsbibliothek Bamberg Band 2 Ubersetzung von Ulrich Stoll und Gundolf Keil unter Mitwirkung von Altabt Albert Ohlmeyer Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1989 Gefugt von der Hand des Herrn Folge 1 die vorabtliche Zeit 1905 1949 Die Gedenkblatter meines Lebens Badenia Verlag Karlsruhe 1990 Diener am Wachstum von Christi Reich Abt Albert Ohlmeyer Gedenkblatter meines Lebens 2 Folge Aus der abtlichen Zeit die Jahre 1949 1990 Badenia Verlag Karlsruhe 1991 ISBN 3 7617 0286 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag Albert Ohlmeyer Biographia Benedictina Benedictine Biography Version vom 20 November 2018 abgerufen am 8 Marz 2019 Ehrenburger Albert Ohlmeyer Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Lorsch abgerufen am 13 Mai 2013 Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch I 1995 S 75 Weblinks BearbeitenEintrag zu Albert Ohlmeyer auf Orden online Albert Ohlmeyer in der Biographia Benedictina Benediktinerlexikon de Eintrag im Landesarchiv BWVorgangerAmtNachfolgerAdalbert von Neipperg OSBAbt von Neuburg 1948 1977Maurus BerveNormdaten Person GND 118918095 lobid OGND AKS LCCN n83140632 VIAF 2916518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ohlmeyer AlbertALTERNATIVNAMEN Ohlmeyer Heribert Theodor Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner und Abt der Abtei Neuburg bei HeidelbergGEBURTSDATUM 31 Oktober 1905GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 5 Dezember 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Ohlmeyer amp oldid 233727709