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Albert Josef Funk 7 Mai 1887 in Herrischried 25 November 1979 in Singen war ein deutscher Apotheker Prahistoriker und Heimatforscher Er hat sich als Prahistoriker und Heimatforscher verdient gemacht Archaologie Palaontologie Mineralogie Botanik Entomologie Naturschutz Brauchtum Volkskunde Flurnamen Patrozinien und fruhe Ortsgrundungen fanden sein Interesse Albert Funk Portratbuste von Berthold Muller Oerlinghausen 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFunk kam in Herrischried im Schwarzwald als Sohn des Gendarmen Johannes Funk und dessen Ehefrau Philipine Funk geb Stiegeler zur Welt Auf den Besuch des humanistischen Gymnasiums in Donaueschingen folgte ein Studium der Pharmazie in Freiburg im Breisgau Nach dem Staatsexamen war Albert Funk von 1911 bis 1914 am medizinisch chemischen Institut der Universitat Freiburg als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tatig Wahrend der Studienzeit begann Albert Funk umfangreiche Sammlungen von Mineralien Fossilien Pflanzen und Schmetterlingen anzulegen Spater kamen zu der Sammlung Funk ur und fruhgeschichtliche Funde Grafiken und Gemalde hinzu 1917 pachtete er die Apotheke in Bad Schussenried bis er 1923 in Singen am Hohentwiel eine eigene Apotheke eroffnete Seit 1917 war Albert Funk mit Auguste Funk geb Beims verheiratet Die Eheleute Funk hatten einen Sohn und zwei Tochter Bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts wahrend der Zeit in der die archaologische Denkmalpflege von privater in die offentliche Hand uberging und in der sich die staatliche Denkmalpflege erst im Aufbau befand fuhrte Funk in Singen und im Hegau eine Vielzahl von Ausgrabungen durch sammelte und dokumentierte die Funde Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Notgrabungen die erforderlich wurden um Fundstellen zu bergen die von Bauarbeiten bedroht waren Zunachst arbeitete er ohne gesetzliche Grundlage spater auf Grundlage des Denkmalschutzgesetzes Der Wissenschaft stellte Albert Funk seine Kenntnisse und seine Sammlungen bereitwillig zur Verfugung Neben wissenschaftlichen Publikationen wandte er sich auch durch zahlreiche Veroffentlichungen in Zeitschriften und der Presse an eine breite Offentlichkeit Im Jahr 1925 grundete er mit eigenen Mitteln das Hegau Museum das 1938 von der Stadt Singen ubernommen wurde Auch wahrend der NS Zeit vergrosserte er durch Ankaufe und zum Teil durch unklare Zuwachse seine Privatsammlung weiter Funk trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 565 146 1 2 war Mitglied mehrerer NS Unterorganisationen und unterhielt gute Beziehungen zu lokalen NS Funktionaren Daruber konnen heute jedoch nur noch schwer Aussagen getroffen werden da der Nachlass Funks aus den Jahren 1933 bis 1945 nachweislich bereinigt wurde Nach dem Krieg konnte er seine Arbeiten ohne Probleme und auch ohne nennenswerte Unterbrechungen fortsetzen Von 1927 bis 1933 und von 1947 bis 1964 war Albert Funk ehrenamtlicher Bezirkspfleger der staatlichen archaologischen Denkmalpflege In den Jahren von 1929 bis 1954 war er Mitglied und Bezirksbeauftragter der Kreisnaturschutzstelle Konstanz Den Vorsitz der Ortsgruppe Singen des Landesvereins Badische Heimat hatte er von 1926 bis 1945 inne 1951 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen und er wurde Ehrenburger der Stadt Singen 1959 wurde er Ehrenmitglied des Hegau Geschichtsvereins 1961 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1962 folgte die Verleihung des Ehrenringes der Stadt Singen und 1975 der Hegaupreis der Gemeinde Steisslingen Literatur BearbeitenHerbert Berner Verleihung des Hegaupreises der Gemeinde Steisslingen an Albert Funk Johann Stehle und Hans Wagner am 1 Marz 1975 In ZS Hegau 32 33 1975 1976 August Eckerle Apotheker Albert Funk In Archaologische Nachrichten aus Baden Heft 24 Freiburg 1980 Herbert Berner Der Apotheker aus Singen In Ernst Ziegler Hrsg Apotheken und Apotheker im Bodenseeraum Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 5033 X Eva Herrmann Frauke Kreienbrink und Judith Schachtmann Bericht uber die Tagung Umbruch 1945 Die prahistorische Archaologie in ihrem politischen und wissenschaftlichen Kontext vom 24 bis 26 September 2009 in Dresden In Archaologisches Nachrichtenblatt 16 2011 S 304Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Funk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Archaologisches Hegau Museum der Stadt Singen Hohentwiel Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10090572 Eckhard Wirbelauer Hrsg Die Freiburger philosophische Fakultat 1920 1960 Mitglieder Strukturen Vernetzungen Verlag Karl Alber Freiburg im Breisgau 2006 ISBN 978 3 495 49604 6 S 667 ff uni freiburg de abgerufen am 26 Juli 2021 Normdaten Person GND 140086358 lobid OGND AKS VIAF 103393354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funk AlbertALTERNATIVNAMEN Funk Albert Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Apotheker Prahistoriker und HeimatforscherGEBURTSDATUM 7 Mai 1887GEBURTSORT HerrischriedSTERBEDATUM 25 November 1979STERBEORT Singen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Funk Apotheker amp oldid 232607192