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Alberico Giuseppe Albricci 6 Dezember 1864 in Gallarate Italien 2 April 1936 in Rom war ein italienischer General im Ersten Weltkrieg Senator des Konigreichs und Kriegsminister im Kabinett Nitti I Alberico Albricci Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbricci entstammte einer alten lombardischen Adelsfamilie Bereits mit 15 Jahren besuchte er die Kadettenschule in Mailand bevor er 1882 auf die Militarakademie wechselte die er 1886 als Leutnant der Artillerie verliess 1 2 Von 1888 bis 1889 nahm er als Oberleutnant am Eritreakrieg teil 1908 befehligte er ein Bataillon wahrend der Hilfsmassnahmen nach dem Erdbeben von Messina Von 1909 an mittlerweile war er zum Major befordert worden gehorte er dem italienischen Generalstab an 1910 wurde er ehrenhalber zum Feldadjutanten des italienischen Konigs Viktor Emanuel III ernannt Letzterer adelte ihn 1913 mit dem Titel eines Conte Zwischen 1910 und 1915 fungierte er zudem als Militarattache in Wien Beim italienischen Kriegseintritt im Mai 1915 befehligte er die Operationsabteilung des Oberkommandos der Italienischen Armee Im Fruhjahr 1916 ubernahm er als Oberst fur kurze Zeit das Kommando der Infanterie Brigade Basilikata bevor er wahrend der osterreichisch ungarischen Fruhjahrsoffensive 1916 als Chef des Stabes der 1 Armee mit zur Abwehr der osterreichisch ungarischen Offensive beitrug Im Juli 1916 wurde er zum Generalmajor befordert 3 nbsp Albricci zweiter von rechts bei der Verleihung des Marschallstabs an General Petain im Dezember 1918 in Metz von link nach rechts Marschall Joffre Marschall Foch Field Marshall Haig General Pershing General Gillain General Albricci und General Haller1917 ubernahm Albricci die 5 italienische Division die an der Adamello Front eingesetzt war Unter seinem Oberbefehl gelang im Juni 1917 die Eroberung des 3406 m hohen Corno di Cavento Wahrend der Zwolften Isonzoschlacht befehligte er das II italienische Korps das er vom Monte Santo bei Gorz bis uber den Piave zum Montello fuhrte wo er weitere Vorstosse der deutsch osterreichischen Truppen aufhalten konnte Im April 1918 wurde er mit dem II Korps an die Westfront verlegt Die im Zuge der deutschen Fruhjahrsoffensiven nach Frankreich entsandten Truppen etwa 25 000 Mann kamen im Raum Bligny zum Einsatz und waren der 5 franzosischen Armee unter General Henri Berthelot unterstellt Sie waren im Austausch fur die von den Franzosen nach dem Zusammenbruch der italienischen Front im Laufe der Zwolften Isonzoschlacht geleisteten militarische Hilfe an die Westfront geschickt worden 4 Im Juni 1918 wurde Albricci zum Generalleutnant befordert Nach Abwehr der letzten deutschen Offensive wahrend der zweiten Marneschlacht verblieb das II Korps unter Albricci an der Westfront nahm in der anschliessenden Hunderttageoffensive an der Ruckeroberung des Chemin des Dames teil und stiess bis zum Kriegsende bis an die Mosel vor 5 Im Juni 1919 wurde er auf Vorschlag des Generalstabschef Armando Diaz unter Ministerprasident Francesco Saverio Nitti zum Kriegsminister ernannt Einen Monat spater erfolgte seine Ernennung zum Senator Als Kriegsminister arbeitete er zusammen mit Nitti bei der Demobilisierung der italienischen Streitkrafte mit Auch beim umstrittenen Amnestiegesetz gegenuber Deserteuren des Ersten Weltkriegs wirkte er mit und vertrat gemeinsam mit Diaz eine hartere Auslegung als die von Justizminister Ludovico Mortara gewunschte Im Marz 1920 trat er von seinem Amt als Kriegsminister nach Differenzen mit Ministerprasident Nitti uber eine von ihm im November 1919 eingeleitete Heeresreform zuruck Nach seinem Rucktritt ubernahm er bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1932 erneut Kommandoaufgaben in der italienischen Armee Nach seiner Pensionierung wurde er fur seine Verdienste protokollarisch zum Minister ohne Geschaftsbereich ernannt 1933 trat er der Faschistischen Partei bei 2 6 Albricci verstarb am 2 April 1936 in Rom Sein Grab befindet sich im Mausoleum der Familie Faccanoni in Sarnico am Iseosee 7 Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz des Ordens der Krone von Italien 1919 Grossoffizier des Militarordens von Savoyen 1919 Grosskreuz des Ordens der hl Mauritius und Lazarus 1932 Grossoffizier der Ehrenlegion Ehrenburger der Stadt Epernay 8 Literatur BearbeitenGiampiero Carocci Albricci Alberico In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 2 Albicante Ammannati Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1960 Manuel Galbiati Giorgio Seccia Dizionario biografico della Grande Guerra vol 1 Nordpress Brescia 2009 ISBN 978 88 95774 15 2 Paolo Gaspari Paolo Pozzato I generali italiani della Grande Guerra Atlante biografico Volume 1 A B Gaspari Udine 2011 ISBN 88 7541 215 4 Amedeo Tosti Albricci Alberico conte In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alberico Albricci Sammlung von Bildern Albricci Alberico Giuseppe conte In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 7 September 2021 Albricci Alberico auf Senatori d Italia italienisch Veroffentlichungen von Albricci im Opac des Servizio Bibliotecario Nazionale SBN Normeintrag im Opac des SBNEinzelnachweise Bearbeiten Albricci in der Enciclopedia delle Famiglie Lombarde Memento vom 25 Juli 2018 im Internet Archive italienisch abgerufen am 24 Juli 2018 a b Personalakte des italienischen Senats italienische PDF 38 MB abgerufen am 24 Juli 2018 Manuel Galbiati Giorgio Seccia Dizionario biografico della Grande Guerra vol 1 S 20 Manuel Galbiati Giorgio Seccia Dizionario biografico della Grande Guerra vol 1 S 21 22 Giampiero Carocci Alberico Albricci In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Italienische Heeresreformen der 1920er Jahre italienisch abgerufen am 30 Juli 2018 Mausoleum der Familie Faccanoni italienisch abgerufen am 25 Juli 2018 Albricci Alberico In senato it Abgerufen am 16 Oktober 2023 italienisch Kriegsminister des Konigreichs Italien von 1861 bis 1946 Manfredo Fanti Bettino Ricasoli Alessandro Della Rovere Agostino Petitti Bagliani di Roreto Alessandro Della Rovere 2 3 Agostino Petitti Bagliani di Roreto 2 Ignazio De Genova di Pettinengo 1 2 Efisio Cugia Genova Giovanni Thaon di Revel Ettore Bertole Viale 1 3 Giuseppe Govone Cesare Ricotti Magnani 1 3 Luigi Mezzacapo 1 2 Giovanni Bruzzo Cesare Bonelli Gustavo Maze de la Roche Cesare Bonelli 2 3 Ferdinando Acton Bernardino Milon Emilio Ferrero 1 4 Cesare Ricotti Magnani 4 5 Ettore Bertole Viale 4 6 Luigi Pelloux 1 2 Stanislao Mocenni 1 2 Cesare Ricotti Magnani 6 Luigi Pelloux 3 Alessandro Asinari di San Marzano 1 3 Giuseppe Mirri Luigi Pelloux 4 Coriolano Ponza di San Martino 1 3 Enrico Morin Giuseppe Ottolenghi Ettore Pedotti 1 3 Luigi Majnoni d Intignano 1 2 Giuseppe Ettore Vigano Severino Casana Paolo Spingardi 1 3 Domenico Grandi Vittorio Italico Zupelli 1 2 Paolo Morrone 1 2 Gaetano Giardino Vittorio Luigi Alfieri Vittorio Italico Zupelli 3 Enrico Caviglia Giovanni Sechi Alberico Albricci Ivanoe Bonomi Giulio Rodino Ivanoe Bonomi 2 Giulio Rodino 2 Luigi Gasparotto Pietro Lanza di Scalea Marcello Soleri Armando Diaz Antonino Di Giorgio Benito Mussolini Pietro Gazzera Benito Mussolini 2 Antonio Sorice Taddeo Orlando 1 2 Alessandro Casati 1 2 Stefano Jacini Manlio Giovanni Brosio Normdaten Person VIAF 307348603 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Oktober 2023 PersonendatenNAME Albricci AlbericoALTERNATIVNAMEN Albricci Alberico Giuseppe vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer General und PolitikerGEBURTSDATUM 6 Dezember 1864GEBURTSORT GallarateSTERBEDATUM 2 April 1936STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alberico Albricci amp oldid 238198352