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Aiakos altgriechisch Aἰakos Aiakos lateinisch Aeacus deutsch Aakus 1 ist in der griechischen Mythologie Sohn des Zeus 2 und der Aigina 3 einer Tochter des Flussgottes Asopos 4 Er herrscht auf Agina als Konig uber die Myrmidonen und ist der Stammvater der Aiakiden Die Totenrichter Minos Aiakos und Rhadamanthys Ludwig Mack Die Unterwelt um 1826 Zeus hatte Aigina zu seiner Geliebten gemacht 5 Da diese von seiner eifersuchtigen Gemahlin Hera verfolgt wurde flog er sie in Gestalt eines Adlers 6 auf die Insel Oinone 7 auch Oinoe Oinopia wo Aiakos geboren wurde Die Insel bekam spater den Namen Aigina Agina Bis ins Junglingsalter war Aiakos dort allein und er ertrug die Einsamkeit nur schwer Doch schliesslich erbarmte sich Zeus seiner und verwandelte die Ameisen der Insel in Manner und Frauen und schuf so das Geschlecht der Myrmidonen 8 Uber dieses herrschte Aiakos nun weise und gerecht ein Liebling der Gotter die ihn wie die Menschen oft als Schiedsrichter heranzogen 9 Wegen seines grossen Gerechtigkeitssinns wurde Aiakos nach seinem Tod neben Minos und Rhadamanthys zum Richter der Schatten berufen 10 Aristophanes 11 und Lukian 12 haben ihn zum Turhuter der Unterwelt gemacht Abbildungen zeigen ihn mit den Insignien seiner richterlichen Macht oder mit dem Schlussel der Unterwelt Nach der Bibliotheke des Apollodor waren ihm von Hades die Schlussel zur Unterwelt anvertraut 13 Auf Agina wo man Aiakos als Halbgott verehrte stand das zu seiner Verehrung errichtete Aiakeion mit Mauern aus weissem Marmor 14 Mit seiner Gemahlin Endeis hatte Aiakos zwei Sohne Peleus und Telamon 15 Diese zeugten zwei Helden des Trojanischen Krieges Achilleus und Ajax Ausserdem wird geschildert wie Aiakos auf dem Indienfeldzug des Dionysos in der Schlacht am Hydaspes gegen die Inder wutete 16 ahnlich wie im 21 Gesang der Ilias sein Enkel Achilleus am Skamandros gegen die Trojaner Literatur BearbeitenKarl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Band 1 Die Gotter und Menschheitsgeschichten dtv Munchen 1977 ISBN 3 423 01345 1 Johannes Toepffer Aiakos 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 923 926 Emil Worner Aiakos In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 1 Leipzig 1886 Sp 109 114 Digitalisat Alwine Zunker Untersuchungen zur Aiakidensage auf Aigina EOS Verlag St Ottilien 1988 ISBN 3 88096 854 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Aăkos Artikel der 4 Auflage von Meyers Konversations Lexikon nbsp Commons Aeacus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aiakos im Greek Myth Index englisch Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard J Bellinger Lexikon der Mythologie Bechtermunz 1997 ISBN 3 86047 500 2 S 21 Homer Ilias 21 189 Platon Gorgias 526e 527a Hyginus Fabulae 52 Ovid Metamorphosen 7 616 Bibliotheke des Apollodor 3 12 6 4 Nonnos von Panopolis Dionysiaka 7 210 214 Pausanias 2 29 2 Ovid Metamorphosen 7 627 657 Pindar Isthmien 8 21 26 Platon Apologie 41a Gorgias 523e 524a Ovid Metamorphosen 13 25 26 Aristophanes Frosche 465 478 Lukian Totengesprache 20 Bibliotheke des Apollodor 3 12 6 10 Pausanias 2 29 6 Bibliotheke des Apollodor 3 12 6 7 Nonnos von Panopolis Dionysiaka 22 383 388Normdaten Person GND 12972033X lobid OGND AKS VIAF 65094032 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aiakos amp oldid 226461638