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Adolph Friedrich Ludwig Goeden 15 Mai 1810 in Friedland Mecklenburg 30 April 1888 in Stettin war ein deutscher Mediziner und Politiker Adolph Goeden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAdolph Goeden war altester Sohn des Friedlander Arztes und Stadtphysikus Friedrich Carl Ludwig Goeden 1784 1854 und dessen Frau Caroline Bernhardine geb Fischer 1785 1857 Senatorentochter aus Friedland 1 und Enkel des dortigen Pastors an St Marien Adolf Ludwig Carl Goeden 1738 1793 Der Friedlander Arzt und Medizinalrat Rudolph Goede 1814 1886 der Kontakt zu Turnvater Friedrich Ludwig Jahn hatte war sein jungerer Bruder der Neustrelitzer Hofbuchhandler Gottlieb Barnewitz 1809 1881 war sein Schwager Goeden wuchs auf und wurde gepragt von einem Klima in seiner Heimatstadt und an deren hoherer Schule welches durch Karl Horn und andere Pioniere der fruhen deutschen Burschenschafts und Demokratiebewegung auf ganz besondere Weise gepragt wurde Er besuchte die Gelehrtenschule der mecklenburgischen Landstadt Friedland bestand dort zu Michaelis 1828 das Abitur und erlebte in diesen Jahren aus nachster Nahe das Entstehen und die erste Glanzzeit des altesten deutschen Turnvereins mit Er zahlte von 1814 bis 1828 zu dessen aktiven Turnern und wird vielfach zuletzt 1849 im legendaren Friedlander Turnalbum erwahnt 2 Goeden studierte Medizin in Breslau und Gottingen und wurde 1832 in Breslau zum Dr med promoviert In Gottingen war er ab 1828 Mitglied des Corps Vandalia und trat 1830 zum dortigen Corps Brunsviga uber 3 In Jena wurde er Mitglied der Burschenschaft Arminia Jena Anfangs war er Arzt in Demmin 1835 wurde er Kreisphysikus in Krotoschin Wegen seiner Teilnahme an der Jenaer Burschenschaft wurde er vom Kammergericht Berlin am 27 April 1837 zu Amtsunfahigkeit und Verbot der arztlichen Praxis in den preussischen Staaten verurteilt wie im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehorde Eintrag Nr 544 festgehalten wurde 4 Nach Ende der Demagogenverfolgung 1840 praktizierte er in Strasburg Uckermark 1850 berief ihn das Preussische Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinal Angelegenheiten zum Stadtphysikus in Stettin 5 und zum Kreis Physikus des Kreises Randow zuletzt mit dem Titel eines Geheimen Medizinalrats 1875 wurde er dazu erster Dirigent des neu errichteten Provinzial Impfinstituts fur die Provinz Pommern in Stettin Vom 6 Juni 1848 bis 30 Mai 1849 war er fraktionsloses Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Goeden gehorte zu der Gruppe die Friedrich Wilhelm IV von Preussen zum Deutschen Kaiser wahlte und war Mitglied der Kaiserdeputation Im Juni 1849 nahm er an der Gothaer Versammlung teil Goeden war seit 1834 verheiratet mit Agnes Johanne Schroder 1814 Tochter des Friedlander Burgermeisters und Geh Hofrats Friedrich Wilhelm Schroder 1868 die schon nach wenigen Ehejahren starb 1846 heiratete er in zweiter Ehe Julie Auguste Wilhelmine Raffel 1826 Tochter eines Berliner Geheimen Kanzleirats Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden 4 Klasse 1860 6 3 Klasse mit der Schleife 7 Orden vom Heiligen Michael Ritter II KlasseWerke BearbeitenBericht uber die Cholera Epidemie in Stettin im Jahre 1866 Stettin Spaethen 1867 Digitalisat Beobachtungen uber die Stettiner Stahlquelle Stettin Hessenland 1884Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 379 381 Heinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 8 Droste Dusseldorf 1996 ISBN 3 7700 5193 9 S 157 Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch Friedland St Marien S 39 Geburts und Taufeintrag Nr 28 1810 Die Eltern hatten am 11 November 1809 in der Friedlander Kirchengemeinde St Marien geheiratet Friedlander Turnalbum Jahrbuch des Turnplatzes zu Friedland angefangen im Jahre 1814 Cwalina Verlag Hamburg 2000 ISBN 3 88020 360 1 Vgl Registernachweise unter mehreren Verzeichnungen auf S 232 Kosener Corpslisten 1960 Nr 40 255 Das Schwarze Buch digitalisiert im Bundesarchiv Amtsblatt der Regierung in Stettin 1850 S 231 Koniglich Preussischer Staats Anzeiger 1860 S 187 Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat 1886 1887 S 281Weblinks BearbeitenLiteratur uber Adolph Goeden in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 116700734 lobid OGND AKS LCCN n2018189269 VIAF 35215099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goeden AdolphALTERNATIVNAMEN Goeden Adolph Friedrich Ludwig vollstandiger Name Goeden Adolf Friedrich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und PolitikerGEBURTSDATUM 15 Mai 1810GEBURTSORT Friedland Mecklenburg STERBEDATUM 30 April 1888STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Goeden amp oldid 235579315