www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Otto Albert Horn kurz auch Karl Horn 12 Juni 1794 in Neustrelitz 8 April 1879 in Neubrandenburg war ein deutscher evangelischer Theologe Pastor und einer der Vater der Urburschenschaft Jenaer Gedenkblatt 1883 die Begrunder der Deutschen Burschenschaften Riemann oben Horn links und Scheidler rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Horn wurde als jungerer Sohn des Juristen Adolf Horn 1759 1823 und dessen Frau Maria 1767 1836 Tochter des evangelischen Pastors Hans Heinrich Gerling 1723 1789 und dessen Frau Maria 1767 1836 in der Residenzstadt Neustrelitz des Landesteils Mecklenburg Strelitz geboren Der Archivar Friedrich Horn war sein alterer Bruder Horn besuchte das Gymnasium Carolinum Neustrelitz und bestand Ostern 1812 das Abitur Anschliessend studierte er in Jena Evangelische Theologie und Philosophie wurde 1812 Mitglied des Corps Vandalia und war 1815 deren letzter Senior 1 Ab 1813 nahm Horn als Oberjager im Lutzowschen Freikorps an den Befreiungskriegen teil wurde Freund und Waffengefahrte von Theodor Korner und kehrte 1815 nach anderen Quellen 1814 nach Jena zuruck um sein Studium bis 1816 fortzusetzen Am 12 Juni 1815 grundete Horn gemeinsam mit Heinrich Arminius Riemann und anderen in Jena die Urburschenschaft Er ist unter Nr 1 als deren Mitglied verzeichnet und wurde einer ihrer Hauptinitiatoren Am 12 Juni 1815 wahlten ihn die Burschenschafter als einen der neun Vorsteher Horn war erster Sprecher der Urburschenschaft und von 1816 bis 1818 deren Vorsteher An ihrer Spitze standen die beiden Mecklenburger Horn und Riemann stattliche brave junge Manner die sich im Kriege tapfer geschlagen hatten Der erste Sprecher Karl Horn der spaterhin in Friedland als Lehrer Fritz Reuters weiteren Kreisen bekannt wurde blieb bis ins hohe Alter dem Enthusiasmus seiner Jugend treu und starb in dem frommen Glauben dass er mit der Stiftung der Burschenschaft ein Werk des Herrn getan habe 2 Im Januar 1816 wurde zur Friedensfeier eine Eiche auf dem Brandplatz in Jena gepflanzt als Denkmal der erkampften deutschen Freiheit und der neu aufgebluhten Manneskraft nbsp Gebaude der Gelehrtenschule zu FriedlandNach beendeter Universitatszeit absolvierte Horn eine fur Mecklenburg typische theologische Laufbahn Er wurde zunachst Hauslehrer 1819 Prorektor und 3 Lehrer an der Gelehrtenschule zu Friedland Als solcher interessierte er sich besonders fur das Turnwesen das unter dem Einfluss seines Freundes Friedrich Ludwig Jahn in jenen Jahren in Friedland Fuss fasste Von 1824 bis 1826 war Horn dort Turnvorsteher und nebenbei auch Lehrer des spater beruhmt gewordenen niederdeutschen Literaten Fritz Reuter in dessen Briefen er vorkommt Ab Januar 1826 wirkte Horn bis 1874 als Pastor in Badresch Mit Riemann wurde Horn zu Lebzeiten eine der Galionsfiguren der deutschen Burschenschaft Wiederholt trat er als Festredner auf 1858 bei der 300 Jahr Feier der Universitat Jena 1863 bei der Korner Feier in Wobbelin 1865 bei der 50 Jahr Feier der Burschenschaft Im Herbst 1874 emeritiert nahm Horn seinen Alterssitz in Neubrandenburg wo er 1879 starb Er wurde unter grossen Anteilnahme auf dem Friedhof in Badresch beigesetzt Sein Grab ist nicht erhalten Horn war dreimal verheiratet und uberlebte zwei seiner Ehefrauen Aus seinen drei Ehen sind 13 Kinder bekannt Horn selbst wurde zum Stammvater des Badrescher Zweigs seines Geschlechts 3 Schriften BearbeitenEine Ansprache an die Festgenossen auf dem Eichplatz zu Jena den 15 Aug 1865 Frommann Jena 1865 Rede zum Gedachtnis des Vize Landmarschalls Ad Fr C von Oertzen auf Rattey Brunslow Neubrandenburg 1867 Predigt gehalten am Tage seines Amtsjubilaums in der Pfarrkirche zu Badresch 1869 Ehrungen Bearbeiten nbsp Denkmal fur die Urburschenschaft und ihre Grunder in Jena1813 14 Eisernes Kreuzes Ritter Preussen Am 18 Juni 1869 zum 50 jahrigen Dienstjubilaum zum Kirchenrat ernannt und bei dieser Gelegenheit von den deutschen Burschenschaften sehr gefeiert Reliefportrat am Burschenschaftsdenkmal des Bildhauers Adolf von Donndorf in Jena Literatur BearbeitenFriedrich Latendorf Horn Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 141 144 Friedrich Latendorf Karl Horn der Stifter der Deutschen Burschenschaft und Heinrich Gesellius die Lieblingslehrer Fritz Reuters Biographische Mittheilungen nebst ungedruckten Briefen und Dichtungen Reuters Latendorf Possneck 1881 Digitalisat Carl Meltz Horn Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 629 f Digitalisat Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 401 402 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 4426 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Carl Horn in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 130 40 Heinrich von Treitschke Deutsche Geschichte im 19 Jahrhundert Bd II S 422 Karl Horn Beitrage zur Geschichte der Strelitzer Familie Horn Selbstverlag ca 1919 S 33 48 Normdaten Person GND 123531942 lobid OGND AKS VIAF 32906519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horn KarlALTERNATIVNAMEN Horn Carl wirklicher Name Horn Carl Otto Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 12 Juni 1794GEBURTSORT NeustrelitzSTERBEDATUM 8 April 1879STERBEORT Neubrandenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Horn Theologe amp oldid 237514421