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Die Abtei St Georgenberg ist ein selbstandiges Kloster der Benediktinerkongregation von St Ottilien Sie liegt auf einem Felsen oberhalb des Inntals in der Gemeinde Stans Das Kloster wurde im 10 Jahrhundert gegrundet und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Tirols 1 Von 1708 bis 2019 lebte die Klostergemeinschaft im Stiftsgebaude in Fiecht Gemeinde Vomp und firmierte als Stift Fiecht bzw Abtei St Georgenberg Fiecht 2019 wurde der Sitz der Gemeinschaft wieder auf den St Georgenberg verlegt St Georgenberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einsiedelei 2 2 Wallfahrt 2 3 Erhebung zur Abtei 2 4 Kulturelle Blute 2 5 Ruckschlage und Umzug ins Tal 2 6 Stift Fiecht 2 7 Ruckkehr ins Bergkloster 3 Abte und Administratoren 4 Gebaude und Einrichtungen 4 1 Georgskirche 4 2 Lindenkirche 4 3 Klosterbibliothek und archiv 5 Bilder 5 1 Innenbereich 5 2 Aussenbereich 5 3 Lage 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp St Georgenberg von SudenCharakteristisch fur die Abtei St Georgenberg ist ihre abgeschiedene Lage im Karwendel In einer Hohe von 898 m u A und vom Inntal aus uneinsehbar erhebt sich das Klostergebaude auf einem steil aufragenden Felsen uber dem Stallental Der Zugang fuhrt uber die Hohe Brucke die in gut 40 Metern Hohe den Georgenbach uberspannt und deren Fundamente bereits im Spatmittelalter errichtet wurden 2 Politisch gehort die Abtei zur Gemeinde Stans Geschichte BearbeitenSt Georgenberg zahlt mit seiner uber eintausendjahrigen Geschichte zu den traditionsreichsten Klostern Osterreichs und gilt heute als altester Wallfahrtsort Tirols 3 Einsiedelei Bearbeiten In der ersten Halfte des 10 Jahrhunderts soll der selige Rathold von Aibling im Stallental nordlich von Schwaz eine klosterliche Niederlassung gegrundet haben 4 Die alteste gedruckte Chronik des Klosters berichtet dass Rathold zunachst als Einsiedler in einer nahegelegenen Hohle lebte ehe sich ihm nach und nach Gefahrten anschlossen Ein erstes dem Heiligen Georg geweihtes Kirchlein soll Rathold selbst noch erbaut haben nbsp Allegorie Heinrich IV und Reginbert am GeorgenbergSehr bald schon sicherten Zustiftungen das wirtschaftliche Fundament der Gemeinschaft Nach Ratholds Tod zahlte der Brixner Bischof Albuin zu den ersten Wohltatern Er schenkte dem Kloster um die Jahrtausendwende ca 995 1005 zwei Hofe Kaiser Heinrich IV ubereignete der wachsenden Gemeinschaft dann im Jahr 1097 sechs weitere Hofe im Unterinntal 5 Wallfahrt Bearbeiten Besondere Bedeutung erlangte das Kloster als Wallfahrtsort Buss und Pilgerfahrten setzten wohl bereits zu Beginn des 11 Jahrhunderts ein Durch Kaiser Heinrich kam Ende des 11 Jahrhunderts eine Reliquie des Hl Georg in den Besitz des Klosters was in der Folgezeit das Wallfahrtswesen weiter erbluhen liess Bischof Hartmann von Brixen soll die Pilfgerfahrten im 12 Jahrhundert durch den Aufruf zu Kreuzgangen ganzer Pfarreien nach St Georgenberg massgeblich gefordert haben nbsp War ein grosser Forderer des Klosters Kaiser Heinrich IV Weiteren Aufschwung erfuhr der Ort aber vor allem nach einem um 1310 berichteten Blutwunder bei dem der gewandelte Wein wahrend einer Messfeier Farbe Geruch und Geschmack von Blut angenommen haben soll 6 Nach der Chronik von 1480 ist das danach aufbewahrte Blut Christi frisch geblieben und 1480 in ein Glasrohrchen gefullt worden Dieses wird in einer besonderen Monstranz heute noch gezeigt Erhebung zur Abtei Bearbeiten Mitte des 12 Jahrhunderts wurde die klosterliche Gemeinschaft von Bischof Reginbert von Brixen zur Benediktinerabtei erhoben Die Bestatigung durch Papst Innozenz II erfolgte am 30 April 1138 5 Mit Inkorporierung der Urpfarren Vomp und Achental 1141 wurde St Georgenberg damals ein geistiges und wirtschaftliches Zentrum des Unterinntales Die zunehmende Bedeutung der Abtei dokumentierten weitere Schenkungen So sollen die Ritter Dietrich und Gerwein von Schlitters sowie deren Neffe Heinrich im ersten Drittel des 12 Jahrhunderts den Achensee und nordlich davon das ganze Achental bis an die Grenzen des Bistums Brixen dem Kloster St Georgenberg ubertragen haben 5 Kulturelle Blute Bearbeiten Eine kulturelle Blute erlebte das Kloster im ausgehenden 15 Jahrhundert unter Kaspar II Augsburger 1469 1491 7 Der Humanist und Reformabt bemuhte sich erfolgreich um den spirituellen und okonomischen Aufbau des Klosters Er unterhielt Verbindungen zu den humanistischen Gelehrten Johannes Fuchsmagen und Johannes Hinderbach und uber diese auch zu Enea Silvio Piccolomini Von Augsburger stammt ausserdem das so genannte Georgenberger Heiltumsverzeichnis 1480 das die alteste gedruckte Chronik Georgenbergs enthalt Wahrend seiner Amtszeit gelangten uberdies zahlreiche Handschriften unter anderem von Petrarca Boccaccio und romischen Klassikern in die Klosterbibliothek Viele der heute noch erhaltenen 283 Inkunabeln wurden durch ihn erworben bzw stammen aus seinem Besitz Ruckschlage und Umzug ins Tal Bearbeiten Im Lauf der Geschichte wurde St Georgenberg immer wieder von Katastrophen und Ruckschlagen heimgesucht 5 Im 14 und 15 Jahrhundert litt das Kloster wiederholt unter schweren Pestepedimien So fiel 1348 49 ein Grossteil der Gemeinschaft namlich der Abt und acht Konventsmitglieder der Beulenpest zum Opfer nbsp Abt Colestin Bohm Olgemalde von Josef Ofner 2 Halfte des 19 JahrhundertsImmer wieder zerstorten ausserdem Grossbrande die Klosteranlage so in den Jahren 1284 und 1448 Nach einem dritten Brand im Jahr 1637 wurde das Kloster zwar erneut aufgebaut doch erste Plane zum Umzug ins Tal kamen auf Nach der neuerlichen Zerstorung durch einen Brand im Jahr 1705 wurden diese Plane schliesslich unter Abt Colestin Bohm der selbst den Bauplan fur das neue Kloster entwarf in die Tat umgesetzt 8 Die Gemeinschaft zog zu Beginn des 18 Jahrhunderts hinunter ins Inntal ins neu erbaute Stift Fiecht Stift Fiecht Bearbeiten nbsp Stift Fiecht1706 wurde mit den Bauarbeiten der neuen Klosteranlage im Tal begonnen zwei Jahre spater konnte der schlicht ausgefuhrte rechteckige Bau bezogen werden Die Errichtung der barocken Abteikirche wurde allerdings erst ab 1741 in Angriff genommen und vom Schwazer Baumeister Jakob Singer nach den Planen seines Sohnes Kassian errichtet 1750 wurde sie zusammen mit dem ganzen Stift dem hl Josef geweiht Auch im Tal blieben Ruckschlage nicht aus Als Bayern ab 1807 im Gefolge der napoleonischen Kriege Tirol besetzt hielt wurde das Kloster im Zuge der Sakularisation aufgelost Glocken und andere Wertgegenstande wurden veraussert Nur drei Patres durften in Fiecht bleiben und zwei auf dem Georgenberg alle anderen mussten das Land verlassen und konnten erst nach der Wiedervereinigung Tirols mit Osterreich zuruckkehren Im 19 Jahrhundert erlebte die Gemeinschaft dann unter Abt Pirmin Pockstaller erneut einen enormen Aufschwung Abt Pirmin stellte St Georgenberg als Wallfahrtsort wieder her stabilisierte die wirtschaftliche Lage und begrundete den Fremdenverkehr am Achensee der dem Stift gehorte 1843 wurde auch die Klosterschule wieder eroffnet Der nachste Ruckschlag kam mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten in Osterreich 1938 wurden zwei Drittel des Klostergebaudes von Militar belegt im Oktober 1940 mussten sich die Monche auf den Georgenberg zuruckziehen und am 16 Mai 1941 schloss die Gestapo das Kloster ganz und verwies die Monche aus dem Gau Tirol Vorarlberg Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Gemeinschaft zunachst nur auf den Georgenberg zuruckkehren da das Kloster nach dem Abzug der franzosischen Besatzungstruppen grundlich renoviert werden musste Erst 1955 wurde das Talkloster wieder bezogen Ein oder zwei Konventualen verblieben aber als Wallfahrtsseelsorger auf dem St Georgenberg Ruckkehr ins Bergkloster Bearbeiten In den 1960er Jahren wurde die Gemeinschaft kleiner und sah sich ausserstande alle ubernommenen Aufgaben weiterzufuhren Sie verliess daher 1967 die Osterreichische Benedikinterkongregation und schloss sich den Missionsbenediktinern von St Ottilien an an deren Mission in Afrika bereits drei Patres aus Fiecht mitwirkten In den kommenden Jahrzehnten verstarkten fast dreissig Monche der Benediktinerkongregation von St Ottilien den Konvent von Fiecht 2016 entschied die Gemeinschaft das zu gross gewordene Stiftsgebaude im Tal aus personellen und finanziellen Grunden aufzugeben und an den Ursprungsort St Georgenberg zuruckzukehren 9 2018 wurde die Klosteranlage in Fiecht an den Unternehmer Christoph Swarovski verkauft Er plant im ehemaligen Stift verschiedene Kultur und Bildungseinrichtungen unterzubringen nbsp Gang in der Klausur des Klosters nach der Renovierung Quelle B Gratl G R Wett2018 2019 wurde das Kloster St Georgenberg nach Planen von Architekt Benedikt Gratl saniert und erweitert Der Konvent ubersiedelte im August 2019 auf den St Georgenberg Dort betreuen die Monche des Klosters die traditionsreiche Wallfahrt empfangen Pilger und Gaste in einem kleinen Gastehaus unterhalten eine Missionsprokura und einen Klosterladen Eroffnung im April 2022 und wirken im Rahmen ihrer Krafte an der Seelsorge in der Region mit Abte und Administratoren BearbeitenEberhard I 1138 1174 10 Balduin Prufening 1174 1186 Heinrich I 1187 1187 Friedrich von Adelstein 1187 1196 Konrad I 1196 1204 Sigebot 1204 1207 Ulrich I 1207 1212 Wernher Tegernsee 1212 1242 Thiemo 1242 1249 Eberhard II 1249 1259 Ulrich II 1259 1261 Hartwik 1261 1271 Konrad II der Vomper 1271 1287 Sifrid 1287 1291 Eberhard III 1290 1292 Rupert der Thaurer 1292 1316 Heinrich II Salder Weihenstephan 1316 1319 Hermann 1319 1327 Konrad III der Terfner 1327 1344 Berthold 1344 1349 Jakobus 1349 1349 Konrad IV von Schnellmann 1349 1368 Konrad V aus Osterreich 1368 1379 Ingenuin Schlund 1379 1401 Konrad VI 1401 1413 Kaspar I von Schlassbeck 1413 1426 Heinrich III Schrempf 1429 1435 Nikolaus I Schieferdecker 1427 1445 Johannes I Theuerl 1445 1451 Georg I Haslacher 1451 1451 Johannes II von Freiberg Weingarten 1451 1469 Kaspar II Augsburger O Carth Gottesthal 1469 1491 Konrad VII Ruess 1491 1515 Admin Melchior von Hornlingen Pfafers 1503 1505 Leonhard Muller Scheyern Administrator 1510 1515 Abt 1515 1525 Erasmus Ainkas 1525 1526 Bernhard Rieger 1526 1550 Petrus Laimer Benediktbeuern 1550 1558 Martin Geyer 1558 1567 Admin Benedikt Stockl 1567 1568 Georg II Seitz 1568 1575 Christoph I Hirschauer 1575 1575 Benedikt I Fischbacher 1575 1588 Admin Silvester Frey 1588 Admin Georg Grederer 1588 Johannes III Rosch St Blasien 1589 1591 Michael Geisser Reichenau 1591 1595 Gotthard I Stark Tegernsee 1595 1599 Christoph II Obinger Admin 1602 1604 Abt 1604 1626 Benedikt II Prantner 1626 1634 Georg I Mayr 1634 1638 Benedikt III Herschl Tegernsee 1639 1660 Nikolaus II Kraus von Krausegg 1660 1669 Gotthard II Ziegler 1670 1686 Alfons I Schabl 1686 1704 Colestin Bohm 1704 1709 Gotthard III von Grustner 1710 1721 Maurus Schaffer 1721 1732 Lambert Hollerer Wessobrunn 1732 1772 Pirmin I Seidl 1772 1789 Alfons II Pacher Admin 1789 1790 Abt 1790 1806 Thomas Zacherl Admin 1806 1817 Abt 1817 1829 Florian Grun O Cist Stams Kommissar Koadjutor 1829 1834 11 Pirmin II Pockstaller 1834 1875 Albert I Wildauer 1875 1915 Josef Hagmann 1915 1926 Johannes IV Lampert 1926 1936 Albert II Grauss 1936 1966 Gregor II Schinnerl St Ottilien Admin 1966 1972 Abt 1972 1981 Edgar Dietel 1982 1992 Admin Leo Pittracher 1992 1996 Anselm Zeller St Ottilien 1996 2014 Admin Raphael Gebauer 2014 2021 Admin Jeremias Schroder St Ottilien 2021 Gebaude und Einrichtungen Bearbeiten nbsp Der Aufgang zur WallfahrtskircheVon Fiecht aus fuhrt eine Strasse deren letzte zwei Kilometer fur den offentlichen Verkehr gesperrt sind auf den Georgenberg doch der direkteste Zugang erfolgt zu Fuss von Stans aus uber die Wolfsklamm weitere Wallfahrtswege ab Schwaz Stans Vomp und Fiecht 12 In jedem Fall bietet die Hohe Brucke ein einzigartiges Bauwerk aus dem 15 Jahrhundert die in gut 40 m Hohe die Schlucht des Georgenbachs uberspannt die einzige Moglichkeit den Wallfahrtsort ohne Klettern zu erreichen St Georgenberg ist heute ein dreifacher Wallfahrtsort Zunachst wurde wohl der hl Georg verehrt bald auch die Gottesmutter und ab etwa 1310 die Heilig Blut Reliquie Im Mittelalter wurden Reliquien von 132 Heiligen verehrt Heute steht die Verehrung der Schmerzhaften Mutter klar im Vordergrund Das beruhmte gotische Vesperbild eine geschnitzte Pieta also die Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu von etwa 1415 war wie fruhere Vesperbilder zunachst in der kleinen heute kaum noch genutzten Lindenkirche beheimatet Georgskirche Bearbeiten nbsp Georgskirche Der prachtige Hochaltar stammt aus dem 18 JahrhundertDie Baugeschichte der den Heiligen Georg und Jakobus d A geweihten jetzigen Hauptkirche beginnt um 950 wahrscheinlich als Holzbau ihre heutige Gestalt erhielt sie im Wesentlichen zwischen 1654 und 1660 Die vorher dreischiffige Kirche wurde im Barock von Christoph Gumpp zu einer einschiffigen umgebaut und um 1735 im Stil des Spatbarock umgestaltet Das Gewolbe zieren zwei grosse und mehrere kleine Fresken im Nazarenerstil die im Jahr 1863 von Franz Lair geschaffen wurden Kunstlerisch bedeutend ist der Hochaltar aus dem 18 Jahrhundert mit dem geschnitzten Gnadenbild der Schmerzensmutter von 1415 zu ihren Fussen die Figuren des Pilgerapostels Jakobus d A und des seligen Rathold von Aibling gestaltet von Franz Xaver Nissl Beide Kirchen wurden um 2000 restauriert Die Orgel auf der ruckwartigen Empore stammt von Josef Aigner aus dem Jahr 1880 13 Jeden Sommer finden kleinere Konzerte auf dem Instrument statt 14 Besondere Wallfahrtstage sind der Schmerzensfreitag Freitag vor Palmsonntag der Georgitag die Goldenen Samstage im Oktober und die Nachtwallfahrten die jeweils am 13 der Monate Mai bis Oktober stattfinden Lindenkirche Bearbeiten nbsp Innenansicht der Lindenkirche nbsp Der steinerne Turm der Lindenkirche wurde 1515 errichtetDie Kirche oder Kapelle Maria unter der Linde auch Unserer Lieben Frau unter der Linde war ab 1736 der Hl Dreifaltigkeit geweiht nachdem man das Vesperbild in der grosseren Georgskirche aufgestellt hatte Sie wird heute wieder als Lindenkirche bezeichnet Diese in ihrer erhaltenen Kernstruktur altere der beiden Kirchen stammt aus dem ausgehenden 13 Jahrhundert 1475 wurde ein gotisches Sternrippengewolbe erganzt und die Kirche durch den Anbau des heutigen Polygonal Chores erweitert 1515 oder 1525 entstand der steinerne Turm 1754 wurde die Kirche barockisiert das Rippennetz entfernt das Gewolbe verputzt und durch den Schwazer Maler Chr A Mayr freskiert 1755 nach der Verlegung des Gnadenbildes in die neuerbaute Wallfahrtskirche erhielt die Kirche das Patrozinium der Heiligen Dreifaltigkeit 1881 82 wurde die Kirche regotisiert und ein neues Rippennetz aufgebracht 1969 71 erfolgte eine umfassende Instandsetzung im Zeichen der Ablehnung des Historismus Der Tabernakel stammt von Josef Priemetshofer 1971 1975 entstanden neue Fenster die Glasmalereien des zeitgenossischen Kunstlers Fred Hochschwarzer zeigen Im Vorfeld der Sanierung der Kirche fanden 2011 umfangreiche bauhistorische und archaologische Untersuchungen der Lindenkirche statt Die Restaurierung erfolgte von 2011 bis 2014 Die Ausstattung der Kirche wurde 2019 durch Jurgen Lenssen Wurzburg erganzt Die Kirche ist heute wieder eine Marienkirche Klosterbibliothek und archiv Bearbeiten Uber die Anfange der Bibliothek ist wenig bekannt Aufgrund der nur noch zum Teil erhaltenen Handschriften ist eine Beziehung zum Benediktinerkloster Tegernsee anzunehmen Unter Abt Kaspar II Augsburger 1469 1491 der dem humanistischen Gedankengut sehr aufgeschlossen war und Kontakt mit bedeutenden Humanisten wie Johannes Fuchsmagen oder Aeneas Silvius Piccolomini pflegte erfuhr die Bibliothek grossen Zuwachs 15 Ebenso bedeutsam ist das Klosterarchiv dessen Bestande die Schicksale und Wechselfalle der Klosterbibliothek teilen und bei mehreren Branden erhebliche Verluste hinnehmen mussten 16 Bilder BearbeitenInnenbereich Bearbeiten nbsp Gemeinschaftszimmer nbsp Klosterzelle nbsp Klosterkapelle nbsp SpeisesaalAussenbereich Bearbeiten nbsp St Georg Wallfahrtskirche Sudwestblick 2012 nbsp Hohe Brucke am Georgenberg 2007 Lage Bearbeiten nbsp Ubersicht vom Kellerjoch aus gesehen nbsp Anlage Abtei FiechtTurkis KonventBlau Benediktuskirchlein StiftskirchePurpur TurmBraun WirtschaftsgebaudePink Bibliothekstrakt nbsp Anlage St GeorgenbergBraun oben Hohe BruckePurpur LindenkircheSchwarz GaragePink FreiluftkapelleBlau GeorgskircheTurkis Retreat BereichHellbraun NebengebaudeBraun GastronomieGrun nach FiechtGrau nach StansLiteratur BearbeitenThomas Naupp OSB u a Festschrift 850 Jahre Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht EOS Klosterverlag Erzabtei St Ottilien 1987 580 Seiten 64 Abb ISBN 3 88096 631 1 Thomas Naupp Fiecht St Georgenberg in Ulrich Faust u a Hg Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Osterreich und Sudtirol Germania Benedictina Bd III 1 St Ottilien EOS Verlag 2000 S 434 500 ISBN 3 8306 7029 X Chronik von St Georgenberg gedruckt um 1480 wahrscheinlich bei A Sorg in Augsburg Dieses erste Druckwerk das Tirol zum Thema hat nach anderen Quellen das erste gedruckte Buch in Tirol beschreibt samtliche damals im Kloster vorhandenen Reliquien von 132 Heiligen wird daher auch Heiltumverzeichnis oder Heiltumbuch genannt enthalt aber auch legendenhafte Schilderungen Athos Georgianus reich mit Kupferstichen ausgestattetes Verzeichnis der Heiltumer gedruckt bei Michael Wagner Innsbruck 1652 Pirmin Pockstaller OSB Chronik der Benediktinerabtei St Georgenberg nun Fiecht Innsbruck 1874 Maurus Kramer OSB Geschichte der Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht bei Schwaz in Tirol EOS Verlag St Ottilien 2 vermehrte Auflage 1977 ISBN 3 88096 036 4 Hanns Bachmann Die Benediktinerabtei St Georgenberg im Kulturleben des Mittelalters in Tiroler Heimat Bd 16 Innsbruck 1952 S 33ff Gerhard Weiss Beitrage zur Geschichte der Benediktinerabtei St Georgenberg im spaten Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit Dissertation Innsbruck 1969 Christian Fornwagner Bearb Die Regesten der Urkunden der Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht vom 10 Jahrhundert bis 1300 Innsbruck 1989 Wilhelm Baum Katalanische Philosophen in Tiroler Klostern zu den Handschriftensammlungen von Ramon von Penyafort Ramon Lull Arnald von Villanova und Antoni Ricard in Innichen St Georgenberg Schnals und Stams in Der Schlern 58 H 10 Athesia Bozen 1984 S 612 621 Peter Jeffery St Georgenberg Fiecht Descriptive inventories of manuscripts microfilmed for the Hill Monastic Manuscript Library Austrian libraries 2 HMML Collegeville Minn 1985 400 S Thomas Naupp Uber Gold und Silberarbeiten in St Georgenberg Fiecht ausfuhrlich uber den Hartmannstab in Ausstellungskatalog Gold und Silber Sakrale Kostbarkeiten aus Tirol Stift Stams 2004 S 102 126 Thomas Naupp Red 250 Jahre Stiftskirche Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht Kunstverlag Peda Passau 2000 192 Seiten Festschrift II Thomas Naupp Red Stiftskirche St Josef Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht Kunstverlag Peda Passau 2001 30 Seiten Thomas Naupp Zur Geschichte der Wallfahrt nach St Georgenberg in Katalog Heiltum und Wallfahrt Tiroler Landesausstellung 1988 Innsbruck S 94 105 Gerd Klaus Pinggera Beitrage zur Baugeschichte der Benediktinerabtei St Georgenberg Fiecht Diss mschr Innsbruck 1986 Eve Maria Steinwandter St Georgenberg Fiecht Betrachtungen zur malerischen Gestaltung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Diplomarbeit mschr Innsbruck 1990 Reinhard Rampold u a Die Lindenkirche in St Georgenberg Geschichte Archaologie Bauforschung Restaurierung Innsbruck 2015 Hildegard Herrmann Schneider St Georgenberg Fiecht In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georgenberg Fiecht Monastery Album mit Bildern nbsp Commons Wolfsklamm Sammlung von Bildern Fond Urkunden In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Urkunden des Stiftsarchivs Ende 10 Jahrhundert 1784 Benediktinerstift St Georgenberg Fiecht Wallfahrtsort St Georgenberg Orgeln der Stiftskirche St Josef in Fiecht Hartmannsstab Memento vom 27 November 2012 im Webarchiv archive today ausfuhrlich siehe Literatur von Thomas Naupp uber Gold und Silberarbeiten in St Georgenberg Fiecht ausfuhrlich uber den Hartmannstab in Ausstellungskatalog Gold und Silber Sakrale Kostbarkeiten aus Tirol Stift Stams 2004 S 102 126Anmerkungen Bearbeiten Florian Phleps Kloster St Georgenberg In tirol at Tirol Werbung GmbH abgerufen am 9 Januar 2022 Franckenstein Schmid Pittl Hohe Brucke uberdachte Holzbrucke uber den Georgenbergbach In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 4 Februar 2022 Florian Phleps Kloster St Georgenberg In tirol at Tirol Werbung GmbH abgerufen am 9 Januar 2022 Position 47 23 N 11 42 O 47 376388888889 11 692222222222 namensgebend war St Georg der Kirchenpatron von Aibling a b c d P Thomas Naupp OSB Die Entwicklung von St Georgenberg In www st georgenberg at Abtei St Georgenberg archiviert vom Original am 11 Januar 2022 abgerufen am 11 Januar 2022 Festschrift I S 15 Zur Zeit des Abtes Rupert 1292 1316 kamen einem fremden Priester wahrend der Kommunion Zweifel im Hinblick auf die Transsubstantiation worauf der gewandelte Wein Farbe Geruch und Geschmack von Blut annahm Gemass der Chronik von 1480 sei das danach aufbewahrte Blut Christi frisch geblieben und 1480 in ein Glasrohrchen gefullt worden das in einer besonderen Monstranz heute noch gezeigt wird Christoph Steiner Bibliothek der Benediktinerabtei In Handbuch der historischen Buchbestande in Deutschland Digitalisiert von Gunter Kukenshoner Hrsg von Bernhard Fabian Hildesheim Olms Neue Medien 2003 abgerufen am 11 Januar 2022 Nur Reliquien Kirchengerate und Bibliotheksbestande konnten gerettet werden Festschrift I S 84 Tirol Benediktinerabtei Fiecht hat neuen Besitzer In katholisch at 29 Juni 2018 abgerufen am 11 Januar 2022 Thomas Naupp OSB Fiecht St Georgenberg In Bayerische Benediktinerakademie Hrsg Germania Benedictina Band III Nr 1 S 477 Wolfgang Ingenhaeff Berenkamp Der heilige Detektiv Das Tagebuch des Florian Grun Berenkamp Verlag Schwaz 1990 S 396 Wege zum Kloster Memento vom 15 Juni 2020 im Internet Archive In st georgenberg at Abgerufen am 16 Janner 2022 Vorstellung der Orgel von St Georgenberg Abgerufen am 8 August 2023 Orgelspiel am St Georgenberg Abgerufen am 8 August 2023 Webseite des Klosters zur Bibliotheksgeschichte Memento vom 23 Oktober 2013 im Internet Archive Zur Archivgeschichte im Detail Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Bd 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S XXX XXXI Gemeindegliederung von Stans Katastralgemeinde und Zahlsprengel StansOrtschaft Schlagturn Stans TratzbergDorf Stans Weiler Tratzberg Rotte Schlagturn Hausergruppe Burg Sonstige Ortslage Dornau Heuberg Maria Tax St Georgenberg Schloss TratzbergGemeindegliederung von Vomp Katastralgemeinde VompOrtschaft Fiecht Hinterriss Vomperbach Vomperberg VompDorf Fiecht Hinterriss Vomp Rotte Vomperberg Siedlung Altmahd Gralssiedlung Innhofe Pirchat Zerstreute Hauser Eng Sonstige Ortslage Bauhof Falkenhutte Kloster Fiecht Lamsenjochhutte Schloss Mitterhardt Schloss Sigmundslust Alm StallenalmZahlsprengel Vomp Fiecht Vomp Talboden Vomperbach 47 354722222222 11 696111111111 Koordinaten 47 21 17 N 11 41 46 O Normdaten Korperschaft GND 2069910 4 lobid OGND AKS LCCN n78086909 VIAF 242051125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei St Georgenberg amp oldid 238236559