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Das Stallental ist ein Seitental des Inntals im osterreichischen Bundesland Tirol Das Tal erstreckt sich im sudostlichen Karwendel auf einer Lange von 10 Kilometer in West Ost Richtung zwischen der Lamsenspitze und Stans im Inntal Blick auf den St Georgenberg im StallentalAm Stallenboden mit Blick Richtung Westen Inhaltsverzeichnis 1 Landschaft 2 Berge 3 Geschichte 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLandschaft BearbeitenAb einer Hohe von etwa 1200 m u A bis zum Inntal wird das Tal vom Stallenbach durchflossen der in diesem Bereich eine Schlucht bildet Weiter oberhalb im Bereich des Stallenbodens ist ebenfalls ein Bachbett vorhanden Wasser fliesst hier aber nur nach starken Niederschlagen Der untere Teil der Bachschlucht heisst Wolfsklamm und ist durch eine gebuhrenpflichtige Steiganlage erschlossen Etwas oberhalb der Wolfsklamm thront auf einem Felsen auf der linken Talseite auf 898 m u A die Abtei St Georgenberg ein Kloster und Wallfahrtsort Der Teil der Schlucht zwischen St Georgenberg und dem Stallenboden ist wegmassig nicht erschlossen Hier mundet auch auf etwa 880 m u A der Gamsbach der durch die tief eingeschnittene Gamsgartenklamm fliesst in den Stallenbach Ab einer Hohe von 1200 m u A verandert sich der Charakter des Tals Die Bachschlucht geht hier in einen breiten mit Baumen und Strauchern durchsetzten Weideboden uber den Stallenboden Der dortige Baumbewuchs 50 bis 300 jahrig wurde im Oktober November 2013 auf Anordnung des Benediktinerklosters Fiecht gefallt Die Vorgangsweise stiess aufgrund des nachhaltigen Landschaftsanderung auf Kritik war aber rechtmassig von der Bezirkshauptmannschaft Schwaz genehmigt worden Am ostlichen Ende des Stallenbodens befindet sich auf 1340 m u A die Stallenalm die im Sommer bewirtschaftet ist Hier mundet von Norden der Grubachgraben in das Stallental ein Oberhalb der Stallenalm dominieren dann zunehmend Schuttreissen und Krummholz das Tal Im obersten Stallental befindet sich auf 1953 m u A die Lamsenjochhutte des Deutschen Alpenvereins Etwa ab St Georgenberg taleinwarts gehort das Tal zum Naturschutzgebiet Alpenpark Karwendel Berge Bearbeiten nbsp Stallental mit Stanser Joch und steilen eingeschnittenen Graben ins TalIm Suden wird das Stallental von der ostlichen Hinterautal Vomper Kette eingerahmt Die Berge fallen mit steilen Wandfluchten zum Stallental hin ab Hochster Berg ist hier der Hochnissl ostlich davon zahlen die Mittagsspitze 2332 m u A und die Fiechter Spitze zu den bekannteren Gipfeln Am westlichen Talende befindet sich die Lamsenspitze An der nordlichen Talseite liegt der Raue Knoll zwischen dem Stallental und dem Grubachgraben Weitere bekanntere Erhebungen an der Nordseite sind die Rappenspitze und das Stanser Joch das vom Inntal durch die Lawinenverbauungen im Gipfelbereich auffallt 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Jagd des letzten heimischen Baren Nordtirols 1898Am 14 Mai 1898 starb hier ein Braunbar nach einem Schuss durch Constantin Graf Thun Hohenstein unter Beihilfe mehrerer Jager Er gilt als der letzte heimische Bar Nordtirols und war bereits mehrere Jahre zuvor in der Gegend unterwegs Er soll den Schafherden auf den Almen von Pertisau Schaden zugefugt haben und wurde jahrelang gesichtet erfolglos von Jagern gesucht und gejagt Dem Ereignis wird mit einem Denkmal an der sogenannten Barenrast gedacht 2 3 4 5 Einzelnachweise Bearbeiten Alpenvereinskarte Karwendelgebirge Ostliches Blatt Nr 5 3 4 Ausgabe 1991 Peter Horhager Letzter Bar war nicht der letzte Denkmal bei Vomp erinnert an Barenjagd 5 Juli 2021 abgerufen am 21 Juni 2022 Karwendel Geschichte n Band 1 Alpenpark Karwendel abgerufen am 21 Juni 2022 Letzter Tiroler Bar wurde 1898 erschossen ORF Tirol 11 April 2012 abgerufen am 21 Juni 2022 ANNO Innsbrucker Nachrichten 1898 05 18 Seite 2 Abgerufen am 21 Juni 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stallental Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 38031 11 643954 Koordinaten 47 22 49 1 N 11 38 38 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stallental amp oldid 223999667