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Smolovy deutsch Schmolow 1939 45 Schmalhof ist ein Ortsteil der Stadt Havlickuv Brod in Tschechien Er liegt drei Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Havlickuv Brod und gehort zum Okres Havlickuv Brod SmolovySmolovy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodGemeinde Havlickuv BrodFlache 467 1 haGeographische Lage 49 35 N 15 33 O 49 5868492 15 5450664 485 Koordinaten 49 35 13 N 15 32 42 OHohe 485 m n m Einwohner 531 2011 Postleitzahl 580 01Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Havlickuv Brod HumpolecBahnanschluss Havlickuv Brod HumpolecHauser an der Strasse nach Havlickuv BrodBergr Kapelle in DolikFlurkreuz bei Dolik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSmolovy befindet sich auf einem Hohenrucken in der Hornosazavska pahorkatina Hugelland an der oberen Sazava Ostlich liegt das Tal des Baches Zabinec im Westen das des Usobsky potok Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse I 34 zwischen Havlickuv Brod und Humpolec Im Osten verlauft die Bahnstrecke Havlickuv Brod Humpolec der dortige Haltepunkt tragt den Namen Dolik Nachbarorte sind Podebaby Obciny und Dolni Papsikov im Norden Dolik im Nordosten U Svobodu U Zaboru U Straku und Novy Dvorek im Osten U Culku Svaty Kriz und Petrkov im Sudosten Lipa und Mala Lipa im Suden Michalovice und Kvasetice im Sudwesten Na Horkach Cerveny Dvorek und U Chrasti im Westen sowie Hurtova Lhota und Klanecna im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach der Grundung der Stadt Brod Smilonis wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts in deren Weichbild in ein bis zwei Kilometern Entfernung ein Gurtel von landwirtschaftlichen Einzelhofen der Broder Burger angelegt Die Bewirtschaftung der Hofe erfolgte nicht durch die Burger selbst sondern durch freie Erbpachter die dafur einen festen Schoss zahlten Die Hofler waren anfanglich ganz freie Bauern und wurden im 14 Jahrhundert unter Befreiung von fast allen Verpflichtungen der Grundobrigkeit untertanig Im Gegensatz zu den bohmischen Freihofen waren die Hofler nicht landtaflig belehnt sie standen mit den Eigentumern in einem erblichen emphyteutischen Verhaltnis Die Rechtsstellung der Hofler ist vergleichbar mit den Kunischen Freibauern nirgends sonst im Konigreich Bohmen lagen die Freihofe in einer solchen Dichte wie um Brod Smilonis Es wird angenommen dass die in Sichtweite der Bergstadt befindlichen Hofe befestigt waren und zugleich auch deren Schutz und zur Warnung vor herannahenden feindlichen Truppen dienten Die erste schriftliche Erwahnung des Chudenhofes erfolgte im Jahre 1382 als Besitz des Henzlin Czwikovi dem auch die Wiesen an der Grenze zum Kloster Vallis Sancta Mariae gehorten Er verkaufte den Hof 1391 an Hermann von Kuttenberg Nachdem die Stadt Deutschbrod 1422 von den Hussiten unter Jan Zizka erobert und zerstort worden war bemachtigte sich Nikolaus Trcka von Lipa der Stadtguter und schlug sie seiner Burg Lipnitz zu Die meisten der Hofler machte er seinen Meierhofen Chlistov und Klanecna untertanig Im Jahre 1484 verausserten die Herren Trcka von Lipa den Schmalhof bzw Chudobny dvur an den Rychtar von Deutschbrod Der Schmalhof verblieb danach im Besitz der Zemanen Smolovsky von Smolov bis ihn Adam von Smolov 1534 an seinen Broder Nachbarn verkaufte Der Schmalhof wurde wahrscheinlich nach dieser Zeit aufgegeben und erlosch auch im Urbar der Herrschaft Svetla von 1591 wird er nicht mehr erwahnt Die Schmalhofer Fluren mit einer Ausdehnung von 97 Strich wurden auf die umliegenden Hofler aufgeteilt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden die Hofler in den Einoden um Brod von der Herrschaft Svetla abgetrennt und dem Gut Okrouhlice zugeordnet Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liess der Besitzer des Gutes Okrouhlice Johann Peter Straka von Nedabylic und Libcan den wusten Schmalhof neu besiedeln Im Jahre 1719 bestand die neue Siedlung aus drei Bauern Tomas Adamec 32 Strich Jirik Starek 42 Strich und Jan Pribyl 18 Strich die ihre Felder den umliegenden Hoflern Vituv und Urban Dolik Pecen Valenta U Straku sowie Pansky abgekauft hatten 1749 gab es in Schmolow unverandert drei Bauernguter lediglich die Besitzer hatten gewechselt In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts begann der Ausbau von Schmolow zu einer dorflichen Struktur bis 1770 waren die ersten drei Chaluppen hinzugekommen weitere acht wurden bis 1786 errichtet Nach dem Erloschen des Grafengeschlechts Straka von Nedabylic wurden die drei Guter Okrauhlitz Liebtschan und Ober Weckelsdorf ab 1771 als Graf Straka Gestift verwaltet Da die Straka Akademie nicht zustande gekommen war wurde 1782 auf Anordnung des Kaisers Joseph II aus dem Ertrag der drei Guter ein jahrliches Stipendium fur studierende bohmische Junglinge adeligen Standes in samtlichen k k Erblanden ausgelobt 1792 wurden die drei Stiftungsguter unter die Oberverwaltung des bohmisch standischen Landesausschusses gestellt Im Jahre 1840 bestand das im Caslauer Kreis gelegene Dorf Schmollow bzw Schmalhof aus 33 Hausern in denen 260 Personen lebten Pfarrort war Teutschbrod 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Stiftungsherrschaft Okrauhlitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Smolov ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Okrouhlicti Dvoraci im Gerichtsbezirk Deutschbrod Ab 1868 gehorte der Ort zum Bezirk Deutschbrod 1869 hatte Smolov 209 Einwohner und bestand aus 33 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Smolov 201 Menschen 1910 waren es 212 Im Jahre 1924 wurde der Ortsname in Smolovy abgeandert 1930 hatte Smolovy 217 Einwohner und bestand aus 41 Hausern Am 1 Juli 1960 wurde Okrouhlicti Dvoraci nach Havlickuv Brod eingemeindet der Ortsteil Smolovy wurde abgetrennt und der Gemeinde Michalovice zugeordnet Am 30 April 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Havlickuv Brod Durch den Bau zahlreicher Siedlungshauser verdreifachte sich die Hauserzahl von Smolovy in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Beim Zensus von 2001 lebten in den 130 Hausern des Dorfes 449 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Smolovy gehoren die Wohnplatze Dolik Polsko U Culku U Straku U Svobodu und U Vranu Der Ortsteil bildet den Katastralbezirk Smolovy u Havlickova Brodu 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenbaum in Smolovy Bergr Kapelle in Dolik Steinernes Flurkreuz bei Dolik Stausee ZabinecLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 552Weblinks BearbeitenKarel Kysilka Jiri Pavlicek Nastin dejin Okrouhlickych DvorakuEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 693987 Smolovy u Havlickova Brodu Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 235 http www uir cz katastralni uzemi 693987 Smolovy u Havlickova Brodu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smolovy amp oldid 189398993