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Die Ōbaku shu jap 黄檗宗 dt etwa Schule des Ōbaku ist die historisch und nach Grosse der Anhangerschaft dritte der noch existierenden japanischen Schulen des Zen Buddhismus Daneben existieren die Richtungen Sōtō shu und Rinzai shu Ōbaku Monche beim Rezitieren von Sutras am Mampuku ji 2008 Geschichte Bearbeiten nbsp Meditationshalle des Mampuku ji in Uji nbsp Meditationshalle des Kōfuku ji in Nagasaki nbsp Meditationshalle des Sōfuku ji in NagasakiDie Ōbaku shu wurde im Jahr 1654 wahrend der Edo Zeit vom chinesischen Monch Yinyuan Longqi und seinem Schuler Mu an begrundet die beide der chinesischen Linji zong chinesisch 臨濟 宗 Pinyin Linji zōng W G Lin chi tsung der Chan Tradition angehorten Nachdem sich Yinyuan einige Zeit im Kōfuku ji in Nagasaki aufhielt wurde ihm 1661 von der Regierung erlaubt einen Tempel der Zweigschule Genju ha 幻住派 der Rinzai shu in Uji bei Kyōto zu restaurieren Dies wurde der spatere Haupttempel der Ōbaku shu der Mampuku ji eine Replik des Wanfusi ein mit gleichen Kanji geschriebener Tempel auf dem Berg Ōbaku chin Huangbo in China Muyan loste seinen Meister als Oberpriester am Mampuku ji im Jahr 1664 ab Er grundete sieben Jahre spater in Shirokane einem Stadtteil von Edo den Zuishō ji 瑞聖寺 ein wichtiges Zentrum fur die Verbreitung von Zen Lehren in der Kantō Region wahrend der Edo Zeit Weitere Zweigtempel folgten Gegenwartig beansprucht die Ōbaku shu dass an die 500 Tempel zu ihrer Tradition gehoren Yinyuans Absicht war es zur Zeit der Ming Dynastie zeitgenossisches chinesisches Chan Training nach Japan zu bringen um das japanische Zen zu erneuern das zur Kamakura Zeit im 13 Jahrhundert durch Eisai und Dōgen eingefuhrt worden und sich nach Auffassung vieler in der Tokugawa Zeit des 17 Jahrhunderts im Niedergang befand Nicht ganz zufallig greift er bei der Namensgebung auch auf Huangbo jap Ōbaku den Lehrer Linjis und somit Ahnherr der Linji zong jap Rinzai shu zuruck Die politischen Absichten des Shōgunats bei der Forderung der Ōbaku shu zur Revitalisierung der grosstenteils nur noch mit asthetischen Tatigkeiten beschaftigten Rinzai shu stiessen nicht auf einhellige Zustimmung So wurde die Schule erst 1876 nach dem Niedergang des Shōgunats offiziell als eigenstandige Schule anerkannt Lehre BearbeitenObwohl sich auf chinesische und damit dem Ursprung des Zen besonders nahestehende Wurzeln berufend ist die Ōbaku Lehre wie der Post Song Chan synkretistisch und integriert sowohl die Praktik des Nembutsu des Amitabha Buddhismus sowie auch Mantra und Dharaṇi aus dem tantrischen Buddhismus Dies sowie die Betonung des Chinesischen die Meister des Haupttempels waren bis ins 18 Jahrhundert Chinesen der Tempel selbst war ein Zentrum chinesischer Kultur in Japan waren die Hauptcharakteristika der Ōbaku shu und sowohl der Grund fur die von ihr ausgehende Faszination bei interessierten Japanern wie auch fur scharfe Kritik seitens der Rinzai und auch der Sōtō shu Literatur BearbeitenHelen Baroni Obaku Zen The Emergence of the Third Sect of Zen in Tokugawa Japan University of Hawai i Press Honolulu 2000 ISBN 0 8248 2195 5 Helen Baroni Bottled Anger Episodes in Ōbaku Conflict in the Tokugawa Period Memento vom 22 August 2014 im Internet Archive Japanese Journal of Religious Studies 21 2 3 191 210 1994 Helen Baroni Iron Eyes The Life and Teachings of the Ōbaku Zen master Tetsugen Dōko State University of New York Press 2006 ISBN 0 7914 6891 7 James Baskind The Nianfo in Obaku Zen A Look at the Teachings of the Three Founding Masters Memento vom 22 Marz 2014 im Internet Archive Japanese Religions 33 1 2 19 34 2008 Daigan Lee Matsunaga und Alicia Orloff Matsunaga Foundation of Japanese Buddhism Vol II The mass movement Kamakura amp Muromachi periods Buddhist Books International Los Angeles und Tokio 1976 ISBN 0 914910 27 2 Dieter Schwaller Unreiner Zen Zwei Texte des Ōbaku Monchs Chōon Dōkai 1628 1695 Peter Lang Bern u a 1996 Schweizer asiatische Studien Monographien 20 ISBN 3 906755 68 1 S Noma Hrsg Ōbaku sect In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1120 Normdaten Sachbegriff GND 4213737 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ōbaku shu amp oldid 226606725