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Cista v Krkonosich bis 2003 Cista deutsch Lauterwasser ist ein Ortsteil der Minderstadt Cerny Dul in Tschechien Er liegt sieben Kilometer ostlich von Vrchlabi und gehort zum Okres Trutnov Cista v KrkonosichCista v Krkonosich Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovGemeinde Cerny DulFlache 621 haGeographische Lage 50 37 N 15 43 O 50 617222222222 15 708611111111 510 Koordinaten 50 37 2 N 15 42 31 OHohe 510 m n m Einwohner 328 1 Marz 2001 Postleitzahl 543 44Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Vrchlabi TrutnovHaus nr 55 in CistaGeographie BearbeitenCista v Krkonosich erstreckt sich am sudlichen Fusse des Riesengebirges im Tal der Cista Silberbach Nordlich erheben sich der Biner Bienenberg 696 m der Jeleni vrch Bonischberg 1024 m und die Cerna hora Schwarzenberg 1299 m im Nordosten die Smrcina Fichtenkoppe 686 m sudostlich der Spalov 506 m im Sudwesten die Mala Snezka 499 m und westlich der Lansky kopec Zirmkoppe 614 m Oberhalb des Dorfes liegt uber dem Pfaffenzelltal der Burgstall Purkhybl Gegen Suden erstreckt sich der Forstwald sudwestlich der Wald Ovci les Westlich verlauft die 8 25 km lange Lastseilbahn von den Kalkbruchen am Bienenberg bei Cerny Dul zum Baustoffwerk Kuncice nad Labem Am unteren Ortsausgang quert die Strasse I 14 zwischen Vrchlabi und Trutnov den Ort die von ihr abzweigende Strasse II 297 fuhrt durch Cista nach Cerny Dul Nachbarorte sind Cerny Dul im Norden Na Bolkovske Pasece und Hoffmannova Bouda im Nordosten Bolkov im Osten Rudnik im Sudosten Terezin und Lazne Fort im Suden Fort Maly Lanov und Dolni Lanov im Sudwesten Slunecna Cista Kovarsko und Prostredni Lanov im Westen sowie Horni Lanov Peklo und Prislova Bouda im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Nachricht von lawtrwoser bzw lauterwosser stammt aus dem Jahre 1437 Der Ortsname leitet sich von dem das Dorf durchfliessenden gleichnamigen Bach her der reines lauteres Wasser fuhrte und auch als Silberbach oder Silberwasser bezeichnet wurde 1512 wurde das Dorf als Lautrwaser 1553 als Lautrwosr 1615 als Lautterwasser und 1755 als Latterwasser bezeichnet 1 Das Dorf befand sich innerhalb der Landereien der Grafen von Waldstein und gehorte zum Lehngut Forst Ursprunglich war Lauterwasser nach Hermannseifen gepfarrt Nachdem 1606 die neue protestantische Kirche in Forst geweiht worden war liess der Grundherr Hans Christian von Waldstein auf Arnau und Rochow Lauterwasser von Hermannseifen nach Forst umpfarren Ab 1670 wurde die Pfarre Forst katholisch In der Forster Kirchenchronik von 1674 wurde mit Christoph Baier erstmals ein Papiermacher in Lauterwasser erwahnt Nachfolgende Grundherren waren u a ab 1679 Wilhelm Maximilian von Waldstein ab 1699 Friedrich Leopold Kottulinsky von Kotulin und Kristkowitz und dessen Frau Elisabeth Ludmilla von Waldstein spater Ignaz Dominik Chorinsky von Ledska Letzterer verkaufte 1794 den Besitz an Wenzel Berger von Bergenthal den sein Sohn Ignaz beerbte Haupterwerbsquelle der Bevolkerung bildeten die Rinderzucht Papierfabrikation Weberei und Spinnerei Im Jahre 1834 lebten in den 136 Hausern von Lauterwasser 853 deutschsprachige Bewohner Im Dorf bestanden ein verpachteter herrschaftlicher Meierhof mit Brennerei je zwei Muhlen und Schenken sowie die landesbefugte Papierfabrik von Anton Kiesling amp Sohn Am Bienenberg an der Ortsgrenze mit Schwarzenthal wurden Kalkbruche betrieben 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lauterwasser immer dem vereinigten Lehngut Forst und Allodialgut Studenetz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lauterwasser ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hohenelbe bzw im Bezirk Hohenelbe Nachfolgende Besitzer der Landereien waren Karl Berger von Bergenthal und ab 1886 der Textilunternehmer Franz Kluge Der tschechische Ortsname Cista wurde 1921 eingefuhrt Infolge des Munchner Abkommens wurde Lauterwasser 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenelbe Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde 716 Einwohner 1939 waren es 772 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck 1961 wurde Cista nach Cerny Dul eingemeindet Infolge der Aufhebung des Okres Vrchlabi wurde Cista mit Beginn des Jahres 1961 dem Okres Trutnov zugeordnet Im Jahre 1991 hatte Cista 318 Einwohner Beim Zensus von 2001 wurden 111 Wohnhauser und 328 Einwohner gezahlt Einzelnachweise Bearbeiten http www riesengebirgler de gebirge orte Ortschaften htm Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 196 200 Michael Rademacher Landkreis Hohenelbe tschech Vrchlabi Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 1044130261 lobid OGND AKS VIAF 305347464 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cista v Krkonosich amp oldid 223068078