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Studenec deutsch Studenetz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Vrchlabi und gehort zum Okres Semily StudenecStudenec u Horek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk SemilyFlache 1686 3528 1 haGeographische Lage 50 34 N 15 33 O 50 565555555556 15 545555555556 515 Koordinaten 50 33 56 N 15 32 44 OHohe 515 m n m Einwohner 1 847 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 512 33Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Jilemnice Nova PakaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jiri Ulvr Stand 2012 Adresse Studenec 364512 33 StudenecGemeindenummer 577553Website www studenec czGesamtansicht vom Hugel KozinecHauptstrasse mit Blick zur Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenStudenec befindet sich im Riesengebirgsvorland auf einem Pass uber den Talern der Bache Bukovinsky potok und Oleska Im Norden erheben sich der Straznik 630 m und die Horka 589 m sudwestlich der Hradisko 540 m und im Westen die Roubenka 560 m Nordlich des Dorfes befindet sich an der Horka ein Melaphyrbruch Nachbarorte sind Na Horce und Zalesni Lhota im Norden Novy Svet im Nordosten Horni Kalna Dolni Kalna und Bukovina u Ciste im Osten Cista u Horek und Horka u Stare Paky im Sudosten Studenecky Mlyn Nedariz und Levinska Olesnice im Suden Smitecko im Sudwesten Na Tabore im Westen sowie Rovnacov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Straznik war im Fruhmittelalter ein Wachberg zum Schutz der Handelswege am Fusse des Riesengebirges Unter dem lateinischen Namen Custodius ist er in Chroniken aus dem 11 Jahrhundert nachweisbar Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Studenec erfolgte in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts unter den Gutern der Burg Lewin Nach deren Untergang wurde Studenec zu einem selbstandigen Gut Eine Inschrift in der 1590 gegossenen Kirchenglocke weist Johann Stranik von Kopidlno als damaligen Grundherren aus Die Konsolidation des Allodialgutes Studenetz mit dem Lehngut Forst erfolgte wahrscheinlich zu Beginn des 17 Jahrhunderts unter Hans Christian von Waldstein auf Arnau und Rochow Nachfolgende Grundherren waren u a ab 1679 Wilhelm Maximilian von Waldstein sowie ab 1699 Friedrich Leopold Kottulinsky von Kotulin und Kristkowitz und dessen Frau Elisabeth Ludmilla von Waldstein Ignaz Dominik Chorinsky von Ledska der beide Guter in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts besass liess ab 1770 das Schloss Forst als neuen Herrschaftssitz erbauen Die Feste Studenetz diente als Verwaltungssitz und Wohnhaus der herrschaftlichen Beamten Studenetz und Lischnay wurden bereits bei der Einfuhrung der Hausnummern als ein Ort betrachtet 1781 liess Graf Chorinsky die neue Kirche Johannes des Taufers und eine Schule errichten Die Lokalie Studenetz betreute neben Studenetz noch die zum Gut untertanigen Dorfer Huttendorf Lischnay und Klein Borowitz 1794 verkaufte Chorinsky den Besitz an Wenzel Berger von Bergenthal den spater sein Sohn Ignaz beerbte Haupterwerbsquelle der Bevolkerung bildeten seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts die Hausweberei und spinnerei Im Jahre 1834 lebten in den 249 Hausern von Studenetz 1608 uberwiegend tschechischsprachige Bewohner Durch Studenetz fuhrt die Hauptstrasse von Prag nach Hohenelbe von der im Ort eine Nebenstrasse nach Starkenbach abzweigte Im Dorf bestanden neben dem Amtshaus ein Forsthaus ein verpachteter Meierhof eine Brennerei eine Muhle und die Schule Das Gut Studenetz umfasste die Ortschaften Studenetz Lischnay Klein Borowitz Huttendorf sowie neun Hauser von Mastig und drei Hauser von Rownacow Die vereinigte Herrschaft umfasste noch die das Gut Forst bildenden Dorfer Forst einschliesslich des Forstbades und Lauterwasser mit insgesamt 4840 Einwohnern und 635 Hausern Die Dorfer des Gutes Studenetz waren mit Ausnahme von Huttendorf rein oder uberwiegend tschechischsprachig die des raumlich abgetrennten Gutes Forst rein deutschsprachig 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Studenetz immer dem vereinigten Lehngut Forst und Allodialgut Studenetz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Studenec Studenetz ab 1850 zusammen mit Lisny Lischnay eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Starkenbach Jilemnice 1886 verkaufte Karl Berger von Bergenthal die Guter an den Textilunternehmer Franz Kluge Zu Beginn des 20 Jahrhunderts hatte die Gemeinde etwa 2500 Einwohner und in den holzernen Chaluppen wurden etwa 2000 Webstuhle betrieben Im Jahre 1910 wurde die Textilfabrik Fejfar amp Mladek gegrundet Infolge des Munchner Abkommens wurde Studenec zwischen 1938 und 1945 ein Grenzort zum Deutschen Reich Im Zuge der Aufhebung des Okres Jilemnice wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Semily zugeordnet und zugleich Martinice und Rovnacov eingemeindet Mit Beginn des Jahres 1981 erfolgte die Eingemeindung von Zalesni Lhota Martinice loste sich 1990 wieder los und bildet seither eine eigene Gemeinde Der Ortsteil Studenec hatte im Jahre 1991 1089 Einwohner Beim Zensus von 2001 lebten in den 363 Hausern von Studenec 1124 Personen Grosstes Unternehmen ist die aus der Weberei Fejfar amp Mladek hervorgegangene Krkonosska tkalcovna Bei Studenec befinden sich Fundstatten von Halbedelsteinen und Araukarit Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Studenec besteht aus den Ortsteilen Rovnacov Rownatzschow Studenec Studenetz und Zalesni Lhota Huttendorf 4 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 5 Zu Studenec gehoren ausserdem die Ortslage Na Tabore Lischnay und die Ansiedlungen Na Horce Novy Svet Neuwelt Smitecko und Studenecky Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Studenec es entstand 1883 aus einer im 16 Jahrhundert errichteten Feste und wurde dabei um einen Neorenaissanceflugel erweitert Kirche Johannes des Taufers der neuromanische Bau entstand 1866 1888 anstelle der alten Kirche wuste Feste Lisny auf dem Hradisko Kirche des hl Johannes von Nepomuk in Zalesni Lhota erbaut 1884 mehrere barocke Heiligenstatuen gezimmerte RiesengebirgschaluppenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 577553 Studenec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 196 200 http www uir cz casti obce obec 577553 Obec Studenec http www uir cz katastralni uzemi obec 577553 Obec StudenecWeblinks BearbeitenBeschreibung der wusten Feste Lisny tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Semily Bezirk Semil Benecko Benesov u Semil Bela Bozkov Bradlecka Lhota Bukovina u Ciste Bystra nad Jizerou Cista u Horek Haje nad Jizerou Holenice Horka u Stare Paky Horni Branna Hruba Skala Chuchelna Jablonec nad Jizerou Jesenny Jestrabi v Krkonosich Jilemnice Kacanovy Karlovice Klokoci Kostalov Kruh Ktova Levinska Olesnice Libstat Lomnice nad Popelkou Loucky Martinice v Krkonosich Mirova pod Kozakovem Modrisice Mricna Nova Ves nad Popelkou Ohrazenice u Turnova Olesnice Paseky nad Jizerou Perimov Ponikla Prepere Prikry Radostna pod Kozakovem Rakousy Rokytnice nad Jizerou Roprachtice Rovensko pod Troskami Roztoky u Jilemnice Roztoky u Semil Semily Slana Struzinec Studenec Svojek Syrenov Tatobity Troskovice Turnov Vesela Vichova nad Jizerou Vitkovice Vsen Vysker Vysoke nad Jizerou Zahori Zernov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Studenec u Horek amp oldid 202834347