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Roztoky u Jilemnice bis 1960 Roztoky deutsch Rostok ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Jilemnice und gehort zum Okres Semily Roztoky u JilemniceRoztoky u Jilemnice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk SemilyFlache 1303 1403 1 haGeographische Lage 50 34 N 15 30 O 50 564722222222 15 503333333333 428 Koordinaten 50 33 53 N 15 30 12 OHohe 428 m n m Einwohner 1 106 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 512 31Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Martinice v Krkonosich BelaBahnanschluss Velky Osek TrutnovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Osvald Suss Stand 2012 Adresse Roztoky u Jilemnice 240512 31 Roztoky u JilemniceGemeindenummer 577499Website www roztoky u jilemnice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRoztoky befindet sich im westlichen Riesengebirgsvorland Das Dorf erstreckt sich am Oberlauf des Baches Tampelacka im Hugelland Staropacka vrchovina Nordlich erhebt sich der Klimentuv vrch 513 m im Nordosten die Hura 566 m sudostlich die Roubenka 560 m und der Slavikuv kopec 540 m und im Suden die Babka 541 m und Jiva 568 m Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Velky Osek Trutnov Nachbarorte sind Hnatovsko und Jilemnice im Norden Zasadka Martinice v Krkonosich und Bukovec im Nordosten Amerika Cejkovice Rovnacov Studenec und Na Tabore im Osten Nouzov Konciny Levinska Olesnice Novy Svet und Zdar im Sudosten Prklin Na Smitech Karlov Roskopov und Usti im Suden Na Vrsine Bela Na Zlabku Rempl Dolce und Tample im Sudwesten Svojek und Kruh im Westen sowie Mricna im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Pfarrortes Purklin erfolgte im Jahre 1360 Aus dem Jahre 1384 stammt die alteste urkundliche Nachricht uber die Kirche die sich im heutigen Unterdorf an der Stelle des jetzigen Friedhofes befand Wahrend der Hussitenkriege wurde das Dorf zerstort und die holzerne Kirche niedergebrannt Spater entstand oberhalb in Roztoky eine neue Kirche deren Pfarrer utraquistisch waren Bei der 1492 erfolgten Teilung der Herrschaft Stepanitz zwischen Hynko und Heinrich Henik von Waldstein fielen das Stadtchen Purklin und das Dorf Roztoky Hynko von Waldstein und damit der neu gebildeten Herrschaft Jilemnice zu 1522 verkaufte Hynko von Waldstein die Herrschaft an Arnost von Ujezdec und Kounice den seine Sohne Arnost und Zavis Jilemnicky von Ujezdec und Kounice beerbten Danach erbte Zavis Tochter Anna Krinecka von Ronov den Besitz Ihr folgte ihr Sohn Dobromysl 1585 und nach dessen Tode sein jungerer Bruder Albrecht Bohumir der seiner Frau Katharina Mirkovsky von Tropcice die Verwaltung des Besitzes uberliess Katharina Krinecka und ihre drei Tochter Anna Barbara und Alena mussten die Herrschaft 1624 fur 70 000 Meissnische Schock an Albrecht von Waldstein zur Bildung seines Flachenstaates Herzogtum Friedland verkaufen Da Waldstein die Kaufsumme schuldig blieb war Katharina Krinecka de facto auch weiterhin Besitzerin der Guter Nach Waldsteins Ermordung verkaufte Katharina 1637 die Herrschaft fur 64 000 Meissnische Schock an ihren Schwiegersohn Johann Wilhelm Harant von Polschitz und Weseritz einen Sohn von Christoph Harant von Polschitz und Weseritz der mit ihrer Tochter Barbara verheiratet war Nachfolgende Besitzer waren Christoph Gottfried Adolf Wilhelm und Franz Paul Harant von Polschitz und Weseritz Letzterer verkaufte die Herrschaft 1701 an Bonaventura Graf Harrach der bereits Stepanitz besass und beide Teile zur Herrschaft Starkenbach vereinigte 1706 erbte dessen Sohn Aloys I Thomas Raimund Graf Harrach die Herrschaft 1742 folgte sein Sohn Friedrich III Graf Harrach Rohrau 1749 dessen Sohn Ernst V Guido Graf Harrach Rohrau und 1783 Johann Nepomuk XII Graf Harrach Johann Nepomuk verkaufte den Wiener Majoratsgarten sowie das Majoratsgut Wlkawa und ubertrug das Majorat auf die vereinigte Allodialherrschaft Starkenbach In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde zu Zeiten Kaiser Josephs II in einem Haus am alten Friedhof eine Dorfschule eingerichtet Johann Nepomuk von Harrach liess 1793 ein neues Schulhaus errichten das ein Klassenzimmer fur 120 Schuler bot Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde die Hausweberei zu einem der Haupterwerbszweige der Bewohner des Dorfes Nach dem Tode von Johann Nepomuk Graf Harrach ubernahm 1829 dessen Sohn Ernst Graf Harrach die Herrschaft 3 Im Jahre 1834 lebten in den 136 Hausern von Roztoky 1017 uberwiegend tschechischsprachige Bewohner Davon war ein Haus mit sieben Einwohnern nach Kumburg untertanig Die Kirche und Schule standen unter dem Patronat der Herrschaft Zur Gemeinde gehorte der emphytheutisierte Meierhof Zasadka Zur Lokalkirche Philippus und Jakobus waren auch die Dorfer Kruh Martinice Rovnacov Karlov und Tample eingepfarrt 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Roztoky immer der Fideikommissherrschaft Starkenbach untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Roztoky Rostok ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Starkenbach Jilemnice Nach dem Ende des Deutschen Krieges wurden ab 1866 Webereierzeugnisse aus Roztoky bis nach Russland exportiert Die 1869 eingefuhrte Verzollung brachte das Exportgeschaft zum Erliegen 1872 bildete sich die Freiwillige Feuerwehr Nachdem mit dem Schulgesetz von 1868 der Ganztagsunterricht eingefuhrt worden war wurde 1873 ein neues Schulhaus eingeweiht in dem vierklassiger Unterricht erfolgte 1871 nahm die Eisenbahn von Stara Paka nach Trautenau den Verkehr auf im Unterdorf entstand ein Bahnhof Mit dem Bahnanschluss war ein wirtschaftlicher Aufschwung des Dorfes verbunden 1895 wurde eine Textilfabrik gegrundet Zur Jahrhundertwende hatte die Gemeinde 1450 Einwohner Wegen der zunehmenden Schulerzahl erwies sich das Schulhaus als zu klein 1913 eroffnete die Schule eine Aussenstelle und nahm den sechsklassigen Unterricht auf Im Jahre 1915 lebten in Roztoky 1513 Personen Nach der Grundung der Tschechoslowakei mussten die Grafen Harrach im Zuge der Bodenreform Teile ihres Grossgrundbesitzes abtreten nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie 1945 ganzlich enteignet Im Zuge der Aufhebung des Okres Jilemnice wurde Roztoky 1960 dem Okres Semily zugeordnet und erhielt zur Unterscheidung von der gleichnamigen Gemeinde im Altbezirk Semily die amtliche Bezeichnung Roztoky u Jilemnice Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Roztoky u Jilemnice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Roztoky u Jilemnice gehoren die Ansiedlungen Amerika Bukovec Hnatovsko Konciny Nouzov Prklin und Zasadka Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche der Apostel Philippus und Jakobus erbaut 1739 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus Im Jahre 1763 stiftete der Muller Zajicek aus Hrabacov 9500 Gulden fur die Anstellung eines Lokalisten und Kaplans in der zur Pfarre Jilemnice gehorigen Filialkirche Pfarrhaus der klassizistische Bau neben der Kirche entstand 1893 anstelle eines 1788 errichteten und 1892 abgebrannten holzernen Vorgangerbaus Saule Maria Kronung Statue der Immaculata Statue des hl Johannes von Nepomuk Jan Hus Statue Wuste Feste Purklin bzw Prklin und Suhnekreuz gegenuber dem Bahnhof auf dem Hugel Burggrun uber der Einmundung der Roubenka in die Tampelacka Burgstall Cebrikov sudlich uber dem Dorf gezimmerte RiesengebirgschaluppenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 577499 Roztoky u Jilemnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 159 161 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 174 Stadte und Gemeinden im Okres Semily Bezirk Semil Benecko Benesov u Semil Bela Bozkov Bradlecka Lhota Bukovina u Ciste Bystra nad Jizerou Cista u Horek Haje nad Jizerou Holenice Horka u Stare Paky Horni Branna Hruba Skala Chuchelna Jablonec nad Jizerou Jesenny Jestrabi v Krkonosich Jilemnice Kacanovy Karlovice Klokoci Kostalov Kruh Ktova Levinska Olesnice Libstat Lomnice nad Popelkou Loucky Martinice v Krkonosich Mirova pod Kozakovem Modrisice Mricna Nova Ves nad Popelkou Ohrazenice u Turnova Olesnice Paseky nad Jizerou Perimov Ponikla Prepere Prikry Radostna pod Kozakovem Rakousy Rokytnice nad Jizerou Roprachtice Rovensko pod Troskami Roztoky u Jilemnice Roztoky u Semil Semily Slana Struzinec Studenec Svojek Syrenov Tatobity Troskovice Turnov Vesela Vichova nad Jizerou Vitkovice Vsen Vysker Vysoke nad Jizerou Zahori Zernov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roztoky u Jilemnice amp oldid 215697523