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Dieser Artikel beschreibt die Ortschaft Fur weitere Bedeutungen siehe Fort Begriffsklarung Fort deutsch Forst ist ein Ortsteil der Minderstadt Cerny Dul in Tschechien Er liegt sechs Kilometer sudostlich von Vrchlabi und gehort zum Okres Trutnov FortFort Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovGemeinde Cerny DulFlache 215 haGeographische Lage 50 36 N 15 42 O 50 598888888889 15 694444444444 450 Koordinaten 50 35 56 N 15 41 40 OHohe 450 m n m Einwohner 42 1 Marz 2001 Postleitzahl 543 72Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Arnultovice CistaFerienhauser in Fort Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFort befindet sich im Riesengebirgsvorland in der breiten Talmulde der Cista Silberbach Nordostlich erhebt sich der Spalov 506 m im Sudosten die Pastvina 502 m sudwestlich der Cihadlo Koppen 525 m und im Westen die Mala Snezka 499 m Gegen Nordwesten erstreckt sich der Wald Ovci les sudostlich der Forstwald Nachbarorte sind Kovarsko Slunecna Cista und Cista v Krkonosich im Norden Bolkov im Nordosten Rudnik im Osten Lazne Fort und Terezin im Sudosten Prosecne im Suden Maly Lanov im Sudwesten Dolni Lanov im Westen sowie Prostredni Lanov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Nachricht von fforsst und dem gleichnamigen Bannwald stammt von 1507 Im Jahre 1590 wurde das Dorf als Forsst und 1595 als Forscht bezeichnet 1 Das Gut befand sich innerhalb der Landereien der Grafen von Waldstein Um 1600 erfolgte der Bau der protestantischen Kirche die 1606 gegossene Glocke tragt die Namen von Friedrich von Zezima und seiner Frau Elisabeth Zezimin von Borsianowsky Erster urkundlich uberlieferter Besitzer des mit dem Allodialgut Studenetz vereinigten Lehngutes Forscht war Hans Christian von Waldstein auf Arnau und Rochow der 1607 das Dorf Lauterwasser von der Pfarre Hermannseifen abtrennen und der neuen Pfarrkirche Forscht zuweisen liess Ab 1670 wurde die Pfarre Forst katholisch Nachfolgende Grundherren waren u a ab 1679 Wilhelm Maximilian von Waldstein sowie ab 1699 Friedrich Leopold Kotullinsky von Kotulin und Kristkowitz und dessen Frau Elisabeth Ludmilla von Waldstein Seit dem 18 Jahrhundert war die Existenz einer Schwefelquelle im Forstwald zwischen Forst Proschwitz und Hermannseifen bekannt Nachdem der Quelle wundertatige Eigenschaften nachgesagt wurden liess der Besitzer des Lehngutes Ignaz Dominik Chorinsky von Ledska im Jahre 1754 dort eine Marienkapelle und spater ein holzernes Badehaus errichten das verpachtet wurde 1794 verkaufte Chorinsky den Besitz an Wenzel Berger von Bergenthal den spater sein Sohn Ignaz beerbte In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich das Forstbad zu einem beliebten Ausflugsziel Haupterwerbsquelle der Bevolkerung bildeten die Rinderzucht Weberei und Spinnerei Im Jahre 1834 lebten in den 40 Hausern von Forst 263 deutschsprachige Bewohner Im Dorf bestanden neben dem Schloss das zugleich Amtssitz fur die Guter Forst und Studenetz war eine herrschaftliche Brauerei eine Muhle Schule Kirche Pfarrhaus und Leinwandbleiche Die vereinigte Herrschaft umfasste die das Gut Forst bildenden Dorfer Forst und Lauterwasser sowie das Gut Studenetz mit den Ortschaften Studenetz Lischnay Klein Borowitz Huttendorf und Anteilen von Mastig und Rownacow mit zusammen 4840 Einwohnern und 635 Hausern 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Forst immer dem vereinigten Lehngut Forst und Allodialgut Studenetz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Forst Forst mit dem Forstbad ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hohenelbe bzw im Bezirk Hohenelbe Karl Berger von Bergenthal liess 1880 das Forstbad zu einem Kurbad mit Kurhaus und Kolonnade ausbauen Der Unternehmer Franz Kluge der die Guter 1886 erworben hatte setzte den Ausbau des Kurbades fort Der tschechische Ortsname Fort ist seit 1900 nachweislich Zu Beginn des 20 Jahrhunderts begann der Niedergang des Kurbetriebes als sich die Kurgaste vornehmlich den prosperierenden Kurstadten Spindleruv Mlyn und Janske Lazne zuwandten Den endgultigen Niedergang brachte 1921 der Bau der Kunstseidenspinnerei der Ersten Bohmischen Kunstseide Fabrik AG Theresienthal der 1922 zur Einstellung des Kurbetriebes im Forstbad fuhrte 3 Infolge des Munchner Abkommens wurde Forst 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Hohenelbe Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde 225 Einwohner 1939 waren es 218 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck Unmittelbar nach Kriegsende entstand 1945 in Lazne Fort ein Sammellager fur die Abschiebung von Deutschen aus dem Okres Vrchlabi 1961 wurde Fort nach Cerny Dul eingemeindet Lazne Fort wurde der Gemeinde Rudnik angegliedert Infolge der Aufhebung des Okres Vrchlabi wurde Fort mit Beginn des Jahres 1961 dem Okres Trutnov zugeordnet Im Jahre 1991 hatte Fort 75 Einwohner Beim Zensus von 2001 wurden 29 Wohnhauser und 42 Einwohner gezahlt Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche der hl Dreifaltigkeit sie entstand 1769 1775 anstelle eines Vorgangerbaus von 1606 Die Gemeinde Cerny Dul ist seit November 2007 Besitzer der Kirche Im Jahre 2008 erfolgte die Instandsetzung des maroden Dachstuhls Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz geschaffen in der Mitte des 18 Jahrhunderts Schloss Fort der spatbarocke Bau entstand nach 1770 fur Ignaz Dominik Chorinsky von Ledska Im 19 und 20 Jahrhundert erfuhr das eingeschossige dreiflugelige Bauwerk mit Mansarddach kleinere klassizistische UmgestaltungenEinzelnachweise Bearbeiten riesengebirgler de Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 196 200 rudnik cz Memento des Originals vom 28 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rudnik cz Michael Rademacher Sud hohenelbe Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort amp oldid 227344243