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Canka deutsch Czanka auch Tschanka ist ein Ortsteil der Stadt Opocno in Tschechien Er liegt zwei Kilometer sudwestlich von Opocno und gehort zum Okres Rychnov nad Kneznou CankaCanka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Rychnov nad KneznouGemeinde OpocnoFlache 425 6712 1 haGeographische Lage 50 16 N 16 5 O 50 259633 16 086631 268 Koordinaten 50 15 35 N 16 5 12 OHohe 268 m n m Einwohner 251 1 Marz 2001 Postleitzahl 517 73Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Trebechovice pod Orebem OpocnoBahnanschluss Chocen MezimestiLuftaufnahme im Vordergrund VodetinKapelle Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Feste Canka 4 Ortsgliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCanka befindet sich am Fusse des Opocensky hrbet Opotschner Kamm in der Ceskomeziricska kotlina Bohmisch Meseritscher Becken Durch Canka fliesst der Bach Dobrikovecky potok Am sudostlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 298 zwischen Trebechovice pod Orebem und Opocno einen halben Kilometer westlich des Dorfes die Bahnstrecke Chocen Mezimesti Im Osten erhebt sich die Velka Hvezda 355 m n m sudostlich die Chrastka 282 m n m im Sudwesten der Plesov 302 m n m und die Horka 281 m n m sowie nordwestlich der Vodetin 278 m n m Nachbarorte sind Vodetin und Podzamci im Norden Opocno im Nordosten Semechnice und Kruhovka im Osten Dobrikovec und Prepychy im Sudosten Bolehost im Suden Pelesov Ocelice und Mestec im Sudwesten Mokre und Lhotka im Westen sowie V Lipach Ceske Mezirici und Ostrov im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde auf dem Kataster von Canka belegen eine Besiedlung wahrend der Jungsteinzeit In der Flur Pastviste wurden bronzene Gegenstande aus der Zeit der Lausitzer Kultur aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung von Canka erfolgte im Jahre 1349 Zum Ende des 14 Jahrhunderts gehorte Canka zusammen mit Mokre dem Jan Canka von Canka einem Lehnsmann der Herren von Dobruska und Opocno Im Jahre 1390 erwarb das Konigliche Kapitel in Prag die Dorfer Czenka und Modre von Stepan von Opocno 1397 Der fruhere Besitzer beider Dorfer Jan Canka von Canka unterlag 1397 zusammen mit seinen Sohnen im Streit mit dem Kapitel um beanspruchte Einkunfte aus Canka und Mokre 2 Ob die zu Beginn des 15 Jahrhunderts erwahnten Matyas Sokol von Canka und Petr Cana von Obedovice Anteile von Canka besassen ist nicht nachweislich Nach dem Ausbruch der Hussitenkriege bemachtigten sich weltliche Herren beider Dorfer Besitzer von Canka war bis 1454 Jesek Hlavac von Zleb danach Vaclav von Valecov Nikolaus d J Trcka von Lipa der 1495 die Herrschaft Opocno erworben hatte erhielt wenig spater auch Canka und weitere ehemalige Kirchenguter als Pfandbesitz Im Jahre 1514 bestatigte ihm Konig Vladislav II Jagiello das Pfand Christoph Jaroslav Trcka von Lipa erhielt Canka 1585 von Konig Rudolf II als erblichen Besitz und vereinigte das Gut mit der Herrschaft Opocno Von Christoph Jaroslav erbte sein Vetter Jan Rudolf Trcka von Lipa die Herrschaft Nach dessen Tode wurde die Herrschaft Opocno durch Konig Ferdinand II konfisziert und 1635 an die Bruder Hieronymus und Rudolf von Colloredo Waldsee verpfandet 1789 fiel die Herrschaft den Grafen Colloredo Mannsfeld zu sie hielten sie bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Eingeschult war Canka zur Pfarrschule Prepychy der Unterricht erfolgte vor Ort in angemieteten Raumen durch einen Hilfslehrer 1791 wurde das Dorf nach Opocno umgeschult 1795 ubersiedelte Vaclav Potocek aus Zvole nach Canka der gelernte Dachdecker beherrschte das Trivium und beantragte beim Amt Opocno die Ernennung zum Hilfslehrer nach Ablegung der Lehrerprufung unterrichtete Potocek 60 Jahre lang die Kinder von Canka und Dobrikovec Die Dorfschule in Canka wurde mit Potoceks Dienstantritt eigenstandig und unterstand der Aufsicht des Opocner Dekans Bezahlt wurde der Lehrer von den Einwohnern beider Dorfer mit einem Mittagessen bzw dem Sobotales einem geringen Entgelt zur Feuerung uberliess ihm die Herrschaft einige kostenlose Klafter Brennholz Nachdem die Pfarrei Prepychy in Mokre zu Beginn des 19 Jahrhunderts eine neue Schule eroffnete in der neben den Kindern aus Mokre auch die aus Canka und Ocelice unterrichtet werden sollten widersetzten sich die Bewohner beider Dorfer mit Erfolg gegen die Abschaffung ihrer Dorfschulen Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Canka aus 39 Hausern in denen 266 Personen darunter 29 Protestanten lebten Katholischer Pfarrort war Prepich das evangelische Bethaus befand sich in Kloster 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Herrschaft Opotschno untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Canka ab 1849 mit dem Ortsteil Dobrikovec eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Opocno Der Schulunterricht erfolgte ab 1855 in den Raumen des Armenhauses der Antrag zum Bau eines Schulhauses wurde von der zustandigen Behorde in Neustadt an der Mettau abgelehnt Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Neustadt an der Mettau Nachdem zu Beginn der 1870er Jahre die Bewilligung zum Bau eines Schulhauses erfolgt war wurde nach einigen Streitigkeiten um den Standort der Schule 1873 mit deren Bau begonnen Zu dieser Zeit wurden in der Schule 57 Kinder unterrichtet Am 6 November 1875 wurde in dem vom Baumeister Vaclav Hruby aus Opocno errichteten Schulhaus der zweiklassige Unterricht aufgenommen Im selben Jahre wurde auch die Bahnstrecke Chotzen Halbstadt eroffnet Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1885 gegrundet 1894 wurden in Canka 75 Kinder unterrichtet 1949 wurde Canka dem Okres Dobruska zugeordnet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Dobruska aufgehoben und das Dorf dem Okres Rychnov nad Kneznou zugeordnet zugleich erfolgte die Eingemeindung nach Opocno Das Schulhaus wurde zwischen den 1950er und 1970er Jahren umgebaut und modernisiert Wegen des Ruckgangs der Schulerzahl erfolgte 1975 die Schliessung der funfklassigen Grundschule in Canka Das Schulhaus wurde noch bis 1977 durch die Schule in Opocno genutzt und dann der Landwirtschaftlichen Berufsschule Opocno ubertragen Am 3 Marz 1991 hatte der Ort 228 Einwohner beim Zensus von 2001 lebten in den 83 Wohnhausern von Canka 251 Personen 4 Feste Canka BearbeitenDer Standort der mittelalterlichen Feste Canka ist unbekannt Er wird zum einen im nordlichen Teil des Dorfes beim Haus Nr 32 vermutet wo bei einem Umbau die Reste alter Keller und Munzen aus der Zeit Wenzels II aufgefunden wurden Reste von Befestigungsanlagen sind dort jedoch nicht erkennbar Andererseits wird sie auf einem Plateau ostlich von Canka an der Strasse nach Opocno in der Flur Na hradku vermutet wo fruhneuzeitliche Keramikreste aufgefunden wurden Ortsgliederung BearbeitenDer Katastralbezirk Canka umfasst die Ortsteile Canka und Dobrikovec Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Himmelfahrt erbaut 1887Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Canka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 711934 Canka http www obecmokre cz kronika index php nid 4986 amp lid cs amp oid 2546023 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 369 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0Ortsteile von Opocno Canka Dobrikovec Opocno Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canka amp oldid 198081105