www.wikidata.de-de.nina.az
Das Zisterzienserinnenkloster St Joris lat monasterium s Georgii ad Rubum ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen im Eschweiler Stadtteil St Joris im Landkreis Aachen Von der ursprunglichen das Dorf beherrschenden Anlage stehen nur noch wenige Gebaude welche heute als Veranstaltungsraum und Wohnungen genutzt werden GesamtansichtKlosterkircheBlick von NordwestRest des KlosterwohntraktsDie nachsten Anschlussstellen sind Eschweiler West auf der A 4 und Broichweiden auf der A 44 Der nachste Bahnhof ist Eschweiler Hbf an der DB Strecke Aachen Eschweiler Duren Koln Geschichte des Klosters Bearbeiten1274 stiften Winrich und Jutta von Kinzweiler das Zisterzienserinnen Kloster welches auf einer Rodung im Propsteier Wald errichtet und nach St Georg dem Schutzpatron der Ritter von Kinzweiler benannt wird Baugeschichtlich ist aus dem 13 Jahrhundert heute nichts mehr erhalten Die Kopfreliquie der Heiligen Regina in der Kinzweiler Pfarrkirche ist ebenso wie das Triumphkreuz eine der zahlreichen Reliquien des Klosters aus dem 14 Jahrhundert Das Kreuz gehort kunstgeschichtlich zu den rheinischen Cruzifixi dolorosi Die kirchenamtliche Aufsicht uber das Kloster kam nach Rivalitaten zwischen den Zisterzienser Abteien Heisterbach und Marienstatt im 18 Jahrhundert an den Abt von Clairvaux Dieser beauftragte 1759 den Abt von Altenberg mit der Aufsicht und Sanierung des Klosters das vernachlassigt und heruntergekommen war und zwischenzeitlich vor der Auflosung gestanden hatte 1 Um das Kloster entwickelt sich im Laufe der Jahrhunderte der Ort St Joris Neubauten erfolgen im 15 und im 17 18 Jahrhundert von dem letzten stammt die heutige Anlage Die heutige Klosterkirche ist ein einschiffiger Bruchsteinbau aus dem 15 Jahrhundert ebenso wie die beiden unteren Turmgeschosse Vermauerte Bogenoffnungen an der nordlichen Wand des Kirchenschiffes lassen ein niedrigeres Seitenschiff vermuten Das Obergeschoss aus Ziegeln ist jungeren Datums Im April 1783 nimmt die Familie von Hatzfeld Besitz von der Kinzweiler Burg einem seinerzeit bedeutenden landwirtschaftlichen Anwesen dessen Pachter Landwirt Franz Wusten wird nachdem die Familie von Hatzfeld die Kinzweiler Burg kurz nach 1800 verlasst Er wird Beigeordneter der Stadt bzw Mairie Eschweiler und errichtet um 1797 den Wustenhof am Propsteier Wald Zu jener Zeit ist die Region Teil des franzosischen Departement de la Roer Kinzweiler St Joris und der Propsteier Wald der sich damals noch vom Aachener Reichswald bis Aldenhoven erstreckt gehoren zu Eschweiler das seinerseits Sitz des Kantons Eschweiler bis 1815 ist als die Rheinlande an Preussen kommen Nachdem am 9 Juni 1802 Napoleon I einen Beschluss zur Sakularisation kirchlichen Gutes erlassen hat wird auch die Zisterzienserinnenabtei aufgehoben und der Probsteier Wald wird frei welcher sich bis dahin im Besitz der Dompropste zu Koln befunden hat und jetzt Stuck fur Stuck verkauft wird Franz Wusten kauft 1804 das Kloster und errichtet einen grossen Gutshof 1805 wird die Klosterkirche wiedereroffnet und 1815 wird sie wieder geschlossen Am 8 Mai 1809 wird Edmund der Sohn von Franz Wusten auf der Burg Kinzweiler geboren Spater erbt er den Klosterhof und macht einen mustergultigen Grossbetrieb daraus Am 8 Marz 1846 wird der Klosterhof in einer Urkunde Landgut Georgenbusch genannt zum Rittergut erhoben Ebenso ist Edmund der Bauherr des Gutshofs Steinbachshochwald am Sudwestrand des Propsteier Waldes um 1830 Als Rittergutsbesitzer hat er sogar das Recht auf einen Sitz im Landtag und wahrend seiner militarischen Ausbildung erreicht er den Dienstgrad eines koniglichen Rittmeisters Nach dem Tod von Edmund Wusten im Jahre 1890 kaufte der Aachener Unternehmer Gerhard Rehm den Klosterhof und vererbte ihn nach seinem Tod seiner verschwagerten Familie Ervens Diese verpachtete ihn von 1903 bis 1924 an die Bruder Degen und verkauften ihn anschliessend an die Bruder Josef Christian und Wilhelm Koch Im Jahr 1937 teilten diese ihn auf und der heutige Georgshof erhielt Josef Koch wahrend Wilhelm und Christian Koch gemeinsam die verbliebene Halfte des Klosterhofs bewirtschafteten Beide Manner starben in den 1940er Jahren Im Zweiten Weltkrieg wird 1944 die Klosteranlage sehr schwer zerstort und 1973 sturzt der Sudflugel teilweise ein 1982 erfolgt die Grundung des Fordervereins Zisterzienserinnenkloster St Joris der 1983 die alte Klosterkirche fur 10 DM von der Stadt Eschweiler erwirbt und das Baudenkmal vor dem Verfall retten kann Im Marz 1986 wurde die wiederaufgebaute Klosterkirche als Kulturzentrum des Ortes eingeweiht Heute wird sie zeitweise fur evangelische Gottesdienste und seit 2003 fur Hochzeiten genutzt Weblinks Bearbeitengukape de Das Zisterzienserinnenkloster St JorisEinzelnachweise Bearbeiten Hans Mosler Die Cistercienserabtei Altenberg Germania Sacra Neue Folge 2 Walter de Gruyter amp Co Berlin 1965 S 87 Digitalisat50 835277777778 6 2108333333333 Koordinaten 50 50 7 N 6 12 39 O Baudenkmaler in Eschweiler Altes Rathaus Broicher Hof Burg Eschweiler Burg Kinzweiler Dreieinigkeitskirche Burg Nothberg Burg Rothgen Burg Weisweiler Dreibogenbrucke Drimbornshof Gerichtsgebaude Kaiserstrasse Gressenicher Muhle Hauptbahnhof Haus Kambach Haus Palant Kirschenhof Nothberger Hof Pannhaus Pumpenhaus Schombart Apotheke St Cacilia Hehlrath Stadt Gymnasium St Marien Rothgen St Peter und Paul Talbahnhof Zisterzienserinnenkloster St Joris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zisterzienserinnenkloster St Joris amp oldid 214290338