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Der Zellerbach ist ein uber drei Kilometer langer insgesamt etwa nordlich laufender Bach am Albtrauf auf der Gemarkung des Stadtteils Boll von Hechingen im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg der etwas nordlich des Dorfes Boll von links in den Reichenbach mundet ZellerbachDer Zellerbach entsteht am Broller auf dem Bild wenn dieser denn schuttetDer Zellerbach entsteht am Broller auf dem Bild wenn dieser denn schuttetDatenGewasserkennzahl DE 23815246Lage Vorland der westlichen Schwabischen Alb Das Killertal und seine Albvorberge Starzel AlbvorlandBaden Wurttemberg Zollernalbkreis Stadt Hechingen Stadtteil BollFlusssystem RheinAbfluss uber Reichenbach Starzel Neckar Rhein NordseeQuelle Broller uber der Wallfahrtskirche Maria Zell48 18 49 N 8 59 6 O 48 313680555556 8 9849805555556 760Quellhohe bis zu ca 760 m u NN LUBW 1 Hohe des Brollers Mundung nordlich von Boll von links in den Reichenbach48 337255555556 8 9902972222222 520 Koordinaten 48 20 14 N 8 59 25 O 48 20 14 N 8 59 25 O 48 337255555556 8 9902972222222 520Mundungshohe ca 520 m u NN LUBW 1 Hohenunterschied ca 240 mSohlgefalle ca 72 Lange 3 3 km LUBW 2 Einzugsgebiet 1 948 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Geologie 3 Ruckhaltebecken 4 Einzelnachweise 4 1 LUBW 4 2 Andere Belege 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Zellerbach bricht nach starken Niederschlagen am Nordhang des Zeller Horns 912 7 m u NN etwa 400 Meter sudostlich der Wallfahrtskirche Maria Zell auf ungefahr 760 m u NN aus einem Broller Von dort lauft er zunachst ungefahr nordnordwestlich und passiert die Kirche an ihrer Ostseite in weniger regenreichen Zeiten entsteht er naher der Kirche Unterhalb der Kirche verlasst er den Wald des Albtrauf Oberhangs und nimmt dann nach rund dreiviertel Kilometern von einer Obstweise rechts begleitet einen wenig kurzeren linken Oberlauf aus dem Wald auf der im Suden wenig oberhalb der Kirche entsteht Gleich danach fliesst von Sudwesten her eine steil eingerissene weniger als 300 Meter lange Klinge zu die unter dem Sattel zwischen dem Zeller Horn und dem vorgelagerten Hohenzollern 855 m u NN einsetzt und zu manchen Zeiten Wasser fuhrt nbsp Oberlauf bachabwarts unmittelbar unterhalb des Brollers nbsp Zellerbach bei schuttendem Broller auf der Hohe von Maria Zell nbsp Mittellauf bachaufwarts in Boll im Hintergrund das Quellgebiet am Albtrauf mit der Wallfahrtskirche Maria Zell nbsp Mundung von links in den ReichenbachDort wendet sich der Bachlauf dauerhaft nach Nordnordosten Ein paar hundert Meter weiter lasst er den Bergwald ganz hinter sich an dessen Rand er zuletzt geflossen ist und lauft meist von einer Baum und Buschgalerie begleitet auf den Ort Boll zu Diesen durchquert er anfangs verdolt unter dem Weidenweg der Strasse Mitteldorf und der Burkhardstrasse Aus deren Achse schwenkt er bald nach Norden und durchzieht wieder offen den nordlichen Teil des Dorfes Nach Boll begleitet ihn zwischen Feldern und einer Wiese wieder eine Galerie Dort beginnt er sich bald steil einzutiefen in seiner in Maandern durchflossenen kleinen Mundungsschlucht steht ein kleiner Wald Weniger als 500 Meter nordnordostlich des Ortsrandes von Boll mundet er von links auf etwa 520 m u NN im Bereich des Hochwasserruckhaltebeckens Reichenbach in den mittleren Reichenbach Der Zellerbach ist wenn er erst unterhalb seines Brollers entsteht etwa 3 3 km lang mundet dann etwa 205 Hohenmeter unterhalb seines Ursprungs und hat auf dieser Strecke ein mittleres Sohlgefalle von rund 61 Einzugsgebiet Bearbeiten Der Zellerbach hat ein Einzugsgebiet von 1 9 km Grosse das sich als leicht nach links gebogene Sichel etwa 2 9 km weit vom Gipfel des Zeller Horns bis zur Mundung nordnordostwarts erstreckt Quer dazu ist es an der breitesten Stelle vom Gipfel des Hohenzollerns 855 m u NN im Westen bis etwas uber die Zufahrtsstrasse zur Wallfahrtskirche im Osten etwa 1 1 km breit Im oberen Teil gehort es nach naturraumlicher Klassifikation uberwiegend dem Unterraum Killertal und seine Albvorberge im unteren dem Unterraum Starzel Albvorland innerhalb des Vorlandes der westlichen Schwabischen Alb an Der Gipfel des Zeller Horns gehort als Sporn der Albhochflache schon zum Nachbarnaturraum Hohe Schwabenalb 1 Auf rund der Halfte des Einzugsgebietes uberwiegend links aber auch rechts des Oberlaufs an den Berghangen steht Wald gut ein Sechstel davon nimmt das Weichbild des durchflossenen Dorfes Boll ein das mundungsfern am mittleren Unterhang und uberwiegend innerhalb der Einzugsgebietsgrenzen liegt Auf der ubrigen offenen Flur gibt es oberhalb der Dorflage viele Streuobstwiesen Bis auf winzige Randschnipsel auf den beiden Bergen an der Sud und an der Westspitze gehort das ganze Gebiet zur Boller Teilortgemarkung von Hechingen Das Dorf Boll am Mittellauf und seine Wallfahrtskirche nahe der Quelle sind die einzigen Siedlungsplatze im Einzugsgebiet Hinter der gesamten ostlichen Grenze des Einzugsgebietes entwassern andere linke Hangbache zum Reichenbach auf ihrem langsten Teil nimmt der nachste Huttenwiesengraben den Abfluss der anderen Seite auf Die sudwestliche Wasserscheide verbindet die Gipfel von Zeller Horn und Hohenzollern an diese morphologisch auffalligste Kammlinie stosst das oberste Einzugsgebiet des Zimmerbachs der unterhalb des Reichenbachs selbst in dessen Vorfluter Starzel mundet Hinter der nordwestlichen Wasserscheide vom Hohenzollern bis zuruck zur Mundung entwassert grosstenteils der nachste Reichenbach Zufluss Koppeleswiesenbach Der hochste Punkt des Einzugsgebietes auf dem Zeller Horn 912 7 m u NN liegt nur etwa einen halben Kilometer vor der Europaischen Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Donau an die es nirgends unmittelbar grenzt Zuflusse Bearbeiten Liste der Zuflusse von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 4 Einzugsgebiet LUBW 5 und Hohe LUBW 1 nach den einschlagigen Layern auf der Onlinekarte der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Anderer Oberlauf von links und Suden auf etwa 610 m u NN am Waldrand zum Hasenbuhl unterhalb der Wallfahrtskirche ca 0 6 km und ca 0 2 km Entsteht auf etwa 700 m u NN etwa hundert Meter sudlich der Wallfahrtskirche im Hangwald Klingenzufluss von links und Sudwesten auf etwa 600 m u NN am Laufknick wenig unterhalb des vorigen ca 0 4 km und ca 0 2 km Entsteht auf uber 660 m u NN an einem Wasserhauschen am Wagrain wenig unterhalb des Hohenzollern Sattels Geologie BearbeitenDer Zellerbach entsteht ungefahr an der nordostlichen Randlinie des als Streifen beidseits der Kammlinie von Zeller Horn zu Hohenzollern nach Nordwesten laufenden Hohenzollerngrabens Diese Storung verstellt dort die Wohlgeschichtete Kalk und die Impressamergel Formation des Weissjuras im Grabeninnern gegen Braunjura an der Boller Aussenseite Der tektonisch tiefere Graben erhebt sich infolge von Reliefumkehr morphologisch uber die tektonisch hoheren Aussenseiten Der Zeugenberg Hohenzollern erreicht uber seinem Sattel im Braunjura ebenfalls nochmals die beiden untersten Schichten des Weissjuras wahrend das Schichtenpacket am Zeller Horn uber die Lacunosamergel weiter bis in die Untere oder sogar Obere Felsenkalk Formation des mittleren Weissjuras der Albhochflache geht Der Zellerbach mundet im Braunjura diesem liegt um das Dorf Boll eine Insel quartarer Rutschmassen auf 2 Ruckhaltebecken BearbeitenWenige 100 Meter sudlich von Boll schutzt seit 2018 ein 6000 m grosses und 580 000 Euro teures Ruckhaltebecken das Dorf 3 Bauherr ist der Zweckverband Hochwasserschutz Starzeltal Betreiber die Stadt Hechingen Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Zellerbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 3 MB Geologie nach Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise www swp deLiteratur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7619 Hechingen Geotop Steckbrief fur den Zollernberg mit Burg Hohenzollern auf der Website des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Geotop Steckbrief fur das Zeller Horn auf der Website des LGRBWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zellerbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Zellerbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Oberlauf und oberem Einzugsgebiet des Zellerbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zellerbach Reichenbach amp oldid 225836414