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Zell ist der grosste Gemeindeteil des Kneippheilbades Bad Gronenbach im Landkreis Unterallgau in Bayern ZellMarkt Bad GronenbachKoordinaten 47 54 N 10 12 O 47 900304 10 206642 651 Koordinaten 47 54 1 N 10 12 24 OHohe 651 m u NNEinwohner 874 1 Dez 2020 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 87730Vorwahl 08334Luftbild von ZellLuftbild von Zell Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Ausdehnung des ehemaligen Gemeindegebietes Gemarkung Zell 1 2 Topographie 1 3 Geologie 1 4 Geotope 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche St Peter und Paul 3 2 Archaologische Funde 3 3 Burgstall 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Vereine 4 2 Verkehr 4 3 Bildung 4 4 Freizeit 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAusdehnung des ehemaligen Gemeindegebietes Gemarkung Zell Bearbeiten Darast Einode Dieslings Einode Fautzen Einode Frauenkau Weiler Haitzen Weiler Hohmanns Weiler Horpolz Dorf Koppenloh Einode Raupolz Weiler Rothmoos Einode Schachen Einode Wieslings Einode Zeller Einode Weiler Zell Pfarrdorf Die hier aufgezahlten Weiler einschliesslich des Pfarrdorfes Zell sind heute Gemeindeteile von Bad Gronenbach Topographie Bearbeiten Das Pfarrdorf liegt in Oberschwaben in der Donau Iller Region etwa drei Kilometer nordlich von Bad Gronenbach auf einer Hohe von 651 m u NN Zell grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an seine Weiler Koppenloh Diesslings Raupolz Olmuhle und Horpolz Durch Zell fliesst von Suden nach Norden der Zeller Bach welcher bei Sommersberg entspringt und in Memmingen in die Memminger Ach mundet Geologie Bearbeiten Der Hauptteil des Dorfes Zell genauer das Gebiet westlich der Allgauer Strasse und ein Streifen ostlich davon befindet sich auf Ablagerungen des Jungholozans und polygenetischer Talfullung aus der Wurmeiszeit Der Untergrund besteht aus Mergel Lehm Sand und Kies Die Hochterrasse im ostlichen Bereich stammt aus der Risseiszeit und besteht aus Kies Sand und zum Teil Konglomerat 1 Geotope Bearbeiten Hauptartikel Liste der Geotope im Landkreis Unterallgau Ostlich von Zell befindet sich entlang der Strasse von Zell nach Raupolz und Schulerloch sowie etwas nordlich von Zell eine Hochterrasse aus der Risseiszeit Anhand dieses Geotops wies Albrecht Penck die Mehrgliedrigkeit des Pleistozans nach Der Talgrund ist wurmeiszeitlich der von der Hochterrasse der Risseiszeit begrenzt wird Daruber erhebt sich eine Terrasse der Mindeleiszeit Das Geotop weist eine Lange von 3100 Metern und eine Breite von 30 Metern auf Die Hohe betragt rund 10 Meter 2 Geschichte BearbeitenFunde aus der Mittel und Jungsteinzeit deuten auf eine sehr fruhe Besiedlung der Gegend um Zell an Zum ersten Mal wird Zell in der Chronik der Abtei Kempten im Jahr 824 erwahnt Der Ottobeurer Abt Isingrim schenkte 1167 Reliquien der Pfarrkirche 1339 war Friedrich von Rothenstein Grundherr von Zell Nachdem die Herren von Teck bis 1424 die Herrschaft uber Zell innehatten ging diese danach an die Herren von Stein zu Stein und Ronsberg Ludwig von Rothenstein erwarb 1446 einen Grossteil Zells Mit dem Tod Ludwigs von Rothenstein 1482 ging Zell an Heinrich von Pappenheim uber Auf dem Buschel lag einst eine Burg welche 1453 als alte Burg in der Zeller Pfarr erwahnt wurde Von ihr ist jedoch nichts mehr ersichtlich 1692 1695 erwarb das Furststift Kempten den gesamten Besitz von Zell Zell einschliesslich seiner Weiler war eine selbstandige Gemeinde und wurde am 1 Juli 1972 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Gronenbach eingemeindet 3 Einwohnerentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Peter und Paul Bearbeiten nbsp Kirche im neugotischen Stil Hauptartikel St Peter und Paul Eine Reliquienschenkung Abt Isingrims von Ottobeuren 1145 1180 im Jahr 1167 weist bereits auf das Vorhandensein einer Kirche hin 1447 bestatigte der Bischof Johannes von Augsburg einen der Pfarrkirche zu Zell bewilligten Ablass Urkundlich wird eine Pfarrkirche Zell erstmals im Jahr 1477 erwahnt Die drei Altarblatter wurden von Johannes Kaspar 1840 1850 gemalt Ab dem Jahr 1858 wurde mit der Planung der jetzigen Kirche begonnen die Fertigstellung der Pfarrkirche St Peter und Paul war im Jahr 1865 Archaologische Funde Bearbeiten Am sudlichen Ortsrand von Zell wurden Siedlungsfunde aus dem Mesolithikum sowie dem Neolithikum entdeckt 4 5 Burgstall Bearbeiten nbsp Burgstall auf dem Buschel Hauptartikel Burgstall Im Buschel Zell Auf dem Buschel westlich von Zell wurde noch 1453 die alte Burg in der Zeller Pfarr genannt Mittlerweile ist von der Burg jedoch nichts mehr zu sehen Lediglich Bodenformationen sind noch zu erkennen 6 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVereine Bearbeiten Bayer Bauernverband Ortsverband Zell Club der Rumhocker Zell CDR Dorfgemeinschaftshaus Zell e V Frauenkreis Zell Freiwillige Feuerwehr Zell e V Katholische Landjugendbewegung Zell Krieger und Soldatenverein Zell LAN und Computerverein Zell Bad Gronenbach Obst und Gartenbauverein Zell Schutzengesellschaft Zell e V Seniorengemeinschaft Zell Tauziehclub Allgau Power Zell Tischtennisclub Zell Zeller Blasmusik e V Zeller KlausenVerkehr Bearbeiten Strassenverzeichnis ZellAschweg Bussenweg Hungerbuhlweg SchaferhaldeAllgauerstrasse Dieslingserstrasse Kirchenweg Untere MuhlbachstrasseAm Burschel Dorfschmiedweg Kronburgerstrasse WiesenwegAm Meierhof Eisenmannstrasse Muhlbachstrasse ZweigstrasseAm Weiherbrunn Erlenstrasse Niederdorfer StrasseAuf dem Berg Franz Seidl Weg PfarrwegDurch Zell fuhrt von Norden von Woringen kommend nach Suden die Kreisstrasse MN 19 Im weiteren Verlauf durchquert diese den Markt Bad Gronenbach und fuhrt weiter nach Wolfertschwenden Die Kreisstrasse MN 22 ehemals B300 verlauft ebenfalls innerhalb der Gemarkung Zell zwischen Woringen und Wolfertschwenden ist man an die Weiler Zeller Einode und Darast angebunden Die nachste Autobahnanschlussstelle ist die drei Kilometer entfernte Anschlussstelle Nr 130 Woringen der A 7 Zell und Kronburg verbindet eine Gemeindeverbindungsstrasse Bildung Bearbeiten Im Jahr 2005 existierten folgende Einrichtungen Kindergarten Neubau und Eroffnung im Jahr 2005 ehem Volksschule ZellFreizeit Bearbeiten Fussballplatz Skaterplatz Kneipptretanlagen Spielplatz Erlebnisweg Bad Gronenbach Zwischen Zell und Woringen gibt es einen wunderschonen BaggerseeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zell in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 1 April 2021 Quellen BearbeitenBad Gronenbacher Marktnachrichten Weihnachtsausgabe 2009 Bad Gronenbacher Marktnachrichten Weihnachtsausgabe 2010 Hermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1018 1021 Maximilian Dietrich Hrsg Der Landkreis Memmingen Maximilian Dietrich Verlag Memmingen 1971 ISBN 3 87164 059 X Einzelnachweise Bearbeiten Geologische Karte von Bayern 1 500 000 Bayerisches Staatsministerium der Finanzen fur Landesentwicklung und Heimat abgerufen am 17 Dezember 2015 Zeller Hochterrasse Nr 778R005 PDF Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 17 Dezember 2015 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 521 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung D 7 8127 0009 Memento vom 29 Januar 2016 im Internet Archive Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung D 7 8127 0010 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung D 7 8127 0008 Memento vom 26 Januar 2016 im Internet Archive Gemeindeteile des Marktes Bad Gronenbach Bad Gronenbach Au Brandholz Darast Diesslings Egg Ehwiesmuhle Falken Fautzen Frauenkau Gmeinschwenden Greit Haitzen Herbisried Hintergsang Hohmanns Horpolz Hueb In der Tarrast Ittelsburg Klevers Koppenloh Kornhofen Kreuzbuhl Manneberg Niedergsang Niederholz Olmuhle Raupolz Rechberg Rothenstein Rothmoos Schachen Schulerloch Schwenden Seefeld Streifen Thal Vordergsang Waldegg Wieslings Zell Zellereinode Ziegelberg Ziegelstadel Normdaten Geografikum GND 4270435 2 lobid OGND AKS VIAF 243551281 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zell Bad Gronenbach amp oldid 226574979