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Die Zeche Herminengluck Liborius war ein Steinkohlenbergwerk in Bochum dessen Grubenfelder sich hauptsachlich auf die Stadtteile Altenbochum und Grumme erstreckte Zeche Herminengluck LiboriusAllgemeine Informationen zum BergwerkInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1858Betriebsende 1892Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Constantin der GrosseGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 29 23 6 N 7 14 28 2 O 51 489878 7 241153 Koordinaten 51 29 23 6 N 7 14 28 2 OZeche Herminengluck Liborius Regionalverband Ruhr Lage Zeche Herminengluck LiboriusStandort Altenbochum und GrummeGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Grubenfeld 2 Unternehmensgeschichte 3 Schachte 4 Heutiger Zustand 5 EinzelnachweiseGrubenfeld BearbeitenDie ersten Mutungen auf Teile des Grubenfeldes gingen um 1845 bei den zustandigen Behorden ein 1 Die beiden Einzelfelder Ritterburg und Ritterburg II wurden daraufhin am 26 April 1847 an die bergrechtliche Gewerkschaft Ritterburg verliehen 2 die sich zwischenzeitlich gegrundet und etabliert hatte Diese Felder die ursprunglich die Namen Herminengluck und Liborius trugen werden als Keimzelle der spateren Zeche Herminengluck Liborius angesehen Am 16 Februar 1877 erfolgte dann die Konsolidation der Felder mit dem an der sudlichen Markscheide liegenden Feld Herminengluck modo Liborius zum Feld Herminengluck Liborius Westlich der Markscheide lag das Grubenfeld der Zeche Vereinigte Prasident einschliesslich des dazugehorigen Einzelfeldes Peterwardein und sudlich schloss sich die Berechtsame der Zeche Friederika an Die ostliche Feldergrenze war mit den Feldern der Harpener Bergbau AG markscheidend und nordlich lag das Einzelfeld Deutsche Treue I Unternehmensgeschichte BearbeitenSchon vor der Verleihung der ersten Felder war im Jahr 1847 die Gewerkschaft Ritterburg gegrundet worden Diese wurde 1874 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die jedoch schon wenig spater an die Grenzen ihrer finanziellen Moglichkeiten geriet Der im Ruhestand lebende Wilhelm Endemann aus Bonn ubernahm das Grubenfeld nachdem ihm schon Jahre vorher mehrere zum Teil markscheidende Felder verliehen worden waren Diese waren u a Dominica verliehen am 14 Februar 1855 Deutsche Treue I verliehen am 26 Marz 1855 Veronica verliehen am 29 April 1856 Deutsche Treue II verliehen am 24 Februar 1856 Agatha verliehen am 9 Marz 1857 Deutsche Treue verliehen am 22 Februar 1859 Herminengluck modo Liborius verliehen am 5 August 1859 Veronica II verliehen am 10 Dezember 1872 Der Zechenbetrieb wurde zeitweise eingestellt 3 bis Endemann 1877 die Ritterburg Felder mit dem sudlich angrenzendem Feld Herminengluck modo Liborius konsolidierte 2 Die Zeche wurde nun unter dem Namen Steinkohlenbergwerk Herminengluck Liborius weitergefuhrt 1891 wurde der gesamte Grubenbesitz zusammen mit dem Feld Agatha das am 21 August 1883 durch Konsolidation der Einzelfelder Agatha Deutsche Treue Deutsche Treue I und Deutsche Treue II entstanden war in die neu gegrundete A G Herminengluck Liborius eingebracht Eine zusammenhangende Ausbeutung des Grubenfeldes war allerdings nicht moglich da dieses durch die Berechtsame der benachbarten Zeche Vereinigte Constantin der Grosse von Westen nach Osten hin durchkreuzt wurde was die Bildung eines nordlichen und eines sudlichen Teilfeldes zur Folge hatte 1892 forderte die Zeche mit einer Belegschaftsstarke von 572 Beschaftigten eine Jahrestonnage von 119 961 t 3 Diese Fordermenge wurde nie wieder erreicht nicht zuletzt deshalb da noch im selben Jahr Verhandlungen mit der Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Grosse eingeleitet wurden die letztendlich die Ubernahme der A G Herminengluck Liborius durch diese zur Folge hatte 2 Schachte BearbeitenDie Gewerkschaft Ritterburg begann mit dem Abteufen des Schachtes Ritterburg der auch Schacht August genannt wurde 3 im Jahr 1858 Zwei Jahre spater wurde die flozfuhrende Gesteinsformation des Karbons erreicht und weitere zwei Jahre spater konnte die erste Steinkohle fur den Verkauf zu Tage gehoben werden 1881 wurde die Anschlussbahn zum Bahnhof Bochum Nord der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft in Betrieb genommen 4 Bereits unter der Federfuhrung der A G Herminengluck Liborius wurde 1884 etwa 300 m sudlich vom Forderschacht mit dem Abteufen eines Schachtes zur Bewetterung des Grubengebaudes begonnen Im Folgejahr konnte dieser dann in Betrieb genommen werden Nach Ubernahme durch die Zeche Vereinigte Constantin der Grosse wurde der Forderschacht umbenannt in Schacht Constantin 3 Gegen Ende der 1920er Jahre verlor der Schacht als Forderstandort zunehmend an Bedeutung Nach Einstellung der Kohleforderung im Jahr 1928 wurde der Wetterschacht im Folgejahr aufgegeben und nachfolgend verfullt 1967 wurde der ehemalige Forderschacht Bestandteil der Bergwerke Bochum einem Zusammenschluss mehrerer ehemaliger Einzelzechen im Bereich von Herne und Bochum mit insgesamt 25 Schachten zum Zeitpunkt der Fusion Nach dessen Gesamtstilllegung im Jahr 1973 wurde nachfolgend der Schacht verfullt Schachtkoordinaten 5 Schacht Ritterburg 51 29 23 6 N 7 14 28 2 O 51 489878 7 241153 Wetterschacht 51 29 16 1 N 7 14 28 7 O 51 4878 7 2413Heutiger Zustand BearbeitenVon den ehemaligen Schachten und deren Gebaudebestand ist heute Stand Januar 2013 nichts mehr zu erkennen 6 Die Anschlussbahn zum Bahnhof Bochum Nord wird von den Stahlwerken Bochum und ThyssenKrupp Elektroband Bochum weiter benutzt Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm und Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage herausgegeben von Karl Robert Langewische Nachfolger Hans Koster Konigstein im Taunus 1994 ISBN 3 78456992 7 a b c Gewerkschaft Ver Constantin der Grosse 100 Jahre Gewerkschaft Ver Constantin der Grosse 1849 1949 Bochum 1949 Eigenverlag ohne ISBN a b c Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 erweiterte und uberarbeitete Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Gerhard Knospe Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven Teil 1 Daten Fakten Quellen 1 Auflage Selbstverlag Heiligenhaus 2018 ISBN 978 3 9819784 0 7 S 442 www zechenkarte de Schachtkoordinaten der Bergbauschachte im Ruhrgebiet zuletzt abgerufen am 20 Februar 2016 www zechensuche de Webseite von P Kitzow uber die Reste des ehemaligen Ruhrbergbaus zuletzt abgerufen am 15 Januar 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Herminengluck Liborius amp oldid 220072571