www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zeche Eiberg war ein Steinkohlen Bergwerk in der ehemals selbststandigen Landgemeinde Eiberg bei Steele heute zu Essen Freisenbruch gehorig Zeche EibergAllgemeine Informationen zum BergwerkZeche Eiberg vor 1910Forderung Jahr bis zu 310 561 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 1 180Betriebsbeginn 1882 Schacht Eiberg 1951 Betriebsende 1914 Schacht Eiberg 1968 Nachfolgenutzung Ubernahme durch Zeche TheodorGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGrosste Teufe 563 mGeographische LageKoordinaten 51 26 33 N 7 6 58 O 51 4425 7 1161111111111 Koordinaten 51 26 33 N 7 6 58 OZeche Eiberg Regionalverband Ruhr Lage Zeche EibergStandort EibergGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 1 1 Vorgangerzeche Jacob 1 1 2 Zeche Eiberg 1 2 Stilllegung der Zeche Eiberg 1 3 Zwangsarbeiterlager 1 4 Schacht Eiberg und erneute Stilllegung 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Vorgangerzeche Jacob Bearbeiten Die Zeche Eiberg entstand 1882 als neue Betriebsgesellschaft fur die Zeche Jacob Ihr Schacht wurde 1858 bis auf 238 Meter abgeteuft nachdem 1852 ein etwa 74 cm dickes Kohlefloz in den Wiesen des Bauern Siepmann im Tal des Baches Schirnbecke entdeckt wurde Ein Jahr danach fand die Verleihung des Grubenfeldes Jacob und Grundung der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Jacob statt Bedingt durch wasserfuhrendes Deckgebirge war dieser Schacht immer wieder in betriebliche Schwierigkeiten gekommen Dies fuhrte 1879 zur Insolvenz der Betreiber des Schachtes und ein Jahr spater zur Stilllegung der Zeche Jacob Zeche Eiberg Bearbeiten nbsp Kuxschein der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Eiberg vom 5 Januar 1882Schachtgebaude und Grubenfeldbesitz wurden 1882 durch die nun namentlich geanderte Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Eiberg ersteigert Der Schacht Jacob wurde wieder instand gesetzt und die Forderung aufgenommen Nach dem Erstellen eines Wetterschachtes neben Schacht 1 und einem weiteren Wetteraufhauen im Grubenfeld wurde mit dem ausgehenden 19 Jahrhundert der Grubenfeldbesitz erheblich vergrossert 1888 wurde eine Brikettanlage fertiggestellt Am 15 Februar 1899 wurde die in Horst gelegene Zeche Fridolin ein Stollenbergwerk mit der Zeche Eiberg zusammengelegt Weitere Konsolidationen gingen in dieser Zeit mit Mecklingsbank ins Westen und Victoria einher so dass die Zeche Eiberg eine Gesamtgrosse von 3 84 km umfasste Von 1899 bis 1901 wurde in Uberruhr Hinsel ein zweiter Forderschacht namens Hermann auch Schacht 2 abgeteuft Neben diesem Schacht wurde nachfolgend noch ein Wetterschacht abgeteuft Im Jahr 1903 erreichte die Forderung 310 561 Tonnen bei einer Schachtteufe von 337 Metern und 1 180 Beschaftigten 1904 wurde die Zeche Eiberg mit funf Schachten an die Gewerkschaft Ewald in Herten verkauft da die Betreibergesellschaft vor der Zahlungsunfahigkeit stand Schacht Hermann Schacht 2 musste im September 1904 die Forderung wegen minderwertiger Kohle einstellen Auf dessen Flache entstand spater ein Park der heutige Ludwig Kessing Park Die Weiterhin ergab sich fur die gesamte Zeche durch die nachfolgenden Stilllegungen der Nachbarzechen Steingatt und Vereinigte Charlotte zunehmend Wasserhaltungsproblematiken Ein Versuch im Jahre 1905 im Unterwerksbau die Forderung qualitativ zu steigern und damit die Wirtschaftlichkeit wiederherzustellen schlug fehl 1905 wurden zwei Wetterschachte aufgegeben 1908 folgte die Aufgabe des Unterwerksbaues wegen hoher Wasserzuflusse von uber 9 Kubikmetern pro Minute Stilllegung der Zeche Eiberg Bearbeiten Im Jahre 1914 beschloss die Gewerkschaft Ewald die Stilllegung der Zeche Eiberg da auf lange Frist kein wirtschaftliches Ergebnis mehr zu erzielen war Die Schachte wurden verfullt und die Tagesanlagen an die Firma Haas in Magdeburg verkauft und abgebrochen Das Grubenfeld wurde 1916 zunachst an die Charlotte Bergbaugesellschaft verpachtet Ab 1925 wurde das Grubenfeld von der Heinrich Bergbau AG ubernommen die es in den 1930er Jahren der neu entstehenden Zeche Theodor zum Aufschluss zuwies Zwangsarbeiterlager Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde auf dem Brachland der Zeche Eiberg von den Nationalsozialisten ein Zwangsarbeiterlager errichtet das aus vier Wohn und einer Kuchenbaracke bestand Hier befanden sich etwa 80 Zwangsarbeiter vorwiegend aus Osteuropa und den Niederlanden die der Landwirtschaft und Restebeseitigung der Zechenanlagen zu dienen hatten Schacht Eiberg und erneute Stilllegung Bearbeiten 1951 bis 1955 wurde auf dem alten Zechengelande Eiberg der neue Aussenschacht Eiberg der Zeche Theodor bis auf 490 Meter abgeteuft und als Seilfahrt und Materialschacht in Betrieb genommen Bei den Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Schachtes Eiberg Aufwaltigung ereignete sich am 25 September 1953 ein Ungluck Durch Nachrutschen der Verfullberge im Schacht kamen in 265 Metern Tiefe acht Bergleute ums Leben 1 Am 31 Marz 1968 wurde mit der Betriebseinstellung der Heinrich Bergbau AG samt seinen Aussenanlagen auch der Schacht Eiberg geschlossen der zuletzt eine Tiefe von 563 Metern erreichte Heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Gedenkstatte an die Zeche EibergNach der endgultigen Stilllegung wurden die verbliebenen Tagesanlagen abgebrochen und der gesamte Zechenbereich eingeebnet er lag dann Jahrzehnte als Brachland und uberwucherte mit Buschen und Baumen Ab 1985 wurde das Gelande nach vorherigen umfangreichen Probebohrungen und Bodenuntersuchungen im Bereich der Strassen Hobestatt Falterweg und Zeche Eiberg mit Reihenhausbebauung belegt Der verfullte Schacht wurde nicht uberbaut er befindet sich auf dem bewachsenen Freigelande zwischen den Hausern Hobestatt 78 und Zeche Eiberg 84 Auf einem aus Sicherheitsgrunden umzaunten Bereich gegenuber dem Hause Zeche Eiberg 67 befand sich ein fruherer Wetterschacht An die alte Zeche erinnert heute der Strassenname Zeche Eiberg Im Mai 2008 wurde vom Heimatgeschichtskreis Eiberg in der Nahe des ehemaligen Schachtes Eiberg an der Strasse Hobestatt ein Zechendenkmal mit einem Gedenkstein errichtet der den dort im Jahre 1953 verungluckten Bergleuten gewidmet ist siehe Bild Literatur BearbeitenHermann Wilhelm und Gertrude Die alten Zechen an der Ruhr 6 um einen Exkurs nach S 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage 2008 der 5 vollig neu bearb u erweiterten Auflage 2003 Konigstein i Ts Verlag Langewiesche 2008 Die Blauen Bucher ISBN 978 3 7845 6994 9 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9Einzelnachweise Bearbeiten Die Schliessung des Schachtes Eiberg vor 50 Jahren Das Ende des Bergbaus in Eiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Eiberg amp oldid 234695691