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Zarzyca deutsch Reichau ist ein Dorf in der Landgemeinde Kondratowice Kurtwitz im Powiat Strzelinski Kreis Strehlen in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen ZarzycaReichau Hilfe zu Wappen ZarzycaReichau Polen ZarzycaReichauBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat StrzelinGmina KondratowiceGeographische Lage 50 44 N 16 56 O 50 726666666667 16 937222222222 Koordinaten 50 43 36 N 16 56 14 OEinwohner 120Kfz Kennzeichen DSTWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauSt Andreas Bobola Kircheehemaliges Schulgebaude Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt ca sieben Kilometer sudlich von Kondratowice Kurtwitz 12 Kilometer sudwestlich von Strzelin Strehlen und 46 Kilometer sudlich von Breslau Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Dobrzenice Siegroth und Jakubow Jakobsdorf im Sudwesten Czerwieniec Roth Neudorf im Norden Geschichte BearbeitenDie Ersterwahnung erfolgte 1350 in einem Notariatsdokument die eine Kirche in Rychaw nennt 1 1372 erscheint der Ort in einer Urkunde als Reichow Territorial gehorte Reichau zum piastischen Herzogtum Brieg das seit 1329 ein Lehen der Krone Bohmen war 1585 war der Besitzer George von Mutschelnitz auf Reichau Rat Herzog Friedrichs IV von Liegnitz 2 Nach dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm I von Liegnitz 1675 fiel Reichau mit dem Herzogtum Brieg als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Bohmen Ende des 17 bis Anfang des 18 Jahrhunderts besass das Gut Karl Sigmund von Mutschelnitz auf Oberjohnsdorf und 1705 Jaroslaus von Paczinsky auf Reichau 3 In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts gehorten Ober und Nieder Reichau Gottfried Benjamin von Langenau auf Kurschwitz Miskowitz und Reichau 4 1743 war die Grundherrin von Ober und Nieder Reichau Anna Sophia von Langenau geb von Paczensky und Tenzin Mit der Eroberung Schlesiens durch Preussen wurde Reichau 1742 Teil des neu gegrundeten Kreises Nimptsch innerhalb der preussischen Provinz Schlesien Es unterstand der Kriegs und Domanenkammer Breslau bis es im Zuge der Stein Hardenbergischen Reformen 1815 dem Regierungsbezirk Reichenbach der Provinz Schlesien zugeordnet wurde 1783 lebten in Reichau 286 Einwohner von denen ein Teil Garnhandel betrieb Das Dorf bestand damals aus zwei Anteilen die beide dem Ernst Siegmund von Burgsdorf 1753 1824 gehorten 5 6 Das Oberdorf mit einer evangelischen Kirche einem Vorwerk einem Pfarr und Schulhaus einer Windmuhle 13 Gartnern und zwei Hauslern Das Niederdorf mit einem Vorwerk einer Wassermuhle und neun Gartnerhausern 1845 bestand Reichau aus 38 Hausern einem herrschaftlichen Vorwerk 290 uberwiegen evangelischen Einwohnern 21 katholisch einer evangelischen Pfarrkirche mit Pfarrwidum unter dem Patronat der Grundherrschaft einer evangelischen Schule einer katholische Kirche zu Deutsch Lauden im Kreis Strehlen Pfarrei Borau einer Windmuhle einer Brauerei zwei Brennereien funf Handwerkern zwei Kramern und einem Hocker Kleinhandler Ostlich im Wald befand sich ein verfallener Kalkbruch Zur Gemeinde gehorte die Kristermuhle eine Wassermuhle bestehend aus einem Haus und vier evangelischen Einwohnern 7 Nach dem Tod des Ernst Sigmund von Burgsdorf erbte Reichau sein Sohn Ernst Moritz von Burgsdorf 1786 1843 8 1848 besass das Gut die verwitwete Frau von Burgsdorf auf Reichau geb von Sallet Danach gelangte es durch Heirat an die Familie Hoffmann die es Anfang des 20 Jahrhunderts an Wilhelm Ernest Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach verausserte Von 1925 bis zur Enteignung 1945 besass es die Familie Riedel Seit 1874 gehorte die Landgemeinde Reichau zum Amtsbezirk Strachau 9 Nach der Auflosung des Landkreises Nimptsch 1932 wurde die Gemeinde Reichau in den Landkreis Strehlen eingegliedert Als Folge des Zweiten Weltkriegs viel Reichau 1945 zusammen mit dem grossten Teil Schlesiens an die Volksrepublik Polen Es wurde in Zarzyca umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Heute gehort Zarzyca zur Landgemeinde Kondratowice Sehenswurdigkeiten BearbeitenRomisch katholische Filialkirche St Andreas Bobola aus dem 14 bis 17 Jahrhundert vor 1945 evangelische Pfarrkirche Schloss Reichau um 1730 errichtet im 19 Jahrhundert umgebaut nach 1945 zerstort heute Ruine Personlichkeiten BearbeitenAlfred von Sallet 1842 1897 deutscher NumismatikerSiehe auch BearbeitenReichauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zarzyca Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Neuling Schlesiens altere Kirchen und kirchliche Stiftungen nach ihren fruhesten urkundlichen Erwahnungen ein Beitrag zur schlesischen Kirchengeschichte Max 1884 google de abgerufen am 21 April 2021 Olsnographia Oder Beschreibung Des Oelssnischen Furstenthums In Nieder Schlesien Als auch insonderheit Die Stadte und Weichbilder des Oelssnischen Furstenthums mit Ihren Denckwurdigkeiten vorstellet Brandenburgers Wittwe 1707 google de abgerufen am 20 April 2021 Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte Vermittlungsverlag von M Heinsius Nachf 1931 google com abgerufen am 22 April 2021 Karl Friedrich Pauli Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges C P Francken 1759 google com abgerufen am 21 April 2021 Friedrich Albert Zimmermann Beytrage zur Beschreibung von Schlesien Trang 1783 google de abgerufen am 20 April 2021 Andreas von Klewitz Schlosser und Herrenhauser im niederschlesischen Kreis Strehlen Strzelin ein gefahrdetes europaisches Kulturerbe C A Starke 2002 ISBN 978 3 7980 0602 7 google com abgerufen am 20 April 2021 Johann G Knie Alphabetisch statistisch topograph Ubersicht der Dorfer Flecken der konigl Preussischen Provinz Schlesien etc 2 verm Aufl Grass 1845 google de abgerufen am 20 April 2021 Marcelli Janecki Handbuch des preussichen Adels E S Mittler 1893 google com abgerufen am 21 April 2021 Amtsbezirk Stachau Abgerufen am 20 April 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zarzyca amp oldid 231983120