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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Yeti Begriffsklarung aufgefuhrt Als Yeti tib གཡའ ད ད g ya dred oder Schneemensch bezeichnet man ein zweibeiniges behaartes Fabelwesen des Himalaya Die Sherpa leiten sich den Begriff aus Ye Fels und The Tier her In Tibet wird der Yeti als Migo Wilder Mann oder auch Gang Mi Gletschermann bezeichnet Die Lepcha haben viele Sagen uber den Yeti bewahrt und nennen ihn Lomung Berggeist oder auch Chumung Schneegeist wobei sie ihn als Gott der Jagd und Herrn allen Rotwilds verehren 1 Yeti kunstlerische Darstellung von Philippe Semeria Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Deutung 2 Geschichte 2 1 Ab dem 18 Jahrhundert 2 2 21 Jahrhundert 3 Yeti Skalp 4 Untersuchungen von Biomaterial 5 Literatur 6 Filme 7 In der Musik und Literatur 8 Siehe auch 9 Einzelnachweise 10 WeblinksBeschreibung und Deutung BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Geschichte der Yeti bzw Tibetbaren Forschung von Plinius dem Alteren Naturalis historia bis Ernst Schafer Deutsche Tibet Expedition 1938 39 Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Man beschreibt das Wesen in der Regel als etwa zwei bis vier Meter gross und uber 200 Kilogramm schwer mit Fussabdrucken von bis zu 43 Zentimetern Lange Lepcha und Tibeter beschreiben ihn als Affentier mit einem eiformigen und spitz zulaufenden Schadel sowie karglicher rotlicher Behaarung Die Fussabdrucke im Schnee wurden mehrmals und von unterschiedlichen Expeditionen auf 5000 7000 Meter Hohe gefunden und uber langere Strecken nachverfolgt Fur die Verwaltungsbehorde der sibirischen Oblast Kemerowo ist die Existenz des Yetis ihrer eigenen Darstellung und darauf fussenden Medienberichten zufolge inzwischen bewiesen Ein internationales Forscherteam habe auf einer Expedition im Altai Gebirge Spuren des Schneemenschen gefunden teilte die Verwaltung der russischen Provinz Kemerowo in der zweiten Oktoberwoche 2011 mit Eine Forschergruppe habe Fussabdrucke seine mutmassliche Schlafstatte und verschiedene Markierungen gefunden mit denen der Yeti sein Revier kennzeichnet hiess es in einer auf der Internetseite der Provinz veroffentlichten Mitteilung In einem der Fussabdrucke habe ein Forscher sogar Haarreste gefunden die moglicherweise vom Yeti stammen konnten Diese Behorde mochte allerdings auch den Tourismus in der Region ankurbeln Laut Zoologen der Universitat Oxford handelt es sich bei den Haaren um Pferde und Barenhaare 2 Kryptozoologen insbesondere Ivan T Sanderson und auch einzelne Anthropologen wie George A Agogino 3 1921 2000 von der University of Wyoming betracht et en dagegen die Annahme als plausibel dass es sich bei den Yetis um Angehorige der Reliktpopulation einer noch unbekannten Hominiden Art handelt In der Wissenschaft ist das jedoch eine Minderheitsmeinung Einige Zoologen und auch der Sudtiroler Bergsteiger Reinhold Messner in seinem Buch Yeti Legende und Wirklichkeit vertreten die Auffassung dass der Yeti mit dem Tibetischen Braunbaren Ursus arctos pruinosus oder Tibetbaren Ursus thibetanus identisch sei So sei in einigen Himalaya Sprachen Yeti das Wort fur Bar Zu einem ahnlichen Ergebnis kam 2003 der Japaner Makoto Nebuka nach zwolfjahriger Recherche im Himalaya 4 Geschichte BearbeitenAb dem 18 Jahrhundert Bearbeiten Der Yeti war Teil des vorbuddhistischen Glaubens mehrerer Volker im Himalaya Das Wesen wurde als affenahnliches Wesen dargestellt das einen grossen Stein als Waffe tragt und ein pfeifendes Rauschen von sich gibt Der Yeti wurde in den tibetischen Buddhismus aufgenommen wo er als nichtmenschliches Tier gilt das dennoch menschlich genug ist um manchmal dem Dharma folgen zu konnen In mehreren Geschichten werden Yetis zu Helfern und Schulern religioser Personlichkeiten In Tibet werden Bilder von Yetis zur Schau gestellt und gelegentlich als Wachter gegen bose Geister verehrt Da Yetis jedoch manchmal als Vollstrecker des Dharma fungieren wird das Horen oder Sehen eines solchen oft als schlechtes Omen angesehen fur das der Zeuge Verdienste sammeln muss Brian Houghton Hodgson berichtete 1832 uber seine Erfahrungen in Nordnepal dass seine ortlichen Fuhrer eine grosse zweibeiniges Lebewesen mit langen dunklen Haaren die vor Angst zu fliehen schien entdeckt hatten Hodgson hielt sie fur einen Orang Utan Der griechische Fotograf N A Tombazi schrieb im Jahr 1925 dass er ein Lebewesen rund 4600 m uber dem Meeresspiegel nahe dem Zemu Gletscher gesehen habe Spater berichtete er dass er dieses Wesen etwa eine Minute lang aus einer Entfernung von etwa 200 bis 300 Yards etwa 180 270 Meter beobachtete Zweifellos war die Umrissgestalt genau wie ein Mensch der aufrecht ging und gelegentlich anhielt um an einigen Zwergrhododendronstrauchern zu ziehen Soweit er erkennen konnte habe es keine Kleider getragen Das westliche Interesse am Yeti erreichte in den 1950er Jahren einen Hohepunkt Beim Versuch den Mount Everest 1951 zu besteigen fotografierte Eric Shipton eine Reihe grosser Fussabdrucke im Schnee auf etwa 6 000 m uber dem Meeresspiegel Einige argumentieren dass dies der beste Beweis fur Yetis Existenz sind wahrend andere behaupten dass die Abdrucke die eines anderen Tiers sind die durch den schmelzenden Schnee verzerrt wurden Peter Byrne berichtete dass er 1948 im Norden von Sikkim Indien in der Nahe des Zemu Gletschers einen Yeti Fussabdruck gefunden habe wahrend er im Urlaub von einem Einsatz der Royal Air Force in Indien war 1953 berichteten Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay dass sie beim Besteigen des Mount Everest grosse Fussabdrucke gesehen hatten 5 In seiner ersten Autobiographie sagte Tenzing dass er glaubte der Yeti sei ein grosser Affe und obwohl er ihn selbst nie zu Gesicht bekam habe sein Vater zweimal einen gesehen In seiner zweiten Autobiographie ausserte er sich viel skeptischer gegenuber seiner Existenz Wahrend der Daily Mail Snowman Expedition von 1954 unternahm der Bergsteigerfuhrer John Angelo Jackson die erste Wanderung vom Everest zum Kanchenjunga in deren Verlauf er symbolische Gemalde des Yeti im Kloster Tengboche Dawa Choling Gompa fotografierte Jackson verfolgte und fotografierte viele Fussspuren im Schnee von denen die meisten bekannten Lebewesen zuzuordnen waren Es gab jedoch viele grosse Fussabdrucke die nicht identifiziert werden konnten Am 19 Marz 1954 druckte die Daily Mail einen Artikel der beschrieb wie Expeditionsteams Haarproben von einem angeblich im Pangboche Kloster gefundenen Yeti Skalp erhielten Die Haare erschienen bei schwachem Licht schwarz bis dunkelbraun und im Sonnenlicht fuchsrot Das Haar wurde von Professor Frederic Wood Jones einem Experten fur menschliche und vergleichende Anatomie analysiert Wahrend der Studie wurden die Haare gebleicht in Abschnitte zerteilt und mikroskopisch analysiert Die Forschung bestand darin Mikrofotografien der Haare zu machen und sie mit Haaren bekannter Tiere wie Baren und Orang Utans zu vergleichen Jones kam zu dem Schluss dass die Haare nicht wirklich von einer Kopfhaut stammten Er behauptete dass wahrend einige Tiere einen Haarkamm haben der sich vom Schadel bis zum Rucken erstreckt keine Tiere einen Kamm haben der von der Basis der Stirn uber den Schadel verlauft und im Nacken endet Jones konnte das Tier von dem die Haare stammen nicht genau bestimmen Er war jedoch uberzeugt dass die Haare nicht von einem Baren oder Menschenaffen stammten sondern von der Schulter eines grobhaarigen Huftiers 1960 bereiste Sir Edmund Hillary den Himalaya mit einer Expedition die physische Beweise fur den Yeti sammeln und analysieren sollte Hillary lieh sich einen vermeintlichen Yeti Skalp aus dem Khumjung Kloster aus und brachte er den Skalp nach London wo eine kleine Probe zum Testen abgeschnitten wurde Marca Burns untersuchte die Haut und Haarprobe vom Rand der angeblichen Yeti Kopfhaut genau und verglich sie mit ahnlichen Proben wie zum Beispiel vom Amerikanischen Schwarzbar 1970 behauptete der britische Bergsteiger Don Whillans bei der Besteigung der Annapurna ein unbekanntes Lebewesen gesehen zu haben 6 21 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 2004 erwahnte Henry Gee Herausgeber der Zeitschrift Nature den Yeti als ein Beispiel fur Volksglauben das weitere Untersuchungen verdient und schrieb Die Entdeckung dass der Homo floresiensis bis vor kurzem in geologischer Hinsicht uberlebt hat macht es wahrscheinlicher dass die Geschichten uber andere mythische menschenahnliche Wesen wie Yetis auf einem Kornchen Wahrheit beruhen 7 Im Jahr 2016 wurde jedoch eine Neudatierung der Funde publiziert der zufolge die Knochen des Homo florisensis nicht junger als 60 000 Jahre sind 8 Anfang Dezember 2007 berichteten der amerikanische Fernsehmoderator Joshua Gates und sein Team dass sie in der Everest Region in Nepal eine Reihe von Fussspuren gefunden haben die Beschreibungen des Yeti ahneln Jeder der Fussabdrucke war 33 cm lang mit funf Zehen die insgesamt 25 cm breit waren Die Fussabdrucke wurden von Jeffrey Meldrum von der Idaho State University untersucht der sie fur zu morphologisch genau hielt um gefalscht oder von Menschenhand gemacht zu sein bevor er nach weiteren Untersuchungen seine Meinung anderte 9 Auf einer Konferenz 2011 in Russland erklarten teilnehmende Wissenschaftler und Enthusiasten sie hatten 95 Beweise fur die Existenz des Yeti 10 Im April 2019 behauptete ein Bergsteiger Expeditionsteam der indischen Armee mysteriose Yeti Fussabdrucke mit einer Grosse von 81 mal 38 Zentimetern in der Nahe des Makalu Basislagers entdeckt zu haben 11 Yeti Skalp Bearbeiten nbsp Angeblicher Yeti Skalp im Kloster von KhumjungIm buddhistischen Kloster von Khumjung im nepalesischen Khumbu kann ein angeblicher Yeti Skalp besichtigt werden Ein zweiter Skalp ist unter ungeklarten Umstanden aus dem Kloster von Pangboche ebenfalls im Khumbu verschwunden 1960 brachten Edmund Hillary und Marlin Perkins von einer Expedition einen angeblichen Yeti Skalp mit der sich bei der Untersuchung als Bergziegenhaut herausstellte Untersuchungen von Biomaterial BearbeitenEine Mitte 2014 im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B veroffentlichte Studie untersuchte die DNA von 37 angeblich von Affenmenschen stammenden Proben Dabei wurden zwar Hinweise auf eine moglicherweise noch lebende unbekannte Grossbarenart im Himalaya gefunden aber keine Hinweise auf eine unbekannte Primatenart 12 2017 wurden an der University of Buffalo weitere neun angebliche Yeti Proben Knochen Zahne Haut Haar und Kot die im Himalaya und auf dem Tibetischen Plateau gesammelt wurden molekularbiologisch untersucht Die Probe aus dem Messner Mountain Museum stammte von einem Hund die anderen acht Proben konnten dem Asiatischen Schwarzbaren dem Himalaya Braunbaren und dem Tibetischen Braunbaren zugeordnet werden 13 Literatur BearbeitenDaniel C Taylor Yeti The Ecology of a Mystery Oxford University Press India New Delhi 2017 ISBN 978 0 19 946938 3 Harald Gebhardt Mario Ludwig Von Drachen Yetis und Vampiren Fabeltieren auf der Spur BLV Verlag Munchen 2005 ISBN 3 405 16679 9 Reinhold Messner Yeti Legende und Wirklichkeit S Fischer Frankfurt 1998 ISBN 3 596 14737 9 Blanche C Olschak Augusto Gansser Emil M Buhrer Himalaya Wachsende Berge Lebendige Mythen Wandernde Menschen vgs Koln 1991 ISBN 3 8025 2218 4 Filme BearbeitenYeti der Schneemensch Abenteuerfilm 1957 Der Werwolf und der Yeti Horrorfilm 1975 Yeti Der Schneemensch kommt italienischer Fantasyfilm 1977 Yeti Das Schneemonster Horrorfilm 2008 Smallfoot Ein eisigartiges Abenteuer Animationsfilm 2018 Everest Ein Yeti will hoch hinaus Animationsfilm 2019 Mister Link Ein fellig verrucktes Abenteuer Animationsfilm 2019 In der Musik und Literatur BearbeitenDie britische Popmusikerin Kate Bush beschrieb 2011 in dem Text des Titels Wild man des Albums 50 Words for Snow einen Yeti der kein Tier wie ein Affe oder ein Bar sei sondern eben der Wilde Mann Dieser ist in Gefahr da er gejagt und getotet werden soll und stellt somit eher ein schutzenswertes Wesen als eine Gefahr dar 1959 stellte der belgische Comic Zeichner Herge den Yeti in dem Tim und Struppi Band Tim in Tibet als einsames mitfuhlendes Wesen dar vor dem jedoch fast alle Menschen Angst haben Tim Struppi und Kapitan Haddock reisen nach Tibet und retten zusammen mit dem Sherpa Bergfuhrer Tharkey Tims Freund Tschang der Opfer eines Flugzeugabsturzes war Der Yeti wird nicht als bose sondern eher als bemitleidenswert charakterisiert Er hat Tschang gerettet und bleibt am Ende der Geschichte erneut einsam im Himalaya zuruck Siehe auch BearbeitenYeren Bigfoot Alma Orang PendekEinzelnachweise Bearbeiten Olschak Gansser Gruschke Buhrer S 254 s Lit DNA Analyse Haarproben nicht von russischem Yeti sondern von amerikanischem Schwarzbaren George A Agogino in Ivan T Sanderson Abominable Snowmen Legend Come to Life The Story of Sub Humans on Five Continents from the Early Ice Age Until Today Vorwort Philadelphia New York 1961 Forscher Yeti Legende ist ein Missverstandnis Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive NetZeitung vom 20 September 2003 Michael McLeod Anatomy of a Beast Obsession and Myth on the Trail of Bigfoot University of California Press 2009 ISBN 978 0 520 94316 2 google com abgerufen am 4 Januar 2023 Daniel Loxton Donald R Prothero Abominable Science Origins of the Yeti Nessie and Other Famous Cryptids Columbia University Press 2013 ISBN 0 231 52681 4 S 434 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Henry Gee Flores God and Cryptozoology In Nature 27 Oktober 2004 ISSN 1476 4687 doi 10 1038 news041025 2 nature com abgerufen am 4 Januar 2023 Did humans drive hobbit species to extinction Auf nature com vom 30 Marz 2016 The Bhutan Yeti Episodes Destination Truth Syfy Nicht mehr online verfugbar 21 Dezember 2013 archiviert vom Original am 21 Dezember 2013 abgerufen am 4 Januar 2023 Siberia home to yeti bigfoot enthusiasts insist 10 Oktober 2011 abgerufen am 4 Januar 2023 englisch TIMESOFINDIA COM Updated Apr 30 2019 18 25 Ist Yeti Footprints Mysterious footprints of mythical beast Yeti sighted claims Indian Army India News Times of India Abgerufen am 4 Januar 2023 englisch B C Sykes R A Mullis C Hagenmuller T W Melton M Sartori Genetic analysis of hair samples attributed to yeti bigfoot and other anomalous primates In Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences 281 2014 S 20140161 doi 10 1098 rspb 2014 0161 Charlotte Hsu Abominable Snowman Nope Study ties DNA samples from purported Yetis to Asian bears University of Buffalo News Center November 28 2017 abgerufen am 29 November 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yeti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rebecca Onion The American Government s Advice for Yeti Hunters 1959 In The Vault Slate Magazine 26 Februar 2013 onlineNormdaten Sachbegriff GND 4309812 5 lobid OGND AKS LCCN sh85117619 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yeti amp oldid 238197340