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Wolfram Rombach geboren 13 Januar 1897 in Offenburg gestorben 20 Oktober 1987 in Stuttgart war der Oberburgermeister Offenburgs in der Zeit des Nationalsozialismus Wolfram Rombach um 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dissertation 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWolfram Rombachs Vater Hermann Rombach 1860 1930 war Rechtsanwalt in Offenburg seine Mutter Lina Bumiller 1868 1935 fuhrte den Haushalt eines burgerlichen Hauses er hatte eine Schwester Rombach machte 1916 das Abitur am Humanistischen Gymnasium Offenburg und begann das Studium der Rechts und Staatswissenschaft an der Universitat Strassburg 1917 meldete er sich zum Kriegsdienst und wurde an der Westfront eingesetzt Da er eine Sehstorung mitbrachte blieb ihm die Beforderung zum Leutnant versagt 1919 setzte er das Studium in Freiburg Berlin Kiel und Heidelberg fort machte 1921 die erste und 1923 die zweite Staatsprufung und wurde 1923 bei Karl Geiler promoviert Rombach arbeitete in der Rechtsanwaltskanzlei seines Vaters in Offenburg die er 1930 erbte Rombach trat 1928 in die NSDAP ein 137785 und wurde fruhes Mitglied des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ 78 Er wurde 1930 Kreisleiter der Partei Mitglied der SS wurde er 1937 Er wurde 1930 in den Stadtrat Offenburgs gewahlt Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde er 1934 zum Oberburgermeister von Offenburg gemass dem Fuhrerprinzip ernannt Er wurde 1935 verbeamtet Der Amtsvorganger der parteilose Josef Holler stellte ihm spater einen Persilschein aus dass seine vorzeitige Ablosung rechtmassig vonstattengegangen war Rombach heiratete 1935 kirchlich die Arztin Hildegard Neff 1907 1997 sie hatten vier Kinder Im Zuge einer Strukturanderung im NSDAP Organisationsaufbau mussten die Burgermeister 1936 ihre Amter als NSDAP Kreisleiter abgeben Rombachs Nachfolger wurde der mit ihm nicht verwandte Karl Rombach der bei den haufigen Konflikten ob nun Stadtverwaltung oder Partei in der Stadt das Sagen habe vom Landrat und vom Gauleiter Robert Wagner unterstutzt wurde Rombach liess sich fur den Frankreich Feldzug beurlauben und kehrte im September 1940 als Oberleutnant in das Burgermeisteramt zuruck 1942 bewarb er sich vergeblich fur einen Verwaltungseinsatz in den eroberten Gebieten im Osten Rombach verbreitete Endsiegparolen floh aber bei Kriegsende in die Alpen wo er von der US Army festgenommen wurde die ihn bis 1948 internierte danach war er in franzosischer Internierung Der Kreisuntersuchungsausschuss zur Entnazifizierung in Ehingen dem Herkunftsort seiner Frau stufte ihn im Januar 1949 als minderbelastet ein die Spruchkammer Tubingen im Folgejahr reduzierte die Einstufung auf Mitlaufer derweil er gar als Entlasteter gelten wollte Im Jahr 1950 liess Rombach sich als Rechtsberater in Stuttgart nieder und erhielt 1951 die Zulassung als Rechtsanwalt zum Landgericht und zum Oberlandesgericht Stuttgart Die Stadt Offenburg musste ihm ab 1951 einen aus seiner Beamtentatigkeit herruhrenden Unterhaltszuschuss zahlen 1960 setzte er unter Berufung auf die Deutsche Gemeindeordnung durch dass ihm eine Beamtenpension als Leitender Regierungsdirektor gezahlt wurde Dissertation BearbeitenDie internationalen Grundsatze im geltenden deutschen Steuerrecht Diss jur Heidelberg 1923 maschinenschr Literatur BearbeitenMichael Kitzing Dr Wolfram Rombach Von der Welle der Macht auf einen ihm nicht gemassen Posten gespult In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Baden Wurttemberg Band 6 NS Belastete aus Sudbaden Gerstetten Kugelberg 2017 ISBN 978 3 945893 06 7 S 249 260 Ludger Syre Rombach Wolfram in Baden Wurttembergische Biographien Band 4 2007 S 300 302 Weblinks BearbeitenRombach Wolfram bei leo bwBurgermeister und Oberburgermeister von Offenburg Leopold Witsch 1801 1803 Johann Nepomuk Lihl und Josef Sebastian Gottwald 1803 1832 Josef Karl Burger 1832 1840 Landolin Loffler 1840 1845 Gustav Ree 1845 1849 August Wiedemeyer 1849 1859 bis 1851 als Amtsverweser Bernhard Schaible 1860 1875 Franz Volk 1875 1890 Fritz Herrmann 1893 1921 Josef Holler 1921 1934 Wolfram Rombach 1934 1945 Hermann Isenmann 1945 kommissarisch Ludwig Hess 1945 1946 kommissarisch Gustav Ernst 1946 1947 kommissarisch R Mossbrugger 1947 1948 kommissarisch Karl Heitz 1949 1975 Martin Gruber 1975 1989 Wolfgang Bruder 1989 2002 Edith Schreiner 2002 2018 Marco Steffens seit 2018 Normdaten Person GND 1012776719 lobid OGND AKS VIAF 171307201 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rombach WolframKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 13 Januar 1897GEBURTSORT OffenburgSTERBEDATUM 20 Oktober 1987STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfram Rombach amp oldid 239310589