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Wolfgang Bretschneider 7 August 1941 in Dortmund 12 Marz 2021 in Bonn 1 war ein deutscher romisch katholischer Priester Organist Kirchenmusiker und Hochschullehrer fur Musik und Liturgiewissenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 2 1 Schriften 2 2 Noteneditionen 2 3 Diskographie 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBretschneider studierte katholische Theologie Philosophie Musikwissenschaft und Padagogik an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen gleichzeitig absolvierte er Orgelstudien bei Franz Lehrndorfer Jean Langlais und Guy Bovet 1967 empfing er im Kolner Dom von Josef Kardinal Frings die Priesterweihe Von 1967 bis 1969 war er Kaplan am Quirinus Munster in Neuss und von 1969 bis 1997 Repetent am Erzbischoflichen Collegium Albertinum in Bonn Wahrend dieser Zeit wurde er 1975 amicus und 1988 Ehrenmitglied der Theologenverbindung V k Th Burgundia Er wurde im Fach Erziehungswissenschaften bei Philipp Eggers mit einer Arbeit uber die padagogische Bedeutung und Funktion des deutschen Kirchenliedes zwischen Aufklarung und Restauration am Beispiel von Kaspar Anton von Mastiaux promoviert 1985 wurde er in den Vorstand der Werkgemeinschaft Musik e V gewahlt wo er als geistlicher Berater tatig war Seit 1987 war er Professor fur Liturgik und Kirchenmusik an der Robert Schumann Hochschule in Dusseldorf seit 1994 an der Hochschule fur Musik und Tanz in Koln und in gleicher Funktion seit 1977 auch am Priesterseminar des Erzbistums Koln 1984 erfolgte die Berufung in die Musikkommission der Deutschen Bischofskonferenz 1992 wurde er in die Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz berufen Seit 1994 war er Mitglied der Gorres Gesellschaft 2003 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor an der theologischen Fakultat der Universitat Bonn 2004 die Berufung zum Berater fur Kirchenmusik in der Unterkommission der Deutschen Bischofskonferenz zur Erstellung des neuen Gebet und Gesangbuches Seit 2011 war er Leiter des Fachbeirates Musik in der Guardini Stiftung Berlin Ebenso war er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Kirchenmusik im Deutschen Musikrat Bretschneider war Subsidiar und zweiter Organist an der Bonner Munsterbasilika Als Organist gab er zahlreiche Konzerte im In und Ausland sein Schwerpunkt war die franzosische Orgelmusik des 19 und 20 Jahrhunderts Unter anderem gab er das gesamte Orgelwerk von Josef Gabriel Rheinberger heraus 2 1989 wurde Wolfgang Bretschneider Prasident des Allgemeinen Cacilien Verbandes fur Deutschland ACV den er auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken vertrat 3 Ebenso war er Diozesanprases fur die Kirchenchore im Erzbistum Koln Am 22 September 2018 wurde er als aktiver Prasident des Allgemeinen Cacilien Verbandes verabschiedet und wurde zugleich zum Ehrenprasident auf Lebenszeit ernannt 4 Wolfgang Bretschneider engagierte sich fur zahlreiche soziale Projekte im Heiligen Land 1987 wurde er von Maximilien de Furstenberg Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem zum Ritter ernannt und am 14 Mai 1988 im Aachener Dom durch Bischof Franz Hengsbach Grossprior der Statthalterei in Deutschland in den Papstlichen Orden investiert Zuletzt war er Offizier des Ordens Bretschneider starb an den Folgen eines schweren Herzinfarktes in den fruhen Morgenstunden des 12 Marz 2021 Das Requiem wurde am 17 Marz 2021 in Sankt Remigius in Bonn gehalten die Beisetzung erfolgte in der Gruft der Bonner Munsterpfarrer und Stadtdechanten 5 Werke Auswahl BearbeitenSchriften Bearbeiten Padagogische Bedeutung und Funktion des deutschen Kirchenliedes zwischen Aufklarung und Restauration dargestellt am Werk des Kaspar Anton von Mastiaux 1766 1828 Phil Diss Bonn 1980 Mehr als Worte sagt ein Lied Herder 1990 ISBN 3 451 22040 7 Nutzlich oder schadlich Braucht die Liturgie eine Orgel In Musica sacra 119 Jg Nr 5 Barenreiter Verlag Kassel 1999 ISSN 0179 356X Krzysztof Penderecki Versuch einer Positionsbestimmung Kirchenmusikalisches Jahrbuch Regensburg 2000 Mitherausgeber der liturgischen Reihe Morgenlob Abendlob Mit der Gemeinde feiern 4 Bande Planegg 2000 ff Stuttgart 2009 Vom Motuproprio Pius X 1903 bis zur Instructio Musicam sacram 1967 Historische Anmerkungen zum Verhaltnis zwischen Liturgie und Musik In Liturgie und Musik Herausgegeben von Stefan Klockner Trier 2005 wird die Musik zum Geschwatz Uber den Wert des Schweigens und der Stille In Ad maiorem Dei gloriam Festschrift Walter Graf St Polten 2006 aus pastoralen Grunden Die Spannung zwischen kunstlerischem Anspruch und praktischen Erfordernissen In Musik im Raum der Kirche Fragen und Perspektiven Herausgegeben von W Bonig W Bretschneider u a Stuttgart 2007 O Welt ich muss dich lassen J Brahms 2 Choralvorspiele fur Orgel In Das Universum im Ohr herausgegeben von D Korsch u a Leipzig 2011 Mitherausgeber der Enzyklopadie der Kirchenmusik Laaber 2011 ff Aufbruche im fruhen 20 Jahrhundert In Enzyklopadie der Kirchenmusik Die Geschichte der Kirchenmusik Bd 3 Laaber 2012 Was macht Musik zur Kirchenmusik Einblicke in die Auseinandersetzungen des 19 und 20 Jahrhunderts in Festschrift 200 Jahre Adelheidis Chor an St Peter zu Vilich 1818 2018 Bonn 2018 S 14 17 Noteneditionen Bearbeiten Joseph Rheinberger Das gesamte Orgelwerk J Butz Verlag Sankt Augustin 1991 Orgelmusik fur Gottesdienst und Konzert zu Festen des Kirchenjahres und besonderen Anlassen 12 Bande Dr J Butz Verlag Bonn 1994 ff Chorbuch Advent Carus Stuttgart 1998 Chorbuch Ostern Carus Stuttgart 2002 Chorbuch Trauer Carus Stuttgart 2010 Diskographie Bearbeiten Josef Gabriel Rheinberger Orgelsonaten Nr 14 C Dur op 165 und 17 H Dur op 181 Miscellaneen op 174 Wolfgang Bretschneider an der Walcker Orgel in St Jacobus Ilmenau Thuringen Motette 12221 Marcel Dupre Le Chemin de la Croix op 29 Wolfgang Bretschneider an der Klais Orgel der Bonner Munsterbasilika Motette 50691 Mein Gebet Was sind wir Menschen doch und Meine Bibel Orgelimprovisationen von Wolfgang Bretschneider Hanns Dieter Husch liest Psalmen Gedichte und eigene Texte Katholisches Bibelwerk Stuttgart 1997 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1987 Verleihung des papstlichen Ehrentitels Monsignore Kaplan seiner Heiligkeit durch Papst Johannes Paul II 6 1988 Investitur in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem 2003 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz am Bande 2009 Orlando di Lasso MedailleLiteratur BearbeitenStefan Klockner Matthias Kreuels Gunther Massenkeil Hrsg Bruckenschlag Wolfgang Bretschneider zum 60 Geburtstag Bonn 2001 Reiner Schuhenn Emmanuela Kohlhaas Ein Huter der Flamme ACV Prasident Wolfgang Bretschneider zum 65 Geburtstag In Musica sacra Zeitschrift 05 2006 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wolfgang Bretschneider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Allgemeiner Cacilienverband fur Deutschland Heinz Bremer Professor Wolfgang Bretschneider 70 Jahre Die Werkgemeinschaft Musik 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Memento vom 25 September 2018 im Internet Archive In Mittelbayerische Zeitung 24 September 2018 Jg 27 Nr 220 S 27 Erzbistum Koln vom 12 Marz 2021 Trauer uber Tod von Msgr Prof Dr Wolfgang Bretschneider abgerufen am 17 Marz 2021 Trauer uber Tod von Msgr Prof Dr Wolfgang Bretschneider Abgerufen am 16 Marz 2021 Normdaten Person GND 123872472 lobid OGND AKS LCCN n85237487 VIAF 117582606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bretschneider WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und Musik und LiturgiewissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 August 1941GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 12 Marz 2021STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Bretschneider amp oldid 235809522