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Wladimir Jakowlewitsch Klimow russisch Vladimir Yakovlevich Klimov wiss Transliteration Vladimir Jakovlevic Klimov 11 Julijul 23 Juli 1892greg in Moskau 9 September 1962 ebenda war ein sowjetischer Konstrukteur von Flugzeugmotoren Zuletzt bekleidete er den Rang eines Generalmajors des Ingenieurtechnischen Dienstes Wladimir Klimow 1941Leben BearbeitenKlimow besuchte als Elfjahriger ab 1903 eine spezielle Moskauer Schule in der er zum Mechaniker ausgebildet wurde und die er 1910 abschloss Anschliessend wechselte er auf die Technische Hochschule wo er begann sich mit Verbrennungsmotoren zu beschaftigen Sein Praktikum absolvierte er in einem Petrograder Mechanikbetrieb 1916 schloss Klimow sein Studium mit einer Diplomarbeit uber eine Flugmotor Konstruktion ab Anschliessend wurde ihm ein Stipendium zur Fortsetzung seiner Studien angeboten das aber durch die politischen Ereignisse nicht mehr zum Tragen kam So arbeitete Klimow nach dem Umsturz eine Zeitlang in der Entwicklungsabteilung eines Motorenwerkes fur Kraftfahrzeuge Im Jahre 1918 begann er seine Tatigkeit als Dozent an der Moskauer Technischen Hochschule der Schukowski Militarakademie sowie des Staatlichen Luftfahrtinstitutes und wirkte ebenfalls als Luftfahrtingenieur in einigen Flugzeugwerken und Forschungsinstituten bei verschiedenen Projekten mit In seiner Eigenschaft als Mitglied des wissenschaftlich technischen Rates der Luftstreitkrafte in den er ebenfalls berufen worden war unternahm Klimow mehrere Auslandsreisen um fur die gerade im Aufbau befindlichen Militarfliegerkrafte Lizenzrechte fur verschiedene Triebwerke zu erwerben Anfang der 1920er Jahre reiste er nach Frankreich und handelte die Produktion eines Hispano Suiza Motors aus Auch erstand er 1924 in Deutschland 100 BMW Triebwerke und erwarb 1928 die Rechte zum Nachbau eines franzosischen Gnome Rhone Motors von dem er zusatzlich noch 200 Stuck kaufte In die Sowjetunion zuruckgekehrt organisierte er als technischer Direktor dessen Produktion Von 1925 bis 1930 arbeitete er ausserdem an der Entwicklung der Sternmotoren M 12 und M 23 sowie des V12 Triebwerks M 13 mit 1931 wurde er am Zentralinstitut fur Flugmotoren Abteilungsleiter fur den Bereich Benzinmotoren wo er auch mit der Erprobung des AM 34 beschaftigt war Aus den Erfahrungen einer 1933 durchgefuhrten Frankreichreise heraus grundete er 1935 in Sankt Petersburg das OKB 117 ein Entwicklungsburo fur Triebwerke zu dessen Chefkonstrukteur er ernannt wurde Dort wurde unter seiner Leitung aus dem ab 1934 in Lizenz gefertigten franzosischen Flugmotor Hispano Suiza 12Ybr der M 100 entwickelt der im Bombenflugzeug SB 2 Verwendung fand sowie dessen Nachfolger M 103 Den grossten Erfolg zu dieser Zeit errang sein Kollektiv mit der Entwicklung des M 105 V12 Triebwerks das in verschiedenen Typen des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz kam so in den Bombenflugzeugen Jer 2 und Pe 2 in dem Jagdflugzeug LaGG 3 sowie der Jakowlewschen Erfolgsreihe Jak 1 3 7 und 9 Das zu Ehren seines Konstrukteurs in WK 105 umbenannte Aggregat wurde einschliesslich seiner verschiedenen Varianten einer der meistgebauten sowjetischen Flugzeugmotoren Klimow erhielt fur die Konstruktion 1943 zum zweiten Mal den Staatspreis 1944 wurde er zum Generalmajor des Ingenieurtechnischen Dienstes befordert Nach dem Krieg konzentrierte sich Klimows Konstruktionsburo auf die Entwicklung von Strahltriebwerken und orientierte sich dabei an den britischen Rolls Royce Turbinen Derwent und Nene die als RD 500 und RD 45 nachgebaut wurden Aus dem RD 45 entstand das erste sowjetische Strahltriebwerk Klimow WK 1 und dessen Derivate mit dem die Kampfflugzeuge MiG 15 und MiG 17 der taktische Bomber Il 28 und weitere Typen ausgerustet wurden Vom WK 1 wurden neben der Lizenzfertigung in Polen und China etwa 20 000 Stuck produziert Als Wladimir Klimow 1962 starb war er funffacher Trager des Leninordens zweifacher Held der sozialistischen Arbeit 1940 1957 vierfacher Staatspreistrager 1941 1943 1946 1949 Trager des Suworow Ordens 1944 1945 und ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR 1953 Er ist Autor des Atlas der Konstruktionen von Flugzeugtriebwerken erschienen in zwei Teilen 1935 und 1938 Der aus seinem OKB entstandene Triebwerkshersteller Klimow tragt noch heute seinen Namen Literatur BearbeitenWilfried Kopenhagen Lexikon Sowjetluftfahrt Elbe Dnjepr Klitzschen 2007 ISBN 978 3 933395 90 0 Wilfried Kopenhagen Wladimir Jakowlewitsch Klimow und seine Flugmotoren In Flieger Jahrbuch 85 86 Transpress 1984 ISSN 0428 5697 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vladimir Klimov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klimov Vladimir Yakovlevich ausfuhrliche Biografie bei Helden des Landes russisch Klimov Vladimir Yakovlevich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch PersonendatenNAME Klimow Wladimir JakowlewitschALTERNATIVNAMEN Klimov Vladimir Jakovlevic Klimov Vladimir Yakovlevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Konstrukteur von FlugzeugmotorenGEBURTSDATUM 23 Juli 1892GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 9 September 1962STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Jakowlewitsch Klimow amp oldid 232651237