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Wladimir Alexandrowitsch Fock auch Fok russisch Vladimir Aleksandrovich Fok wiss Transliteration Vladimir Alexandrovic Fok 10 jul 22 Dezember 1898greg in Sankt Petersburg 27 Dezember 1974 ebenda war ein sowjetischer theoretischer Physiker der grundlegende Beitrage zur Quantenmechanik und Quantenfeldtheorie leistete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFock wurde in Sankt Petersburg in der Familie des Vermessungsingenieurs und Forstwissenschaftlers Alexander Alexandrowitsch Fock geboren Nach seinem Schulabschluss 1916 begann er an physikalisch mathematischen Fakultat der Universitat von Petrograd zu studieren trat dann aber zu Beginn des Jahres 1917 freiwillig in eine Artillerieschule ein Nach einem Schnellkurs wurde er an die rumanische Front geschickt und nahm am Ersten Weltkrieg teil wobei er verwundet wurde Nach seiner Demobilisierung 1918 kehrte er nach Petrograd zuruck und setzte sein Studium fort Zu seinen Lehrern zahlte Fock unter anderen A A Friedmann nbsp Gedenkmunze der Bank Rossii zum 275 Jahrestag der Grundung der Universitat St Petersburg 1999 mit A A Uchtomski W I Smirnow W A Fock und D I MendelejewFock schloss sein Studium 1922 mit einer Arbeit zur Quantentheorie und einer weiteren Arbeit zu Integralgleichungen ab und arbeitete anschliessend an der Universitat von Petrograd wo er 1932 Professor wurde spater Leiter der Abteilung theoretische Physik Von 1924 bis 1936 war er ausserdem am Leningrader Physikalisch Technischen Institut und von 1928 bis 1941 am Staatlichen Institut fur Optik als Leiter der theoretischen Abteilung von 1934 bis 1941 sowie von 1944 bis 1953 am Physikalischen Institut sowie von 1954 bis 1964 am Institut fur physikalische Probleme der Akademie der Wissenschaften der UdSSR tatig Wahrend der Stalinschen Sauberungen wurde Fock zwei Mal verhaftet im Marz 1935 sowie im Februar 1937 wurde aber freigelassen nachdem Piotr Kapiza sich bei Stalin fur ihn eingesetzt hatte Fock starb 1974 und ist auf dem Friedhof des Petersburger Vororts Komarowo beigesetzt Sein Grab zahlt zum kultur historischen Erbe Das physikalische Institut der Staatlichen Universitat Sankt Petersburg wurde nach Fock benannt Werk BearbeitenFock beschaftigte sich mit Quantenmechanik Quantenelektrodynamik Quantenfeldtheorie statistischer Physik Relativitatstheorie mathematischer Physik angewandter Physik und philosophischen Problemen der Physik Er fuhrte grundlegende Konzepte der Quantenmechanik und Quantenfeldtheorie z B den Fock Raum und den zugehorigen Fock Zustanden und die Hartree Fock Methode im Anschluss an Arbeiten von Douglas Hartree 1926 fuhrte er unabhangig die Klein Gordon Gleichung ein Wahrend des Zweiten Weltkriegs entwickelte Fock eine Methode zur Berechnung der Ausbreitung von Radiowellen in der Nahe der Erdoberflache Fock entwickelte eine neue Interpretation der allgemeinen Relativitatstheorie als Theorie der Gravitation die in der Monographie Raum Zeit Gravitation 1955 beschrieben ist Damit war er zu jener Zeit einer der wenigen Vertreter der Einsteinschen Relativitatstheorie in der Sowjetunion wahrend die meisten marxistischen Philosophen die Relativitatstheorie ablehnten betonte Fock dass ein materialistisches Verstandnis der Relativitatstheorie mit der marxistischen Philosophie vereinbar sei 1 Fock begrundete die wissenschaftliche Schule der theoretischen Physik in Leningrad und trug mit seinen Buchern entscheidend zur Physik Ausbildung in der UdSSR bei z B schrieb er 1931 das erste russische Lehrbuch zur Quantenmechanik Ehrungen BearbeitenFock wurde 1932 korrespondierendes Mitglied 1939 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Er erhielt zahlreiche Preise so den Leninorden 1945 1953 und 1958 und die Helmholtz Medaille 1971 Die Universitaten von Delhi Michigan und Leipzig verliehen ihm die Ehrendoktorwurde 1966 1967 bzw 1972 1967 wurde er korrespondierendes und 1969 auswartiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Seit 1995 wird von der Russischen Akademie der Wissenschaften fur herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen und mathematischen Physik der Fock Preis verliehen 2 Schriften BearbeitenFock Theorie von Raum Zeit und Gravitation Akademie Verlag 1960 Ludwig Faddejew L Khalfin I V Komarov Hrsg Vladimir Aleksandrovich Fock Selected works Quantum mechanics and quantum field theory Chapman and Hall CRC Boca Raton 2004Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wladimir Alexandrowitsch Fock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Wladimir Alexandrowitsch Fock In MacTutor History of Mathematics archive Fok Vladimir Aleksandrovich Biografie beim Steklow Institut russisch Biographie Memento vom 20 Februar 2007 im Internet Archive russisch Gorelik Wladimir Fock Philosophy of gravity and Gravity of Philosophy Informationen zu und akademischer Stammbaum von Wladimir Alexandrowitsch Fock bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten L Graham The reception of Einstein s ideas Two examples from contrasting political cultures In G Holton und Y Elkana Hrsg Albert Einstein Historical and cultural perspectives Princeton NJ Princeton UP 1982 S 107 136 W A Fock Preis Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 7 August 2018 russisch Premiya imeni V A Foka Normdaten Person GND 127081798 lobid OGND AKS LCCN n83828139 VIAF 79212719 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fock Wladimir AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Vladimir Aleksandrovich FokKURZBESCHREIBUNG russischer PhysikerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1898GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 27 Dezember 1974STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Alexandrowitsch Fock amp oldid 234516718