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Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen WBGU wurde 1992 im Umfeld der Konferenz der Vereinten Nationen uber Umwelt und Entwicklung UNCED Erdgipfel von Rio de Janeiro von der deutschen Bundesregierung als unabhangiges wissenschaftliches Beratungsgremium eingerichtet Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen WBGU Grundung 1992Sitz Berlin DeutschlandWebsite wbgu deDer Beirat besteht aus neun Mitgliedern die jeweils fur vier Jahre vom Bundeskabinett berufen werden Die Aufgabe des WBGU ist es die Forschung auf dem Gebiet des globalen Wandels auszuwerten und zu analysieren Das WBGU erarbeitet Empfehlungen fur das politische und gesellschaftliche Handeln sowie fur die Forschung Hierfur erstellt er Gutachten und politische Analysen Er wirkt an der offentlichen Bewusstseinsbildung uber die Probleme des globalen Wandels mit Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben des WBGU 2 Die Mitglieder des Beirats 2 1 Beiratsmitglieder ab November 2020 2 2 Fruhere Beiratsmitglieder 2 3 Sonstiges 3 Gutachten 3 1 Hauptgutachten 3 1 1 Welt im Wandel Grundstruktur globaler Mensch Umwelt Beziehungen 1993 3 1 2 Welt im Wandel Die Gefahrdung der Boden 1994 3 1 3 Welt im Wandel Wege zur Losung globaler Umweltprobleme 1995 3 1 4 Welt im Wandel Herausforderung fur die deutsche Wissenschaft 1996 3 1 5 Welt im Wandel Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Susswasser 1997 3 1 6 Welt im Wandel Strategien zur Bewaltigung globaler Umweltrisiken 1998 3 1 7 Welt im Wandel Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphare 1999 3 1 8 Welt im Wandel Neue Strukturen globaler Umweltpolitik 2000 3 1 9 Welt im Wandel Energiewende zur Nachhaltigkeit 2003 3 1 10 Welt im Wandel Armutsbekampfung durch Umweltpolitik 2004 3 1 11 Welt im Wandel Sicherheitsrisiko Klimawandel 2007 3 1 12 Welt im Wandel Zukunftsfahige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung 2008 3 1 13 Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation 2011 3 1 14 Welt im Wandel Menschheitserbe Meer 2013 3 1 15 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte 2016 3 1 16 Unsere gemeinsame digitale Zukunft 2019 3 1 17 Landwende im Anthropozan Von der Konkurrenz zur Integration 2020 3 1 18 Gesund leben auf einer gesunden Erde 2023 3 2 Sondergutachten 3 2 1 Szenario zur Ableitung globaler CO2 Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien 1995 3 2 2 Ziele fur den Klimaschutz 1997 3 2 3 Die Anrechnung biologischer Quellen und Senken im Kyoto Protokoll Fortschritt oder Ruckschlag fur den globalen Umweltschutz 1998 3 2 4 Umwelt und Ethik 1999 3 2 5 Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter 2002 3 2 6 Uber Kioto hinaus denken Klimaschutzstrategien fur das 21 Jahrhundert 2003 3 2 7 Die Zukunft der Meere zu warm zu hoch zu sauer 2006 3 2 8 Kassensturz fur den Weltklimavertrag Der Budgetansatz 2009 3 2 9 Klimaschutz als Weltburgerbewegung 2014 3 2 10 Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation Die vier grossen I 2016 3 3 Politikpapiere 3 3 1 Uber Klimaneutralitat hinausdenken 2021 3 3 2 Ein europaischer Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft 2019 3 3 3 Digitales Momentum fur die UN Nachhaltigkeitsagenda im 21 Jahrhundert 2019 3 3 4 Zeit gerechte Klimapolitik Vier Initiativen fur Fairness 2018 3 3 5 Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken Ein Beitrag zur SDG Debatte 2014 3 3 6 Finanzierung der globalen Energiewende 2012 3 3 7 Klimapolitik nach Kopenhagen Auf drei Ebenen zum Erfolg 2010 3 3 8 Neue Impulse fur die Klimapolitik Chancen der deutschen Doppelprasidentschaft nutzen 2007 3 3 9 Keine Entwicklung ohne Umweltschutz Empfehlungen zum Millennium 5 Gipfel 2005 3 3 10 Erneuerbare Energien fur eine nachhaltige Entwicklung Impulse fur die Renewables 2004 3 3 11 Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter 2002 3 3 12 Die Chance von Johannesburg Eckpunkte einer Verhandlungsstrategie 2001 4 Offentliche Veranstaltungen und Wissenskommunikation Auswahl 4 1 Welt im Wandel Energiewende zur Nachhaltigkeit 4 2 Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformations 4 3 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte 4 4 Unsere gemeinsame digitale Zukunft 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufgaben des WBGU BearbeitenDie Hauptaufgaben des WBGU sind globale Umwelt und Entwicklungsprobleme zu analysieren und daruber in Gutachten zu berichten nationale und internationale Forschung auf dem Gebiet des globalen Wandels auszuwerten im Sinne von Fruhwarnung auf neue Problemfelder hinzuweisen Forschungsdefizite aufzuzeigen und Impulse fur die Wissenschaft zu geben nationale und internationale Politiken zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zu beobachten und zu bewerten Handlungs und Forschungsempfehlungen zu erarbeiten und durch Presse und Offentlichkeitsarbeit das Bewusstsein fur die Probleme des globalen Wandels zu fordern Der WBGU nimmt auch zu aktuellen Anlassen Stellung wie beispielsweise den UN Klimakonferenzen etwa in Paris 2015 der Konferenz der Vereinten Nationen uber nachhaltige Entwicklung 2012 Rio 20 der Verabschiedung der Sustainable Development Goals 2015 1 der dritten Konferenz der Vereinten Nationen zu Wohnungsfragen und nachhaltiger Stadtentwicklung HABITAT III 2 sowie der G20 Prasidentschaft Deutschland 2017 3 Generalsekretare des WBGU waren Meinhard Schulz Baldes 1993 2008 Inge Paulini 2008 2017 und Maja Gopel 2017 2020 Die Mitglieder des Beirats BearbeitenDer WBGU hat neun Mitglieder die vom Bundeskabinett auf Vorschlag der Minister fur Bildung und Forschung BMBF sowie Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit BMUB fur eine Dauer von vier Jahren berufen werden Die Vorsitzenden des WBGU werden von den Mitgliedern gewahlt Beiratsmitglieder ab November 2020 Bearbeiten Die neu berufenen Mitglieder des WBGU ab November 2020 sind 4 Alexander Bassen Professor fur Betriebswirtschaftslehre insb Kapitalmarkte und Unternehmensfuhrung an der Universitat Hamburg Visiting Professor im Department of Accountancy and Law School of Business an der Hong Kong Baptist University Mitglied des Rats fur Nachhaltige Entwicklung WBGU Mitglied seit 2020 Jorg Drewes Lehrstuhlinhaber fur Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universitat Munchen Research Professor fur Civil and Environmental Engineering an der Colorado School of Mines Golden CO USA WBGU Mitglied seit 2020 Markus Fischer Professor fur Pflanzenokologie an der Universitat Bern WBGU Mitglied seit 2020 Anna Katharina Hornidge Direktorin des Deutschen Instituts fur Entwicklungspolitik in Bonn Professorin fur Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universitat Bonn WBGU Mitglied seit 2020 Karen Pittel seit 2020 Vorsitzende Direktorin des Zentrums fur Energie Klima und erschopfbare Ressourcen des ifo Instituts fur Wirtschaftsforschung und Professorin fur Volkswirtschaftslehre insbesondere Energie Klima und erschopfbare naturliche Ressourcen an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen WBGU Mitglied seit 2016 Hans Otto Portner Professor am Fachbereich Biologie Chemie der Universitat Bremen Leiter der Sektion Integrative Okophysiologie am Alfred Wegener Institut Helmholtz Zentrum fur Polar und Meeresforschung in Bremerhaven Co Chair der IPCC Arbeitsgruppe II Impacts Adaptation and Vulnerability WBGU Mitglied seit 2020 Sabine Schlacke seit 2016 Vorsitzende 5 Professorin fur Offentliches Recht und Geschaftsfuhrende Direktorin des Instituts fur Umwelt und Planungsrecht an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster seit 2008 im WBGU seit 2016 Vorsitzende Claudia Traidl Hoffmann Professorin fur Umweltmedizin an der Universitat Augsburg und Direktorin des Instituts fur Umweltmedizin bei Helmholtz Munich Vize Direktorin des Zentrums fur Klimaresilienz der Universitat Augsburg WBGU Mitglied seit 2022 Anke Weidenkaff Leiterin der Fraunhofer Einrichtung fur Wertstoffkreislaufe und Ressourcenstrategie Fraunhofer IWKS in Alzenau und Hanau Leiterin des Fachgebietes Werkstofftechnik und Ressourcenmanagement an der TU Darmstadt WBGU Mitglied seit 2020 Fruhere Beiratsmitglieder Bearbeiten Ehemalige Beiratsmitglieder sind 6 Friedrich O Beese Agronom Direktor des Instituts fur Bodenkunde und Waldernahrung Universitat Gottingen 1992 2000 Nina Buchmann Professorin fur Graslandwissenschaften Institut fur Pflanzenwissenschaften Eidgenossische Technische Hochschule Zurich 2004 2008 Astrid Epiney Professorin fur Volkerrecht Europarecht und schweizerisches offentliches Recht geschaftsfuhrende Direktorin am Institut fur Europarecht Universite de Fribourg 2004 2008 Klaus Fraedrich Meteorologe Meteorologisches Institut der Universitat Hamburg 1996 2000 Martina Fromhold Eisebith Leiterin des Lehrstuhls fur Wirtschaftsgeographie an der RWTH Aachen Forschungsschwerpunkte Innovationsorientierte Regionalentwicklung global lokale Zusammenhange wirtschaftsraumlicher Entwicklung Nachhaltigkeit und Regionalentwicklung 2016 2020 Sabine Gabrysch Professorin fur Klimawandel und Gesundheit an der Charite Universitatsmedizin Berlin Leiterin der Abteilung Klimaresilienz am Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung 2020 2022 Hartmut Grassl Direktor am Max Planck Institut fur Meteorologie Hamburg Vorsitzender 1992 1994 2000 2004 Rainer Griesshammer Mitglied der Geschaftsfuhrung des Oko Instituts e V Freiburg und geschaftsfuhrender Vorstand der Stiftung Zukunftserbe 2004 2008 Ulrike Grote Direktorin des Instituts fur Umweltokonomik und Welthandel der Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover und Senior Fellow am Zentrum fur Entwicklungsforschung ZEF Bonn 2016 2020 Gotthilf Hempel Fischereibiologe Direktor des Zentrums fur Marine Tropenokologie Universitat Bremen 1992 1996 Paul Klemmer Okonom Prasident des Rheinisch Westfalischen Instituts fur Wirtschaftsforschung 1992 2000 Juliane Kokott Juristin Lehrstuhl fur Deutsches und Auslandisches Offentliches Recht Volkerrecht und Europarecht der Universitat Dusseldorf stellvertretende Vorsitzende 1992 2003 Frauke Kraas Professorin fur Anthropogeographie an der Universitat zu Koln 2013 2016 Lenelis Kruse Graumann Psychologin Schwerpunkt Okologische Psychologie Fernuniversitat Hagen 1992 2000 Margareta Kulessa Professorin fur allgemeine Volkswirtschaftslehre und Internationale Wirtschaftsbeziehungen Fachhochschule Mainz 2000 2008 Karin Labitzke Meteorologin Institut fur Meteorologie an der Freien Universitat Berlin 1992 1996 Claus Leggewie Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen KWI und Professor fur Politikwissenschaft Universitat Giessen Ko Direktor des Kate Hamburger Kollegs Politische Kulturen der Weltgesellschaft Universitat Duisburg Essen 2008 2016 Reinhold Leinfelder Geologe und Palaontologe mit dem Schwerpunkt Geobiologie Integrative Biodiversitatsforschung und Wissenskommunikation Professor am Institut fur Geologische Wissenschaften der Freien Universitat Berlin 2008 2013 Peter Lemke Professor fur Physik von Atmosphare und Ozean Universitat Bremen und Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften des Alfred Wegener Institut Helmholtz Zentrum fur Polar und Meeresforschung 2013 2016 Joachim Luther Leiter des Fraunhofer Instituts fur Solare Energiesysteme in Freiburg 2000 2004 Ellen Matthies Professorin fur Umweltpsychologie an der Otto von Guericke Universitat Magdeburg 2013 2020 Dirk Messner Vorsitzender Direktor des Instituts fur Umwelt und menschliche Sicherheit der Universitat der Vereinten Nationen UNU EHS und Co Direktor des Center for Advanced Studies on Global Cooperation Research Universitat Duisburg Essen seit 2004 im WBGU stellvertretender Vorsitzender 2009 2013 2013 2019 Vorsitzender Heidrun Muhle Agronomin Projektbereich Agrarlandschaften am Umweltforschungszentrum Leipzig Halle 1992 1996 Nebojsa Nakicenovic Professor fur Energiewirtschaft an der Technischen Universitat Wien stellvertretender Direktor des International Institute for Applied Systems Analysis IIASA und Direktor des Global Energy Assessment GEA 2008 2016 Christine Neumann Arztin Direktorin der Abteilung Dermatologie und Venerologie der Universitat Gottingen 1996 2000 Franz Nuscheler Direktor des Instituts fur Entwicklung und Frieden in Duisburg 2000 2004 Stefan Rahmstorf Professor fur Physik der Ozeane Universitat Potsdam und Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam Institut fur Klimafolgenforschung 2004 2013 Ortwin Renn Soziologe Akademie fur Technikfolgenabschatzung in Baden Wurttemberg 1996 2000 Rainer Sauerborn Arztlicher Direktor der Abteilung fur Tropenhygiene und Offentliches Gesundheitswesen am Universitatsklinikum Heidelberg 2000 2004 Ina Schieferdecker Leiterin des Fraunhofer Instituts fur Offene Kommunikationssysteme FOKUS in Berlin Professorin fur Quality Engineering von offenen verteilten Systemen an der TU Berlin und Direktorin des Weizenbaum Instituts fur die vernetzte Gesellschaft 2016 2018 Hans Joachim Schellnhuber ehemaliger Direktor des Potsdam Instituts fur Klimafolgenforschung PIK und externer Professor am Santa Fe Institute 1992 2020 1994 1996 stellvertretender Vorsitzender 1996 2000 Vorsitzender 2004 2008 stellvertretender Vorsitzender 2009 2016 Vorsitzender Jurgen Schmid ehem Leiter des Fraunhofer Instituts fur Windenergie und Energiesystemtechnik IWES 2004 2013 Uwe Schneidewind Prasident und wissenschaftlicher Geschaftsfuhrer am Wuppertal Institut fur Klima Umwelt Energie gGmbH und Professor fur Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit Sustainable Transition Management an der Bergischen Universitat Wuppertal WBGU Mitglied 2013 2020 Renate Schubert Professorin fur Nationalokonomie und Direktorin des Instituts fur Umweltentscheidungen Eidgenossische Technische Hochschule Zurich 2000 2013 Vorsitzende 2004 2008 Ernst Detlef Schulze Botaniker Direktor am Max Planck Institut fur Biogeochemie in Jena 1996 2004 Udo Ernst Simonis Okonom Forschungsschwerpunkt Technik Arbeit Umwelt am Wissenschaftszentrum Berlin 1992 1996 Hans Willi Thoenes Technologe Rheinisch Westfalischer TUV in Essen 1992 1996 Max Tilzer Limnologe Fakultat fur Biologie Universitat Konstanz 1996 2000 Paul Velsinger Okonom Leiter des Fachgebiets Raumwirtschaftspolitik an der Universitat Dortmund 1992 2000 Horst Zimmermann Okonom Abteilung fur Finanzwissenschaft an der Universitat Marburg 1992 2000 Vorsitzender 1994 1996 Sonstiges Bearbeiten Bei der Neubesetzung des Beirats 2013 gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Koalitionspartnern der Bundesregierung 7 8 9 Gutachten BearbeitenHauptgutachten Bearbeiten Welt im Wandel Grundstruktur globaler Mensch Umwelt Beziehungen 1993 Bearbeiten In seinem ersten Gutachten 1993 beschreibt der WBGU die enge globale Vernetzung von Mensch und Natur Gesellschaft und Umwelt Globale Umweltziele und die weitere wirtschaftliche Entwicklung sollten besser aufeinander abgestimmt werden Die Umweltpolitik sollte bei uns wie in den Entwicklungslandern die globalen Umweltwirkungen weit starker als bisher in die Rahmendaten des Wirtschaftens einbeziehen Der Beirat gibt mit Blick auf die Haupttrends Zunahme der Weltbevolkerung langfristig veranderte Zusammensetzung der Atmosphare Verlust an biologischer Vielfalt und Schadigung und Verlust von Boden einige ubergreifende Empfehlungen Erhohung der Entwicklungshilfe Deutschlands auf 1 des Bruttosozialprodukts bei Neudefinition der Gruppe der Entwicklungslander unter Einbeziehung von Regionen des ehemaligen Ostblocks Rasche Umsetzung der Klimakonvention d h Reduzierung der CO2 Emissionen und zwar bevorzugt durch eine weltweite Zertifikats Losung parallel dazu erhohte und zweckgebundene Finanztransfers zum Schutz der tropischen Walder Sensibilisierung der Burger fur globale Umweltprobleme sowie Programme zur Forderung umweltvertraglichen Handelns 10 Welt im Wandel Die Gefahrdung der Boden 1994 Bearbeiten Die Boden bilden eine essentielle bisher zu wenig beachtete Lebensgrundlage der Menschheit In sehr unterschiedlicher Auspragung fuhren menschliche Aktivitaten an vielen Stellen der Erde zu einer Degradation der Boden die in graduellen Abstufungen von abnehmender Fruchtbarkeit bis zur unumkehrbaren Zerstorung reicht Viele lokale Prozesse summieren sich zu einem globalen Umwelttrend dem dringend mit politischen Massnahmen begegnet werden muss Die langsame fur die menschlichen Sinne nur schwer wahrnehmbare Zerstorung der Boden hat bisher zu einer eher randstandigen Behandlung dieses Themas in der Umweltdiskussion gefuhrt Die Bedrohung der Boden sollte aber auf der umweltpolitischen Agenda eine deutlich hohere Bedeutung erhalten fur das Schutzgut Boden sollten national wie international bessere rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden Der Beirat empfiehlt der Bundesregierung zu prufen ob eine differenzierte Boden Erklarung ausreicht oder ob eine globale Boden Konvention angestrebt werden sollte Fur beide liefert das Gutachten relevante Argumente Mit einem solchen Instrument soll dem globalen Bodenschutz ein ahnlicher internationaler Stellenwert erkampft werden wie dies fur den Klimaschutz schon weitgehend gelungen ist 11 Welt im Wandel Wege zur Losung globaler Umweltprobleme 1995 Bearbeiten Der WBGU beschreibt in diesem Gutachten Wege zur Losung globaler Umweltprobleme Zwar sind in vielen Bereichen endgultige Losungen nicht erkennbar noch aber scheinen bei entsprechendem Willen und Handeln der Beteiligten irreversible katastrophale Schaden der globalen Umwelt im Prinzip vermeidbar Ob diese Wege auch wirklich beschritten werden muss die Zukunft zeigen denn dazu sind grosse Anstrengungen und erhebliche Umorientierungen im lokalen nationalen und globalen Massstab notwendig Zwei Wege sind parallel zu verfolgen Zum einen sollten die gesellschaftlichen Voraussetzungen zur Losung globaler Umweltprobleme verbessert werden Diese Massnahmen auf individueller und institutioneller Ebene fordern Staat und Gesellschaft wobei auch die Nichtregierungsorganisationen eine bedeutende Rolle spielen konnen Zum anderen sollten fur verschiedene Bereiche globaler Umweltprobleme in einem demokratischen Abstimmungsprozess internationale Vereinbarungen formuliert bzw verscharft und mit geeigneten Massnahmen durchgesetzt werden 12 Welt im Wandel Herausforderung fur die deutsche Wissenschaft 1996 Bearbeiten Die Menschheit hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Punkt erreicht an dem Entwicklungs und Umweltprobleme zu einer ernsthaften globalen Uberlebenskrise gefuhrt haben Die Wissenschaft hat darauf bislang keine oder nur unzureichende Antworten geliefert Die vorliegenden einzelwissenschaftlichen Analysen erweisen sich aufgrund der Komplexitat und Vernetztheit der Probleme als unbefriedigend Der WBGU bemangelt in diesem Bericht ausserdem dass die deutsche Forschung zum globalen Wandel zu wenig international ausgerichtet zu stark an Einzeldisziplinen orientiert und in der politikrelevanten Aufbereitung zu schwach entwickelt ist Als Alternative werden neue Moglichkeiten zu Strukturveranderungen in der Forschungslandschaft aufgezeigt Dazu hat das Expertengremium einen neuen Ansatz zur Erforschung des globalen Wandels vorgelegt den Syndromansatz Hiermit konnen die Erkrankungen des Planeten Erde systematisch beschrieben und analysiert werden mit dem Ziel Losungsansatze zu entwickeln Die 16 wichtigsten Syndrome oder Krankheitsbilder der Erde wurden identifiziert 13 Welt im Wandel Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Susswasser 1997 Bearbeiten Die globale Susswasserkrise wird sich zukunftig weiter verscharfen Neueste Analysen des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen zeigen nicht nur die heutigen Brennpunkte sondern auch die zukunftig fur Wasserkrisen besonders anfalligen Weltregionen auf Zusatzlich werden drei eng mit der globalen Susswasserkrise in Verbindung stehende Krankheitsbilder der Erde untersucht Aus dieser Zusammenschau leiten die Wissenschaftler in ihrem Bericht Handlungsempfehlungen fur die Politik ab Ubergreifend schlagt das Expertengremium vor eine Weltwassercharta zu initiieren die die internationale Gemeinschaft auf gemeinsame Prinzipien zu einem Guten Umgang mit Wasser verpflichtet Hierauf aufbauend sollte ein Globales Aktionsprogramm zur detaillierten Ausgestaltung und Umsetzung der vereinbarten Prinzipien entwickelt werden Ein solches Aktionsprogramm ist nach den Vorstellungen der Wissenschaftler international nur mit Hilfe einer durchsetzungsfahigen Organisation umsetzbar Daher fordert der WBGU im Rahmen der Vereinten Nationen die vorhandenen Umwelt und Entwicklungsinstitutionen und programme in einer gestarkten Organisation fur nachhaltige Entwicklung zu konsolidieren 14 Welt im Wandel Strategien zur Bewaltigung globaler Umweltrisiken 1998 Bearbeiten Globale Risikopotentiale und ihre Wechselwirkungen mit okonomischen sozialen und okologischen Wandlungsprozessen sind zu einer Herausforderung fur die internationale Gemeinschaft geworden Niemals zuvor haben die Eingriffe des Menschen in die Natur eine globale Reichweite erreicht Dazu haben auf der einen Seite u a die Zunahme der Weltbevolkerung vor allem in den Entwicklungslandern und auf der anderen Seite die Erhohung des Anspruchsniveaus der Menschen in Verbindung mit einer bestimmten Wirtschafts und Produktionsweise vor allem in den Industrielandern beigetragen Mit diesem Gutachten will der Beirat einen konstruktiven Beitrag zu einem effektiven effizienten und sachlichen Umgang mit Risiken des Globalen Wandels leisten Dabei werden die global relevanten Risiken typisiert und diesen Typen bewahrte aber auch innovative Strategien zur Risikobewertung und Instrumente fur das Risikomanagement zugeordnet so dass Managementprioritaten festgelegt werden konnen Gleichzeitig ist es aber unmoglich sich gegen alle globalen Risiken abzusichern zumal mit Risiken auch Chancen verbunden sind Um die Risiken des Globalen Wandels fur die Volkergemeinschaft so gering wie moglich zu halten empfiehlt der WBGU ubergreifende Massnahmen fur die internationale Politik wie eine weltweite Angleichung des Haftungsrechts die Schaffung von Umwelthaftungsfonds die Einrichtung eines UN Risk Assessment Panel und Strategien zur Minderung der Risikoanfalligkeit Ausserdem pladiert der WBGU fur eine verbesserte Forschungsforderung und die Sicherstellung einer unabhangigen Grundlagenforschung 15 Welt im Wandel Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphare 1999 Bearbeiten Ausgehend von einer Analyse der Krise der globalen Biosphare und ihrer Bedeutung fur eine nachhaltige Entwicklung leitet der WBGU Prinzipien fur eine erfolgreiche internationale Biospharenpolitik ab Der Beirat geht von dem Ansatz aus dass die Beziehung zwischen Mensch und Natur gestort sei Sie habe sich im Laufe der Kulturgeschichte vom harmonischen Einssein der Okosystem Menschen die der Rat auch in den heute noch existierenden sogenannten Naturvolkern sieht zur Rolle des Biospharen Menschen der globalen Industriegesellschaften gewandelt der vor allem zerstorerisch mit der Natur nunmehr als Gegenbegriff zur Kultur umgeht Vor diesem Hintergrund raumt der Rat den Erkenntnissen und Anleitungen zur Gestaltung von Schutz und Nutzung von Natur und Umwelt hochste Prioritat ein um die Biosphare nachhaltig intakt zu erhalten 16 17 Es wird Politikberatung zu einer breiten Palette von Themen geboten von der Bioprospektierung bis zu einer nachhaltigen Landnutzung vom bioregionalen Management bis zum Naturschutz von der Bekampfung des Raubbaus an Naturressourcen bis zur Erdsystemanalyse Besonderes Gewicht liegt auf Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Biodiversitatskonvention zur internationalen wissenschaftlichen Politikberatung zur Biospharenforschung und zu finanziellen Rahmenbedingungen fur Biospharenpolitik 18 Welt im Wandel Neue Strukturen globaler Umweltpolitik 2000 Bearbeiten Heute sind uber 900 bi oder multilaterale Umweltvertrage in Kraft dennoch bleiben die drangendsten Probleme des Globalen Wandels ungelost bzw verscharfen sich weiter Das internationale Institutionen und Organisationengefuge erweist sich als zu schwach um diesen Herausforderungen effektiv und effizient zu begegnen Daher entwickelt der WBGU eine Vision fur eine Reform der Vereinten Nationen im Umweltbereich Earth Alliance Die Earth Alliance umfasst drei miteinander kooperierende Bereiche Als Autoritat bei der Bewertung von Umweltproblemen wird erstens die Einrichtung einer unabhangigen Instanz vorgeschlagen die auf besonders risikoreiche Entwicklungen des Globalen Wandels fruh warnend hinweisen soll Earth Assessment Zweitens werden Anderungen des organisatorischen Kerns der internationalen Umweltpolitik empfohlen Earth Organization Im Zentrum steht dabei die stufenweise Einrichtung einer Internationalen Umweltorganisation als deren Nukleus das bestehende Umweltprogramm der Vereinten Nationen dienen soll Drittens werden neue Wege zur Finanzierung globaler Umweltpolitik aufgezeigt Earth Funding 19 Welt im Wandel Energiewende zur Nachhaltigkeit 2003 Bearbeiten Das Recht der Entwicklungslander auf Entwicklung und die Erhaltung der naturlichen Lebensgrundlagen sind die wesentlichen Herausforderungen bei einer Energiewende zur Nachhaltigkeit und der Ausgangspunkt dieses Gutachtens Wenn die Politik entschieden handelt ist die Transformation der globalen Energiesysteme ohne gravierende Einschrankungen moglich und finanzierbar Die Energieeffizienz muss gesteigert der Anteil fossiler Energietrager deutlich verringert und die erneuerbaren Energien massiv gefordert werden Fur den Einstieg in das Solarzeitalter hat der WBGU einen Fahrplan mit konkreten Zielen und Massnahmen entwickelt 20 Welt im Wandel Armutsbekampfung durch Umweltpolitik 2004 Bearbeiten Zu Beginn des 21 Jahrhunderts zahlen Armutsbekampfung und Umweltschutz zu den grossten Herausforderungen der Weltgemeinschaft Umweltveranderungen werden kunftig in noch grosserem Umfang existenzbedrohende Auswirkungen haben von denen besonders die Armen betroffen sein werden Um diese Herausforderungen bewaltigen zu konnen muss die Partnerschaft zwischen Industrie und Entwicklungslandern mit neuem Leben gefullt werden Armutsbekampfung und Umweltschutz mussen von der lokalen bis zur globalen Ebene zu einer koharenten Politik verknupft werden Der WBGU zeigt in diesem Gutachten dass globale Armutsbekampfung globale Umweltpolitik voraussetzt Er analysiert die relevanten Politikprozesse und gibt konkrete Empfehlungen zur Problembewaltigung 21 Welt im Wandel Sicherheitsrisiko Klimawandel 2007 Bearbeiten Der Klimawandel wird ohne entschiedenes Gegensteuern bereits in den kommenden Jahrzehnten die Anpassungsfahigkeiten vieler Gesellschaften uberfordern Daraus konnten Gewalt und Destabilisierung erwachsen die die nationale und internationale Sicherheit in einem bisher unbekannten Ausmass bedrohen Der Klimawandel konnte die Staatengemeinschaft aber auch zusammenfuhren wenn sie ihn als Menschheitsbedrohung versteht und in den kommenden Jahren durch eine energische und weltweit abgestimmte Klimapolitik die Weichen fur die Vermeidung eines gefahrlichen anthropogenen Klimawandels stellt Gelingt dies nicht wird der Klimawandel zunehmend Spaltungs und Konfliktlinien in der internationalen Politik hervorrufen weil er vielfaltige Verteilungskonflikte in und zwischen Landern auslost Um Wasser um Land um die Bewaltigung von Fluchtlingsbewegungen oder um Kompensationszahlungen zwischen den wesentlichen Verursachern des Klimawandels und den Landern die vor allem von dessen destruktiven Wirkungen betroffen sein werden Vor diesem Hintergrund fasst der WBGU mit dem vorliegenden Hauptgutachten den derzeitigen Stand des Wissens zum Zukunftsthema Sicherheitsrisiko Klimawandel zusammen Grundlage hierfur sind die Erkenntnisse der Umweltkonflikt und Kriegsursachenforschung sowie der Klimafolgenforschung Es wurden einerseits Erfahrungen der Vergangenheit aufgearbeitet zugleich aber ein Blick weit in die Zukunft gewagt um die sich anbahnenden Wirkungen des Klimawandels auf nationale Gesellschaften Weltregionen und das internationale System abzuschatzen 22 Welt im Wandel Zukunftsfahige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung 2008 Bearbeiten Angesichts der grossen Chancen und Risiken sowie der Komplexitat ist Bioenergie in kurzer Zeit zu einer anspruchsvollen politischen Regulierungs und Gestaltungsaufgabe geworden die nur durch weltweite Kooperation und internationale Rahmensetzung gelost werden kann Die zentrale Botschaft des WBGU lautet dass die weltweit vorhandenen nachhaltigen Potenziale der Bioenergie genutzt werden sollten solange Gefahrdungen der Nachhaltigkeit ausgeschlossen werden konnen insbesondere der Ernahrungssicherheit sowie der Ziele von Natur und Klimaschutz 23 Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation 2011 Bearbeiten Das 2011 als Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation vorgestellte Hauptgutachten fur die Rio 20 Konferenz im Juni 2012 sieht die dringende Notwendigkeit einer post fossilen Wirtschaftsweise Um die entsprechende Transformation durchzufuhren musse ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Burgern innerhalb und ausserhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden 24 Der Historiker Wolfgang Wippermann kritisierte das in diesem Gutachten vorgeschlagene Vorgehen als undemokratische Dystopie mit dem das Gremium seine Kompetenzen weit uberschreite 25 Dagegen schreibt die Tageszeitung taz uber das Gutachten Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation Der Wissenschaftliche Beirat brutet schon lange uber dem Gutachten aber mit der Atomkatastrophe in Japan hat das Ganze die notige Brisanz gewonnen Taglich fuhren die Notmassnahmen an der Pazifikkuste vor Augen dass die Energiewende kein nettes Okotraumchen ist sondern bare Notwendigkeit Nun das Wichtige Es gibt Feinde einer solchen Energierevolution Diese Feinde des Energieumbaus muss man entweder als Befurworter gewinnen oder entmachten Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt dass sie nur mit klaren Gesetzen zum Handeln bewegt werden konnen Sie erkennen dann ihre Chancen oder steigen aus Wir konnen nicht noch ein halbes Dutzend Gutachten Naturkatastrophen und Olkriege abwarten Das wurde dann doch zu teuer 26 Ebenfalls in der tageszeitung taz schrieb Bernhard Potter im Juni 2011 Aber nun greifen sie zum grossen Knuppel Okodiktatur lautet der Vorwurf von RWE Chef Grossmann an die Bundesregierung das Gleiche kommt von der ubrigen Atomlobby der Tagesspiegel wahnt den WBGU auf dem Weg zur jakobinischen Okodiktatur und Springers Welt macht gleich eine ganze Debattenreihe dazu Sie alle bezeichnen damit nicht etwa Normen die gegen die Verfassung verstossen sondern Gesetze und Verordnungen die offentlich diskutiert und parlamentarisch abgestimmt werden und gegen die vor deutschen Gerichten geklagt werden kann Diese Kritiker greifen zu einem beliebten Trick um okologischen Fortschritt zu diffamieren Denn die Okodiktatur wurde von ihren Gegnern schon mehrfach proklamiert Bei der Bekanntgabe der EU Klimaziele ebenso wie bei der Einfuhrung der Energiesparbirne oder beim Dosenpfand Immer stand naturlich die Existenz unserer Demokratie auf dem Spiel immer hat sie trotzdem irgendwie uberlebt Kein Wunder Schliesslich ist die Okodiktatur nur ein Popanz der Anti Okos ohne Substanz Theorie oder Verankerung Niemand will sie nur fur ihre Gegner ist sie sehr praktisch Der alten Machtelite des fossil konservativen Komplexes schwimmen die Felle weg weil sie auf die drangenden Fragen der Zukunft keine besseren Antworten haben als die Okos sie schon seit Jahrzehnten formulieren Der Vorrang fur das Uberleben hat nichts mit Diktatur zu tun sondern ist eine rationale Guterabwagung Daraus folgen aber neue Definitionen Freiheit etwa ist mehr als okonomischer Liberalismus sie kann auch im Verzicht liegen Freiheit von Verkehrsstau und vom Billigschnitzel Freiheit von der Angst vor dem atomaren GAU Die Entkopplung von Freiheit und Wirtschaften ist noch wichtiger als die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch Fahrverzicht fur freie Burger ware ein Slogan der diese neue Form von Freiheit auf den Punkt brachte 27 Claus Leggewie Professor fur Politikwissenschaft und ehemaliges WBGU Mitglied stuft die Warnungen vor einer Okodiktatur als Verschworungstheorie ein Entgegen der Behauptungen der Kritiker ziele das WBGU Gutachten auf eine Starkung der Demokratie ab Der Staat musse sich fur die Herausforderungen der Zukunft Legitimation durch mehr Burgerbeteiligung verschaffen Die vom WBGU vorgeschlagene Zukunftskammer solle beratende Funktion haben und stelle in keinerlei Weise eine Einschrankung demokratischer Prinzipien dar 28 Welt im Wandel Menschheitserbe Meer 2013 Bearbeiten Trotz zahlreicher volkerrechtlicher Abkommen und freiwilliger Verpflichtungen werden die Meere immer noch massiv uberfischt verschmutzt und zunehmend als letzte grosse Ressourcenquelle der Erde ausgebeutet Den schlechten Zustand der Meere nimmt der WBGU jetzt zum Anlass eine langfristige Vision fur einen nachhaltigen Umgang mit dem blauen Kontinent zu entwickeln Alle Meereszonen mit Ausnahme des Kustenmeeres sollten zum gemeinsamen Erbe der Menschheit erklart werden Um diesem Fernziel fur die Meeres Governance naher zu kommen stellt der WBGU zusatzlich Handlungsempfehlungen vor die an laufende Politikprozesse anschliessen Dafur betrachtet er beispielhaft die beiden Schwerpunkte Nahrung nachhaltige Fischerei und Aquakultur sowie Energie aus dem Meer Das Gutachten zeigt dass ein nachhaltiger Umgang mit den Meeren dringend notwendig ist dass eine Transformation zur klimavertraglichen nachhaltigen Gesellschaft auch mit den Meeren moglich ist und dass sie weltweit erhebliche Vorteile fur eine nachhaltige Energieversorgung sowie fur die Ernahrungssicherheit bringen kann 29 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte 2016 Bearbeiten Die Wucht der derzeitigen Urbanisierungsdynamik und ihre Auswirkungen sind so gross dass sich weltweit Stadte Stadtgesellschaften Regierungen und Internationale Organisationen diesem Trend stellen mussen Ein Weiter so wie bisher wurde ohne gestaltende Urbanisierungspolitik zu einer nicht nachhaltigen Welt Stadte Gesellschaft fuhren Nur wenn Stadte und Stadtgesellschaften ausreichend handlungsfahig werden konnen sie ihre Kraft fur eine nachhaltige Entwicklung entfalten In den Stadten wird sich entscheiden ob die Grosse Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt In diesem Buch werden die Erfolgsbedingungen dafur diskutiert 30 Das Hauptgutachten des Jahres 2016 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte wurde im Vorfeld der UN Weltkonferenz HABITAT III veroffentlicht Unsere gemeinsame digitale Zukunft 2019 Bearbeiten Laut diesem Gutachten wird der digitale Wandel den Ressourcen und Energieverbrauch sowie die Schadigung von Umwelt und Klima weiter beschleunigen wenn keine aktive politische Gestaltung erfolgt Daher ist es eine vordringliche politische Aufgabe Bedingungen dafur zu schaffen die Digitalisierung in den Dienst nachhaltiger Entwicklung zu stellen so eine der zentralen Botschaften des Gutachtens Unsere gemeinsame digitale Zukunft 31 Kurzfristig geht es darum die Digitalisierung mit den im Jahr 2015 vereinbarten globalen Nachhaltigkeitszielen SDGs Agenda 2030 sowie den Zielen des Pariser Klimaubereinkommens in Einklang zu bringen Neue Technologien sollten gezielt und umfassend genutzt werden um Menschen Zugang zu Basisdienstleistungen wie Gesundheitsversorgung Bildung Energie und Umwelt Informationen zu verschaffen und zugleich Umweltzerstorung zu verhindern Beispiele sind die Forderung der Energiewende durch Einsatz intelligenter Energienetze die Senkung des Fahrzeugaufkommens in Stadten durch geteilte Mobilitat die den Besitz eines PKW uberflussig macht und die Nutzung digitaler Technologien fur die Kreislaufwirtschaft Zudem mussen bereits jetzt Vorkehrungen getroffen werden um mit tiefen gesellschaftlichen Umbruchen umzugehen die mittelfristig mit der Digitalisierung einhergehen Beispiele sind der absehbare radikale Strukturwandel auf den Arbeitsmarkten der Ersatz realweltlicher Erfahrungen in virtuellen Raumen die vielfaltigen Wirkungen von Kunstlicher Intelligenz auf Bildung Wissenschaft Demokratie oder auch die Herausforderung die Uberwachungspotenziale der neuen Technologien demokratisch einzuhegen Alle digitalen Veranderungen so der WBGU in seinem neuen Gutachten sollten auf das Gemeinwohl und die Steigerung der Lebensqualitat der Menschen hin ausgerichtet werden Schliesslich geht es auch darum sich auf langfristig mogliche Umbruche vorzubereiten So sind z B bei der Mensch Maschine Interaktion bereits heute Risiken fur die menschliche Integritat erkennbar Dies betrifft etwa sensible Neurodaten oder Neuroprothesen bei denen ethische Aspekte bislang unzureichend berucksichtigt werden Im Zeitalter der Digitalisierung gilt es unser Verstandnis von menschlicher Entwicklung neu zu bestimmen 31 Landwende im Anthropozan Von der Konkurrenz zur Integration 2020 Bearbeiten Nur wenn sich unser Umgang mit Land grundlegend andert konnen die Klimaschutzziele erreicht der dramatische Verlust der biologischen Vielfalt abgewendet und das globale Ernahrungssystem nachhaltig gestaltet werden Der WBGU schlagt funf exemplarische Mehrgewinnstrategien vor um Konkurrenzen zwischen Nutzungsanspruchen zu uberwinden Diese sollten durch funf Governance Strategien vorangetrieben werden darunter insbesondere die Setzung geeigneter Rahmenbedingungen eine Neuorientierung der EU Politik und die Errichtung von Gemeinschaften gleichgesinnter Staaten Land ist Lebensgrundlage des Menschen Mit fortschreitendem Klimawandel dem durch den Menschen verursachten Massenaussterben biologischer Vielfalt und einem vielfach dysfunktionalen Ernahrungssystem erleben wir drei aufeinandertreffende globale Krisen die unmittelbar mit unserem Umgang mit Land verknupft sind In den letzten Jahren hat Landnutzung deshalb in der internationalen Umwelt Entwicklungs und Nachhaltigkeitspolitik an Bedeutung gewonnen Das Land und seine biologisch produktiven Okosysteme stehen unter Druck wie nie zuvor Umgang mit Land bedeutet nicht nur Landnutzung sondern auch Okosystemschutz und renaturierung Hier setzt das vorliegende Gutachten an Welche Strategien fur den Umgang mit terrestrischen Okosystemen bieten sich an um bestehende Nutzungskonkurrenzen zu entscharfen und gleichzeitig Klimaschutz Biodiversitatserhaltung und Ernahrungssicherung zu gewahrleisten Wie kann ein transformativer Wandel hin zu einer nachhaltigen Landnutzung befordert werden und welche Akteure mussen aktiviert und beteiligt werden Welche Herausforderungen ergeben sich daraus fur die Forschung und fur die Rolle Deutschlands in der globalen Umwelt und Entwicklungspolitik 32 Gesund leben auf einer gesunden Erde 2023 Bearbeiten Unsere Lebensweise macht krank und zerstort die naturlichen Lebensgrundlagen In der Vision Gesund leben auf einer gesunden Erde werden menschliche Lebensbereiche Ernahren Bewegen Wohnen gesund und umweltvertraglich gestaltet sowie planetare Risiken Klimawandel Biodiversitatsverlust Verschmutzung bewaltigt Die Vision Gesund leben auf einer gesunden Erde stellt die Untrennbarkeit der Gesundheit von Mensch und Natur und damit ein erweitertes Gesundheitsverstandnis ins Zentrum Menschliche Gesundheit im umfassenden Sinne der Weltgesundheitsorganisation WHO die nicht nur die Abwesenheit von Krankheit sondern einen Zustand des vollstandigen korperlichen seelischen und sozialen Wohlbefindens beschreibt ist auf eine gesunde Erde mit funktionierenden resilienten und leistungsfahigen Okosystemen und einem stabilen Klima angewiesen Sondergutachten Bearbeiten Szenario zur Ableitung globaler CO2 Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien 1995 Bearbeiten Aus Anlass der ersten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention UNFCCC gibt der WBGU die folgende Stellungnahme zur Ableitung globaler CO2 Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien ab Der Beirat leitet ein globales CO2 Reduktionsziel ab das in einem Invers Szenario auf der Grundlage mathematisch physikalischer Modelle berechnet wurde Aus der Analyse der okologisch und okonomisch vermutlich noch tragbaren Belastungen durch Klimaanderungen wird zunachst ein Toleranzfenster fur die zulassigen Klimaentwicklungen festgelegt Okologische Grenzen ergeben sich dabei aus der Maximaltemperatur und den Temperaturgradienten an die sich die Biosphare noch anpassen kann Okonomische Grenzen sind durch die fur die Weltwirtschaft gerade noch zumutbaren Klimafolgekosten bestimmt 33 Ziele fur den Klimaschutz 1997 Bearbeiten Der WBGU gibt in dieser Stellungnahme zur dritten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention Empfehlungen zur Ausgestaltung der in einem Protokoll zur Konvention zu vereinbarenden Pflichten Dieses betrifft insbesondere verbindliche zeitlich und mengenmassig bestimmte Ziele zur Begrenzung der Emission von Treibhausgasen die entsprechend dem auf der ersten Vertragsstaatenkonferenz beschlossenen Berliner Mandat fur die in Anlage I der Klimarahmenkonvention aufgefuhrten Industriestaaten vereinbart werden sollen Hiermit soll das zentrale Ziel der Klimarahmenkonvention erreicht werden namlich die Konzentrationen von Treibhausgasen auf einem Niveau zu stabilisieren auf dem eine gefahrliche vom Menschen verursachte Storung des Klimasystems verhindert wird 34 Die Anrechnung biologischer Quellen und Senken im Kyoto Protokoll Fortschritt oder Ruckschlag fur den globalen Umweltschutz 1998 Bearbeiten Dieses Sondergutachten bewertet das Kyoto Protokoll im Hinblick auf die Anrechnung biologischer Quellen und Senken Die Idee einer Verbindung von Klima und Senkenschutz wird vom Beirat grundsatzlich befurwortet Die Art der Anrechnung von biologischen Quellen und Senken wie sie im Kyoto Protokoll geregelt wird bewertet der Beirat allerdings als unzureichend und verbesserungsbedurftig um dem Klimaschutz und dem Schutz der biologischen Vielfalt gemeinsam zu dienen Der derzeitige Anrechnungsmodus kann zu negativen Anreizen sowohl fur den Klimaschutz als auch fur den Schutz der Biodiversitat und der Boden fuhren Auch ist die durch terrestrische Senken erreichbare Reduktion der Netto Emissionen mit vielen Unsicherheiten und Unwagbarkeiten verbunden Schon bei geringfugigen Klimaanderungen konnen Senken zu Quellen werden Die energiebedingten Emissionen konnen langfristig nicht durch die terrestrische Biosphare kompensiert werden Der WBGU analysiert in diesem Sondergutachten zunachst die Regelungen des Kyoto Protokolls und stellt den Wissensstand uber die Quellen und Senkenpotenziale terrestrischer Okosysteme sowie uber die bestehenden Unsicherheiten und offenen Fragen dar Dies ist die Grundlage fur eine Bewertung der Regelungen im Kyoto Protokoll sowie fur Empfehlungen fur die Interpretation und weitere Handhabung 35 Umwelt und Ethik 1999 Bearbeiten Durfen Menschen alles tun was sie konnen Darf die Menschheit die Natur und die Umwelt ganz fur ihre Zwecke einspannen Immer mehr Menschen fragen nach den Grenzen menschlicher Eingriffe in die Natur Was ist ethisch erlaubt und was sollte verboten sein Auf diese schwierigen Fragen versucht der WBGU in diesem Buch eine Antwort zu geben Dabei stellt er eine Reihe von Prinzipien auf die auch bei grossen wirtschaftlichen Vorteilen nicht verletzt werden durfen Daneben ist es Aufgabe der Ethik allgemeingultige Kriterien aufzustellen um zwischen konkurrierenden Anliegen abwagen zu konnen Mit diesem Rustzeug an ethischen und okonomischen Kriterien sollte die Bundesregierung offensiv Belange des Natur und Artenschutzes auf internationaler Ebene vertreten 36 Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter 2002 Bearbeiten Die globalen Gemeinschaftsguter wie der internationale Luftraum und die Hohe See werden zunehmend ubernutzt weil die Nutzer nicht die vollen Kosten ihres Handelns tragen mussen Die CO2 Emissionen des internationalen Flugverkehrs und des Schiffsverkehrs fallen nicht unter die quantitativen Verpflichtungen des Kioto Protokolls Mit der Erhebung von Nutzungsentgelten konnen diese Regelungslucken geschlossen und okologische Lenkungswirkungen zur Verringerung der Umweltschaden erzeugt werden Zusatzlich werden Mittel gewonnen die zweckgebunden zum Schutz und Erhalt globaler Gemeinschaftsguter eingesetzt werden sollen Der Beirat gibt in diesem Sondergutachten Empfehlungen zu einer politisch tragfahigen Umsetzung des Konzepts der globalen Nutzungsentgelte 37 Uber Kioto hinaus denken Klimaschutzstrategien fur das 21 Jahrhundert 2003 Bearbeiten Der WBGU gibt mit diesem Sondergutachten Empfehlungen fur kunftige Verhandlungen im Rahmen der Klimarahmenkonvention UNFCCC insbesondere des Kioto Protokolls Drei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt Was ist eine gefahrliche Klimaanderung im Sinne des Artikels 2 UNFCCC Welche soziookonomisch und technologisch moglichen Pfade zur Vermeidung einer solchen gefahrlichen Klimaanderung stehen zur Verfugung Wie konnen dabei alle Lander auf gerechte Weise in die Reduktionspflichten eingebunden werden Dazu muss der Blick weit uber den Zeithorizont des zweiten Verpflichtungszeitraums des Kioto Protokolls nach 2012 hinausreichen da eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen auf einem tolerablen Niveau nur mit einer langfristigen ehrgeizigen Minderung der Treibhausgasemissionen erreichbar ist Das Gutachten konzentriert sich auf die Potenziale zur Minderung der Emissionen von Kohlendioxid als wichtigstem anthropogenen Treibhausgas Dabei werden zum einen die okonomischen und technologischen Minderungspotenziale von Emissionen zum anderen die Bedeutung biologischer Kohlenstoffsenken und die Moglichkeiten zu ihrem Erhalt untersucht Schliesslich werden konkrete Empfehlungen zur Ausgestaltung der politischen und okonomischen Instrumente im zweiten Verpflichtungszeitraum des Kioto Protokolls abgeleitet So empfiehlt der WBGU unter anderem Emissionsminderungen international gemass den Prinzipien von Kontraktion und Konvergenz zu verteilen 38 Die Zukunft der Meere zu warm zu hoch zu sauer 2006 Bearbeiten Neue Forschungsergebnisse zeigen dass der ungebremste vom Menschen verursachte Ausstoss von Kohlendioxid schwerwiegende Folgen fur die Weltmeere haben wird Die fortschreitende Erwarmung zum einen und die Versauerung der Meere zum anderen bedrohen die Meeresumwelt sowie die durch Uberfischung ohnehin schon geschwachten Fischbestande Durch den Anstieg des Meeresspiegels sind die Kusten zunehmend Uberflutungs und Wirbelsturmrisiken ausgesetzt Um die Nachteile fur Menschen und Okosysteme in Grenzen zu halten mussen neue Wege im Kustenschutz beschritten Meeresschutzgebiete eingerichtet sowie Regelungen fur den Umgang mit Fluchtlingen aus gefahrdeten Kustengebieten beschlossen werden Diese Massnahmen konnen jedoch nur erfolgreich sein wenn die globale Erwarmung und die Versauerung der Meere deutlich begrenzt werden Ein ambitionierter Klimaschutz ist daher eine entscheidende Voraussetzung fur erfolgreichen Meeres und Kustenschutz 39 Kassensturz fur den Weltklimavertrag Der Budgetansatz 2009 Bearbeiten Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen dass nur noch eine begrenzte Menge an Kohlendioxid in die Atmosphare gelangen darf um einen gefahrlichen Klimawandel zu vermeiden Deswegen schlagt der WBGU eine globale Obergrenze fur Kohlendioxid aus fossilen Quellen vor Globalbudget die bis Mitte des Jahrhunderts noch ausgestossen werden darf Der WBGU hat bereits 1995 den Vorschlag gemacht eine Obergrenze fur eine noch akzeptable Erhohung der globalen Mitteltemperatur zu benennen die sog 2 C Leitplanke und davon ausgehend in einer Ruckrechnung die notwendigen Emissionsreduktionen zu ermitteln Der neue WBGU Ansatz entwickelt diese Sichtweise weiter und macht sie anschlussfahig an die internationale Klimapolitik 40 Klimaschutz als Weltburgerbewegung 2014 Bearbeiten Der 5 Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC macht unmissverstandlich klar Inakzeptable Klimafolgen die sich jenseits der 2 C Leitplanke haufen durften konnen nur vermieden werden wenn der weitere Anstieg der Treibhausgaskonzentration so bald wie moglich gestoppt wird Der WBGU empfiehlt daher die CO2 Emissionen aus fossilen Energietragern bis spatestens 2070 auf Null zu senken Dies ist ein ebenso ehrgeiziges wie pragnantes Politikziel denn jedes Land jede Kommune jedes Unternehmen und jeder Burger mussen die Null schaffen wenn die Welt als Ganzes klimaneutral werden soll Die 2 C Linie kann allerdings nur gehalten werden wenn zahlreiche Akteure insbesondere die OECD Staaten schon deutlich fruher ihre Emissionen herunterfahren Der Weltgesellschaft als Ganzes steht ein eng begrenztes Kohlenstoffbudget zur Verfugung so dass der Scheitelpunkt der Emissionen moglichst bis 2020 auf alle Falle aber in der dritten Dekade erreicht werden sollte Der WBGU umreisst in diesem Gutachten eine Doppelstrategie fur den globalen Klimaschutz die auf das Zusammenspiel von Multilateralismus und Zivilgesellschaft setzt Dafur sollte zum einen das fur Ende 2015 angestrebte Pariser Klimaabkommen bestimmte Merkmale aufweisen die der Beirat benennt Insbesondere sollte ein Prozess vereinbart werden der die Einhaltung der 2 C Leitplanke sicherstellt Zum anderen sollten alle gesellschaftlichen Akteure ihre spezifischen Beitrage zur Dekarbonisierung leisten So kann eine verschrankte Verantwortungsarchitektur fur die Zukunft unseres Planeten entstehen in der vertikales Delegieren und horizontales Engagieren keinen Gegensatz bilden sondern sich wechselseitig verstarken 41 Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation Die vier grossen I 2016 Bearbeiten Hauptartikel Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation Die vier grossen IIm Jahr 2015 gelang ein historischer Doppelerfolg fur die Nachhaltigkeits und Klimapolitik Die Agenda 2030 fur nachhaltige Entwicklung mit ihren Sustainable Development Goals SDGs und das Ubereinkommen von Paris zum Klimaschutz definieren ein ehrgeiziges globales Zielsystem Die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie und Schwellenlander G20 sollte jetzt die Umsetzung beider Abkommen entschlossen vorantreiben und die Grosse Transformation zur Nachhaltigkeit als einzigartiges Modernisierungsprojekt wahrnehmen das erhebliche okonomische Entwicklungschancen bietet So ist etwa die zur Vermeidung der grossten Klimarisiken erforderliche vollstandige Dekarbonisierung der Weltwirtschaft nur mit einem tiefgreifenden Wandel der Energiesysteme und anderer emissionsintensiver Infrastrukturen umsetzbar Die Transformation inspiriert Innovationen und lenkt Investitionen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz u a in die auf und auszubauenden nachhaltigen Infrastrukturen Gleichzeitig kann die Transformation genutzt werden um Ungleichheit zu bekampfen also die Inklusion innerhalb der Gesellschaften wie auch global voranzubringen und so zum Gerechtigkeitsprojekt werden 42 nbsp Politikpapiere Bearbeiten Politikpapiere sind Analysen die sich auf aktuelle Handlungsbedarfe ausrichten Sie heben einzelne Aspekte und Themen des globalen Wandels hervor Sie werden meist zu besonderen Anlassen oder wichtigen Konferenzen erstellt Uber Klimaneutralitat hinausdenken 2021 Bearbeiten Die Klimakrise und die durch die Covid 19 Pandemie bedingten Krisen mussen gemeinsam bewaltigt werden Viele Staaten arbeiten an Strategien zur Umsetzung des Pariser Ubereinkommens Auf der Klimakonferenz in Glasgow gilt es daher kurz und langfristige Ziele und Massnahmen in Einklang zu bringen In dem Papier empfiehlt der WBGU nationale Langfriststrategien zu einem Hauptthema der Glasgower Klimakonferenz zu machen um der aktuellen Klimapolitik Orientierung zu bieten Allein auf technische Losungen zu setzen wird dadurch zu einer kurzsichtigen Planung obwohl das Papier auch diese als eine von drei Empfehlungen erwahnt 43 Bislang sind die Staaten nur dazu verpflichtet kurzfristige national festgelegte Beitrage NDCs zum Klimaschutz vorzulegen Diese mussen deutlich ambitionierter werden und schon heute einen Pfad einschlagen mit dem die Ziele des Pariser Ubereinkommens erreicht werden konnen Daher ist es aus Sicht des WBGU notwendig auch die Erstellung von Langfriststrategien verpflichtend vorzuschreiben 44 45 Ein europaischer Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft 2019 Bearbeiten In diesem Politikpapier pladiert der WBGU dafur dass Deutschland wahrend seiner EU Ratsprasidentschaft 2020 an den Green Deal der EU Kommissionsprasidentin Ursula von der Leyen anknupfen und auf eine enge Verzahnung von digitalem Wandel und Nachhaltigkeit hinwirken sollte Auch das neue EU Parlament und die neue EU Kommission sollten dieses Ziel verfolgen Der WBGU empfiehlt sieben Massnahmen Chancen und Risiken der Digitalisierung in EU Nachhaltigkeitspolitik integrieren Die EU benotigt eine Umsetzungsstrategie fur die SDGs die auch digitale Technologien in den Dienst der Nachhaltigkeit stellt und ihre Risiken adressiert In gleicher Weise sollte Digitalisierung im 8 Umweltaktionsprogramm ab 2021 verankert werden Digitalpolitik aktiv entsprechend der Nachhaltigkeitsziele gestalten Okologische und soziale Ziele die durch Digitalisierung erreicht werden konnen sollten mit gleichem Nachdruck verfolgt werden etwa durch die europaische digitale Agenda die Strategie fur Kunstliche Intelligenz KI der EU Kommission oder bei Massnahmen im Rahmen des Programms Digitales Europa Bereits fruhzeitig sollten dabei negative Neben Effekte identifiziert und minimiert werden 46 Privatwirtschaft bei Datenbereitstellung starker in den Dienst nehmen Die EU Datenpolitik konzentriert sich bisher auf den Schutz personenbezogener Daten und die Verwendung von Daten offentlicher Stellen Dies greift zu kurz Auch die Zuganglichkeit und Weiterverwendung nicht personenbezogener Daten der Privatwirtschaft sollten verbessert werden um gemeinschaftlich nutzbare Daten und digitalisierte Wissens Guter zu schaffen Kunstliche Intelligenz nachhaltigkeitsorientiert entwickeln und anwenden Die EU sollte bei Anwendung und Entwicklung von KI Systemen konsequent ihrem wertebasierten Ansatz folgen Grundrechte die Wurde des Menschen Umwelt und Nachhaltigkeitsprinzipien sind das normative Fundament der EU und stehen nicht zur Disposition Eine Rahmen Gesetzgebung fur Entwicklung und Umgang mit KI ist dringend notig da ethische Leitlinien und Debatten allein nicht genugen um eine entsprechende Gestaltung und Anwendung zu gewahrleisten Zudem sollte die Forschung zu erklarbarer und abgesicherter d h verlasslich verifizierter und validierter KI gefordert und genutzt werden um vertrauenswurdige faire und zurechnungsfahige Verfahren sicherzustellen Zugang zu digitalen Gemeingutern und Basisdiensten durch offentlich rechtliche IKT Infrastrukturen gewahrleisten Individuelle Teilhabe Personlichkeitsentfaltung Umweltschutz fairer Wettbewerb und eine funktionierende digitale Offentlichkeit setzen Zugang zu Daten und Diensten voraus wie z B zu Cloud Diensten Mobilitatsplattformen oder einem Suchindex Deren fast ausschliesslich privatwirtschaftliche Bereitstellung erfolgt nicht immer im Gemeinwohlinteresse Das Verstandnis von Daseinsvorsorge im Digitalen Zeitalter sollte daher erweitert werden Aufgabe der EU sollte sein offentlich rechtliche digitale und digitalisierte Infrastrukturen zu schaffen bzw zu gewahrleisten um Daten und Informationen im Allgemeinen Interesse zuganglich zu machen und alternative offentlich rechtliche Basis Dienste anzubieten 47 48 EU Forschungspolitik und Forderung von Innovationen konsequent an Nachhaltigkeitszielen orientieren Responsible Research and Innovation sollte als ubergreifendes Konzept europaischer Forschungs und Innovationspolitik angewendet werden um die Ausrichtung an Nachhaltigkeitszielen explizit zu verankern und ungewollte Auswirkungen zu vermeiden Das hohe Umwelt Verbraucher und Arbeitsschutzniveau der EU darf durch das derzeit diskutierte Innovationsprinzip nicht geschwacht werden Die Missionen von Horizont Europa sollten darauf abzielen digitalen Wandel und Nachhaltigkeitstransformation integriert zu gestalten und dabei Transformations und transformative Forschung starken Europaisches Digitalisierungsmodell als aussenpolitischer Akzent Auch international sollte die EU die Verzahnung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung vorantreiben Sie sollte einen Gipfel zu Nachhaltigkeit im Digitalen Zeitalter z B symbolisch 30 Jahre nach dem Erdgipfel in Rio fur das Jahr 2022 initiieren der Weichen zur notwendigen Fortschreibung der Nachhaltigkeitsagenda bis 2030 und daruber hinausstellt 49 Digitales Momentum fur die UN Nachhaltigkeitsagenda im 21 Jahrhundert 2019 Bearbeiten Der globale digitale Wandel soll laut den Empfehlungen des Papiers so gestaltet werden dass er die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren globalen Nachhaltigkeitszielen SDGs unterstutzt Bisher hat sich der durch die Digitalisierung erhoffte Beitrag zur Erreichung dieser Ziele nicht eingestellt Nur wenn der digitale Wandel und die Transformation zur Nachhaltigkeit konstruktiv verzahnt werden kann es gelingen Klima und Umweltschutz sowie menschliche Entwicklung voranzubringen 50 Der WBGU bringt vier Impulse mit direktem Bezug zu den globalen Nachhaltigkeitszielen SDGs in die Diskussion einbringen Erstens geht es darum mittels einer gestarkten Zukunftsbildung das Welt umwelt bewusstsein der Menschen weltweit zu fordern Im Zentrum sollte das Ziel stehen Menschen zu befahigen den digitalen Wandel und die Transformation zur Nachhaltigkeit aktiv zu gestalten Dabei sind offene Daten mit Nachhaltigkeitsbezug oder virtuelle Lernumfelder fur das Erleben von Okosystemen wichtige Elemente Konkret sollte eine integrierte Programmatik fur Zukunftsbildung entwickelt UN Prozesse fur burgerwissenschaftliche Projekte geoffnet und eine International Information Union gegrundet werden die nachhaltigkeitsbezogene Daten erfasst aufbereitet und zuganglich macht Zweitens empfiehlt das Papier eine digital gestutzte Kreislaufwirtschaft zu etablieren Den Ubergang von linearen und ressourcenintensiven Wertschopfungsketten zu einer moglichst vollstandigen Kreislaufwirtschaft als einen zentralen Baustein der Transformation zur Nachhaltigkeit Digitale Datenerfassung und verarbeitung bieten hierfur grosse Potenziale Konkret wird die Erfassung umweltschadlicher Emissionen und Ressourcenverbrauchen uber alle Wirtschaftszweige und Wertschopfungsketten sowie verstarkte Anstrengungen zur internationalen Umsetzung der 3 R Strategie reduce reuse recycle angeregt Drittens wird eine Modernisierungkann der Nachhaltigkeitspolitik selbst durch Nutzung digitaler Losungen vorgeschlagen Digital gestutzte Governance kann die Transparenz politischen Handelns sowie die Beteiligung und weltweite Vernetzung politischer Akteure verbessern helfen Konkret soll die Koordination im UN System durch die Einrichtung einer UN Digitalization Initiative intensiviert eine UN Rahmenkonvention fur digitale Nachhaltigkeit und nachhaltige Digitalisierung ausgehandelt sowie eine global einheitliche Indikatorik fur die globalen Entwicklungsziele entwickelt werden um die Vergleich und Uberprufbarkeit der Landerberichte zu erleichtern Viertens bedarf es laut dem Papier vor dem Hintergrund der Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters einer Weiterentwicklung der globalen Nachhaltigkeitsagenda uber 2030 hinaus Die UN sollten sich rechtzeitig auf diese zukunftigen Herausforderungen vorbereiten Dazu empfiehlt der WBGU fur das Jahr 2022 30 Jahre nach dem Erdgipfel von Rio de Janeiro ein UN Gipfel zu Nachhaltigkeit im Digitalen Zeitalter einzuberufen um erste Weichen zur Fortschreibung der Agenda 2030 zu stellen Als ein zentrales Ergebnis schlagt das Papier die Verabschiedung einer Charta mit dem Titel Unsere gemeinsame digitale Zukunft vor 51 Zeit gerechte Klimapolitik Vier Initiativen fur Fairness 2018 Bearbeiten Das Papier hat eine Gerechtigkeit in der Zeit eine Gerechtigkeit zwischen den Generationen und eine Gerechtigkeit zwischen den jetzigen und zukunftigen Mitgliedern der menschlichen Spezies als fokus Die Begrenzung der globalen Erwarmung auf deutlich unter 2 C erfordert eine rapide Dekarbonisierung der Weltwirtschaft Die Risiken und Schaden fallen fur eine wachsende Zahl von Menschen gravierender aus je langer die Transformation zur Klimavertraglichkeit verschleppt werde Transformationsanforderungen und Klimaschaden sind zeitlich raumlich und sozial ungleich verteilt ebenso die jeweiligen Moglichkeiten ihnen zu begegnen Daher schlagt der WBGU eine zeit gerechte Transformation vor die alle betroffenen Menschen in den Blick nimmt deren Handlungsfahigkeit starkt Verursacher des Klimawandels in die Pflicht nimmt und national wie global Zukunftsperspektiven schafft Der WBGU schlagt der Bundesregierung die Forderung von vier essenziellen Initiativen einer zeit gerechten Klimapolitik vor 52 53 Einer der konkreten politischen Vorschlage des Papiers ist eine weiterentwickelte Idee des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber der Klimapass 54 Diese Initiative zielen auf 1 die vom Strukturwandel zur Klimavertraglichkeit betroffenen Menschen z B in Kohleregionen 2 die Rechtsanspruche der vom Klimawandel geschadigten Menschen 3 die wurdevolle Migration von Menschen die ihre Heimat durch den Klimawandel verlieren 4 die Schaffung von Finanzierungsinstrumenten fur eine zeit gerechte Transformation 55 56 Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken Ein Beitrag zur SDG Debatte 2014 Bearbeiten Fur die Transformation zur nachhaltigen Entwicklung hat das Jahr 2015 eine besondere Bedeutung Neue Ziele fur nachhaltige Entwicklung Sustainable Development Goals SDGs sollen die dann auslaufenden Millenniumentwicklungsziele MDGs ablosen und dem politischen Handeln fur die kommenden Jahrzehnte eine neue Orientierung bieten Der WBGU empfiehlt den neuen Zielkatalog an der zentralen Botschaft des Erdgipfels von 1992 auszurichten wonach Entwicklung und Umweltschutz gemeinsam betrachtet werden mussen und keinen Widerspruch zueinander darstellen Die SDGs sollten nicht auf Armutsbekampfung reduziert werden sondern mussen alle Dimensionen nachhaltiger Entwicklung erfassen Insbesondere mussen die globalen Umweltveranderungen einbezogen werden denn andernfalls wird auch Armutsbekampfung unmoglich Dieser Zusammenhang wird im laufenden Diskurs zu den SDGs bisher unzureichend berucksichtigt Viele Berichte nennen zwar das Konzept der planetarischen Leitplanken bzw Grenzen aber unterlegen es nicht mit konkreten Zielen Der WBGU legt Empfehlungen vor wie Leitplanken fur globale Umweltveranderungen im SDG Katalog verankert und durch entsprechende Targets Handlungsziele operationalisiert werden sollten 57 58 Uber dieses Politikpapier wurde u a beim idw und beim BMU berichtet 59 60 Finanzierung der globalen Energiewende 2012 Bearbeiten Die Welt steht vor der Herausforderung einer Transformation zu nachhaltigen Energiesystemen Fur verbesserte Energieeffizienz und die Umstellung auf erneuerbare Energien mussen hohe Anfangsinvestitionen getatigt werden Diese Investitionen beinhalten zugleich grosse Chancen da im Zuge der Transformation strategische Innovationen ausgelost werden und neue Markte entstehen konnen Die Investitionen in erneuerbare Energietechnologien und Energieeffizienz konnen durch Einsparungen der Kosten fur fossile Brennstoffe bei konventionellen Technologien schon bis zum Jahr 2040 vollstandig kompensiert sein Das private Kapital fur die Transformation ist vorhanden und kann unter geeigneten politischen Rahmenbedingungen mobilisiert werden Mit einer entsprechenden Ordnungspolitik sollten Investitionen fur private Akteure attraktiver gemacht werden 61 62 Klimapolitik nach Kopenhagen Auf drei Ebenen zum Erfolg 2010 Bearbeiten Die internationale Klimapolitik befand sich nach der Klimakonferenz von Kopenhagen in einer Krise Das erhoffte umfassende und verpflichtende UN Klimaabkommen war in nicht absehbare Ferne geruckt Damit eine Erhohung der globalen Mitteltemperatur um mehr als 2 C bis zum Ende des Jahrhunderts verhindert werden konne befand das Papier in 2010 dass innerhalb weniger Jahre entscheidende Weichen in der internationalen Klimadiplomatie gestellt werden mussten Der WBGU empfahl das multilaterale Klimaregime wiederzubeleben indem Politik und Zivilgesellschaft in Europa eine selbstbewusste Fuhrungsrolle einnehmen und weltweite Allianzen mit ausgewahlten Klimapionierstaaten eingehen sollten Zivilgesellschaftliche Initiativen sollten starker als zuvor unterstutzt werden Die Durchsetzung einer international verbindlichen Regelung zur Begrenzung des CO2 Ausstosses etwa in Anlehnung an den Budgetansatz des WBGU siehe Abschnitt 3 2 8 und ahnlicher Losungsansatze die auch in China und Indien diskutiert worden musse als Ziel bestehen bleiben Die Empfehlungen in diesem Politikpapier richteten sich in erster Linie an die deutsche Bundesregierung als Akteur auf der internationalen Buhne insbesondere im Hinblick auf ihre Rolle innerhalb der EU auf zwischenstaatlicher Ebene im Rahmen bi und multilateraler Kooperationen sowie im Kontext der Vereinten Nationen 63 64 Neue Impulse fur die Klimapolitik Chancen der deutschen Doppelprasidentschaft nutzen 2007 Bearbeiten Um einen gefahrlichen Klimawandel noch zu verhindern sah das Papier eine zwingende Trendumkehr bis 2017 und ein Erreichen einer Halbierung der globalen Treibhausgasemissionen gegenuber 1990 bis 2050 Zwischen dem hierzu dringend erforderlichen Handeln und der aktuellen Klimapolitik klaffte laut der Analyse eine zunehmend grossere Lucke Der WBGU war deshalb 2007 der Uberzeugung dass weltweit eine neue klimapolitische Dynamik notwendig sei Die Blicke sah es damals auf Deutschland gerichtet Die damalige Prasidentschaft in der Europaischen Union und der zeitlich parallele Vorsitz der G8 bot eine doppelte Chance den Klimaschutz voranzubringen 65 66 67 Keine Entwicklung ohne Umweltschutz Empfehlungen zum Millennium 5 Gipfel 2005 Bearbeiten Auf dem Millennium 5 Gipfel stand die Erreichung der Millenniums Entwicklungsziele MDGs und die Handlungsfahigkeit der Vereinten Nationen auf dem Prufstand Der Gipfel bot die Chance die internationale Armutsbekampfung neu auszurichten und eine Reform der UN anzustossen Wurden die MDGs scheitern drohe der internationalen Zusammenarbeit eine Krise In der damaligen Debatte zur Armutsbekampfung wurden Umweltprobleme vernachlassigt die aber in vielen Entwicklungslandern die Armut verscharften Daher empfahl das Papier dass sich die Staatengemeinschaft auf die Botschaft der Konferenz von Rio de Janeiro 1992 besinnen sollte Umwelt und Entwicklung gehoren untrennbar zusammen 68 Erneuerbare Energien fur eine nachhaltige Entwicklung Impulse fur die Renewables 2004 Bearbeiten Der WBGU hatte in seinen Gutachten Energiewende zur Nachhaltigkeit und Uber Kioto hinaus denken gezeigt dass der Umbau der Energiesysteme erhebliche Anstrengungen erfordere selbst wenn er unverzuglich in Angriff genommen wurde Er hatte aber auch deutlich gemacht dass dieser Umbau sowohl technisch als auch finanziell machbar ware welche Technologien und Instrumente hierfur nutzbar gemacht werden konnten und wie der Fahrplan in eine nachhaltige Energiezukunft aussehen konne In diesem Politikpapier worden die Empfehlungen des WBGU gebundelt und gezielt als Beitrag fur die Renewables 2004 formuliert 69 Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter 2002 Bearbeiten Im Vorfeld der im Marz 2002 stattgefundenen UN Finanzierungskonferenz International Conference on Financing for Development und des Weltgipfels fur Nachhaltige Entwicklung World Summit on Sustainable Development WSSD im September 2002 ruckt die Frage der Finanzierung der globalen Nachhaltigkeitspolitik zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses In diesem Politikpapier fasste der WBGU die zentralen Ergebnisse seines Sondergutachtens uber Nutzungsentgelte im Rahmen globaler Nachhaltigkeitspolitik zusammen und gab Empfehlungen zu einer politisch tragfahigen Umsetzung des Konzepts der globalen Nutzungsentgelte fur drei Anwendungsbereiche Entgelte fur die Nutzung des Luftraums durch den Flugverkehr Entgelte fur die Nutzung der Meere durch die Schifffahrt Entgelte fur Nutzungsverzichtserklarungen 70 Die Chance von Johannesburg Eckpunkte einer Verhandlungsstrategie 2001 Bearbeiten Der Weltgipfel fur Nachhaltige Entwicklung WSSD in Johannesburg bot fur die Staatengemeinschaft erneut eine Gelegenheit entscheidende Weichenstellungen in der internationalen Umwelt und Entwicklungspolitik vorzunehmen Zu diesem Anlass wollte der WBGU der Bundesregierung Hinweise auf besonders dringende Themen geben bei denen Entscheidungen in Johannesburg helfen konnten kritische Defizite in der heutigen Umwelt und Entwicklungspolitik zu beseitigen Seit 1992 wurde in der globalen Umweltpolitik viel bewegt insbesondere wurden fur eine Reihe gravierender globaler Umweltprobleme wie Klimawandel Verlust biologischer Vielfalt Bodendegradation in Trockengebieten oder Wirkung persistenter organischer Schadstoffe volkerrechtliche Regelungen ausgearbeitet Deshalb sollten nach Ansicht des WBGU in Johannesburg keine Detailverhandlungen zu diesen Themen gefuhrt werden Allerdings sollten mit dem Papier Anstosse geben werden um Lucken zu schliessen und Konventionen weiterzuentwickeln 71 Offentliche Veranstaltungen und Wissenskommunikation Auswahl BearbeitenWelt im Wandel Energiewende zur Nachhaltigkeit Bearbeiten Im Mai 2012 veranstaltete der WBGU in Berlin ein hochrangiges internationales Symposium Towards Low Carbon Prosperity National Strategies and International Partnerships auf dem die unterschiedlichen nationalen Strategien fur den Aufbau klimavertraglicher Energiesysteme und Moglichkeiten fur internationale Partnerschaften debattiert wurden Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt die Hauptrede 72 Lehrveranstaltung World in Transition des WBGU entstand in Kooperation mit der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit Ziel ist es Studierenden und Hochschulen frei zugangliche und kostenfreie Online Lehrveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit anzubieten Die videobasierte Lehrveranstaltung ist auch ein Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2012 des BMBF Zukunftsprojekt Erde Anlasslich der Verabschiedung der neuen Sustainable Development Goals betonte der damalige Co Vorsitzende Dirk Messner fur die SDG Umsetzung die Berucksichtigung planetarischer Leitplanken zu deren Erlauterungen ein animierter Kurzfilm produziert wurde 73 74 Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformations Bearbeiten Das WBGU Gutachten Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation ist auch als videobasierte Lehrveranstaltung in englischer Sprache verfugbar 75 Zur Popularisierung seines Gutachten Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation 2011 hat der WBGU 2013 ein Comic Die Grosse Transformation Klima Kriegen wir die Kurve auf den Markt gebracht das die komplexen Inhalte der Studie allgemeinverstandlich darstellt 76 Die englische Ausgabe des Comic erschien 2014 unter dem Titel The Great Transformation Climate Can we beat the Heat Die franzosische Ausgabe erschien 2015 unter dem Titel La Grande Transformation Climat inverserons nous la courbe 77 2016 erschien der Comic Der urbane Planet Wie Stadte unsere Zukunft sichern in deutscher englischer und spanischer Sprache 78 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte Bearbeiten 2017 veranstaltete der WBGU die internationale Konferenz The transformative power of cities Zwei Panels behandelten die Themen Do real estate markets lead to unjust cities und Digital cities Potential or Risk for Sustainable Development Sprecher waren u a Stefan Bone Winkel Shivani Chaudhry Leilani Fahra Barbara Hendricks Dirk Messner Saskia Sassen Hans Joachim Schellnhuber und Carlo Ratti Unsere gemeinsame digitale Zukunft Bearbeiten Zur Vorbereitung des Gutachtens Unsere gemeinsame digitale Zukunft 79 hat der WBGU im Juni 2018 die offentliche Gesprachsrunde Digitalisierung und Nachhaltigkeit Welche Zukunft wollen wir gestalten durchgefuhrt 80 Grundlage war das Impulspapier Digitalisierung woruber wir jetzt reden mussen 81 Im Oktober 2018 war der WBGU einer der Ausrichter der 26 Jahreskonferenz des European Environment and Sustainable Development Advisory Councils Network EEAC Towards a Sustainable Europe by 2030 Key leverages for transformation 82 Die Vorstellung des Gutachtens fand in Kooperation mit der KfW im April 2019 statt 83 84 Zwei weitere Vorstellungen fanden im Sommer und Herbst 2019 in New York jeweils wahrend des High Level Political Forum on Sustainable Development der Vereinten Nationen statt 85 86 Im Winter 2019 veranstaltete der WBGU in Kooperation mit dem BMBF und dem Weizenbaum Institut die Forschungskonferenz Zukunft gestalten Digital und nachhaltig bei der die Zusammenhange zwischen dem digitalen Wandel und der Transformation zur Nachhaltigkeit und die sich hieraus ergebenden neuen Forschungsthemen diskutiert wurden 87 Siehe auch BearbeitenGlobale UmweltpolitikWeblinks BearbeitenWebsite des WBGU Liste der Beratungsgremien der BundesregierungEinzelnachweise Bearbeiten Sustainable Development Goals 2015 WBGU 2014 Habitat III Memento vom 18 Januar 2017 im Internet Archive WBGU 2016 G20 Prasidentschaft Deutschland 2017 WBGU 2016 Mitglieder des WBGU neu berufen In WBGU 14 Oktober 2020 abgerufen am 16 Oktober 2020 Sabine Schlacke und Dirk Messner zu Vorsitzenden des WBGU gewahlt WBGU 22 Dezember 2016 Aktuelle Beiratsmitglieder In WBGU Abgerufen am 16 Oktober 2020 dort Link zu den Mitgliedern fruherer Perioden Suddeutsche Zeitung vom 2 Mai 2013 FDP blockiert Klimaexperten Schellnhuber Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5 Mai 2013 Rosler nimmt Schellnhuber in den Beirat Spiegel Online vom 2 Mai 2013 Dicke Luft um Merkels neue Umweltflusterer Hauptgutachten 1993 Welt im Wandel Grundstruktur globaler Mensch Umwelt Beziehungen Hauptgutachten 1994 Welt im Wandel Die Gefahrdung der Boden Hauptgutachten 1995 Welt im Wandel Wege zur Losung globaler Umweltprobleme Hauptgutachten 1996 Welt im Wandel Herausforderung fur die deutsche Wissenschaft Hauptgutachten 1997 Welt im Wandel Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Susswasser Hauptgutachten 1998 Welt im Wandel Strategien zur Bewaltigung globaler Umweltrisiken Ivana Weber Die Natur des Naturschutzes wie Naturkonzepte und Geschlechtskodierungen das Schutzenswerte bestimmen Oekom Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 86581 082 3 Abschnitt III 2 3 Analyse und Kritik des Jahresgutachtens Welt im Wandel Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphare des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen WBGU von 1999 S 189 198 WBGU Welt im Wandel Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphare Springer Verlag Berlin Heidelberg 2000 ISBN 3 540 67106 4 S 124 126 187 Hauptgutachten 1999 Welt im Wandel Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphare Hauptgutachten 2000 Welt im Wandel Neue Strukturen globaler Umweltpolitik Hauptgutachten 2003 Welt im Wandel Energiewende zur Nachhaltigkeit Hauptgutachten 2004 Welt im Wandel Armutsbekampfung durch Umweltpolitik Hauptgutachten 2007 Welt im Wandel Sicherheitsrisiko Klimawandel Hauptgutachten 2008 Welt im Wandel Zukunftsfahige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung Hauptgutachten 2011 Welt im Wandel Gesellschaftsvertrag fur eine Grosse Transformation Auf direktem Weg in die Klimadiktatur 6 Juni 2011 FOCUS Online von Jan Philipp Hein Rainer Metzer Gegen Blockierer helfen nur Gesetze In taz de 7 April 2011 Seite 1 Abgerufen am 6 Marz 2013 Bernhard Potter Das deutsche Gespenst In taz de 20 Juni 2011 Abgerufen am 6 Marz 2013 Claus Leggewie Warnungen vor einer Okodiktatur Lacherlich In welt de 25 Mai 2011 Hauptgutachten 2013 Welt im Wandel Menschheitserbe Meer Hauptgutachten 2016 Der Umzug der Menschheit Die transformative Kraft der Stadte Kurzfassung des Gutachtens 25 April 2016 Die Langfassung erscheint wahrscheinlich im Juli 2016 a b Unsere gemeinsame digitale Zukunft WBGU 2019 abgerufen am 15 Dezember 2019 Landwende im Anthropozan Von der Konkurrenz zur Integration Sondergutachten 1995 Szenario zur Ableitung globaler CO2 Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien Sondergutachten 1997 Ziele fur den Klimaschutz 1997 Sondergutachten 1998 Die Anrechnung biologischer Quellen und Senken im Kyoto Protokoll Sondergutachten 1999 Umwelt und Ethik Sondergutachten 2002 Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter Sondergutachten 2003 Uber Kioto hinaus denken Klimaschutzstrategien fur das 21 Jahrhundert Sondergutachten 2006 Die Zukunft der Meere zu warm zu hoch zu sauer Sondergutachten 2009 Kassensturz fur den Weltklimavertrag Sondergutachten 2014 Klimaschutz als Weltburgerbewegung Sondergutachten 2016 Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation Die vier grossen I Susanne Schwarz Beirat der Bundesregierung fordert Schluss mit klimaneutral In Die Tageszeitung taz 6 Juli 2021 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 23 August 2021 Deutscher Arzteverlag GmbH Redaktion Deutsches Arzteblatt Beirat der Bundesregierung rat zu Langfriststrategie zum Stopp der 6 Juli 2021 abgerufen am 23 August 2021 WBGU Klimaziele nur erreichbar mit langfristigen Strategien mit dem Ausstieg aus Ol Kohle und Gas sowie mit CO2 Entnahme BMU Pressemitteilung Abgerufen am 23 August 2021 Zahmt die Digitalkonzerne Abgerufen am 17 August 2021 deutsch heise online Regierungsbeirat fordert offentlich rechtliche Digital Plattformen Abgerufen am 17 August 2021 Leon Kaiser Umweltgutachten Digitalisierung ist heute Brandbeschleuniger fur Ressourcen Raubbau und Ungleichheit Abgerufen am 17 August 2021 deutsch Politikpapier 11 2019 Ein europaischer Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft 2019 heise online Regierungsberater Digitalisierung muss nachhaltig werden Abgerufen am 23 August 2021 Politikpapier 10 2019 Digitales Momentum fur die UN Nachhaltigkeitsagenda im 21 Jhd 2019 Heisses Eisen Klima Migration ubereiltes Roden und erneuerbare Wusten Abgerufen am 23 August 2021 deutsch Heisses Eisen Klima Migration ubereiltes Roden und erneuerbare Wusten Abgerufen am 23 August 2021 deutsch Ulrich Ladurner Klimapass Eine verruckte Idee In Zeit Online 21 November 2018 abgerufen am 24 August 2021 BMBF Zeit gerechte Klimapolitik Vier Initiativen fur Fairness Statement des Staatssekretars im Bundesministerin fur Bildung und Forschung Georg Schutte anlasslich der Ubergabe des WBGU Politikpapiers in Berlin 31 August 2018 abgerufen am 24 August 2021 Politikpapier 9 2018 Zeit gerechte Klimapolitik Vier Initiativen fur Fairness 2018 Wuppertal Institut Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken Abgerufen am 17 August 2021 Politikpapier 8 2014 Zivilisatorischer Fortschritt innerhalb planetarischer Leitplanken Ein Beitrag zur SDG Debatte Tanja Vogel Neues Politikpapier zu Sustainable Development Goals 2015 idw online de 5 Juni 2014 abgerufen am 12 September 2021 Nachhaltige Entwicklung braucht okologische Leitplanken bmu de 4 Juni 2014 abgerufen am 12 September 2021 Politikpapier 7 2012 Finanzierung der globalen Energiewende WELT Energie Regierungsberater fordern die globale Energiewende In DIE WELT 6 September 2012 welt de abgerufen am 17 August 2021 Politikpapier 6 2010 Klimapolitik nach Kopenhagen Auf drei Ebenen zum Erfolg Vergesst Kopenhagen Welt Sichten Abgerufen am 17 August 2021 wbgu de Politikpapier 5 2007 Memento vom 7 Mai 2012 im Internet Archive Neue Impulse fur die Klimapolitik Chancen der deutschen Doppelprasidentschaft nutzen Bundesregierung verstarkt Anstrengungen fur den Klimaschutz BMU Pressemitteilung Abgerufen am 17 August 2021 Zeit Online Umweltschutz EU muss Vorreiterrolle spielen 12 Februar 2007 abgerufen am 24 August 2021 wbgu de Politikpapier 4 2005 Memento vom 7 Mai 2012 im Internet Archive Keine Entwicklung ohne Umweltschutz Empfehlungen zum Millennium 5 Gipfel wbgu de Politikpapier 3 2004 Memento vom 30 Mai 2013 im Internet Archive Erneuerbare Energien fur eine nachhaltige Entwicklung Impulse fur die renewables 2004 wbgu de Politikpapier 2 2002 Memento vom 7 Mai 2012 im Internet Archive Entgelte fur die Nutzung globaler Gemeinschaftsguter wbgu de Politikpapier 1 2001 Memento vom 7 Mai 2012 im Internet Archive Die Chance von Johannesburg Eckpunkte einer Verhandlungsstrategie Internationales Symposium Towards Low Carbon Prosperity National Strategies and International Partnerships Memento vom 10 Januar 2014 im Internet Archive Video und Textdokumentation Mai 2012 Animierter Kurzfilm zur Erklarung des Konzeptes planetarischer Leitplanken Stellungnahme von Dirk Messner zur Berucksichtigung planetarischer Leitplanken bei der Umsetzung der SDGs Video Seminar Transformation In Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit WBGU 2012 abgerufen am 12 April 2019 englisch wbgu de Comic Transformation Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive http www cambourakis com spip php article581 Comic 2016 Der urbane Planet Wie Stadte unsere Zukunft sichern Hauptgutachten 2019 Unsere gemeinsame digitale Zukunft Digitalisierung und Nachhaltigkeit Welche Zukunft wollen wir gestalten auf wbgu de Digitalisierung Woruber wir jetzt reden mussen auf wbgu de 26th EEAC Annual Conference Berlin 11 October 2018 In EEAC Network Abgerufen am 11 Februar 2022 amerikanisches Englisch Digitale Zukunft Weiterdenken Digitale Technologien im Dienst von Agenda 2030 und Klimaschutz auf wbgu de Unsere gemeinsame digitale Zukunft auf wbgu de Our Common Digital Future auf wbgu de Our Common Digital Future Charter for a Sustainable Digital Age auf wbgu de Forschungskonferenz Zukunft gestalten Digital und nachhaltig auf wbgu de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen amp oldid 237648420