www.wikidata.de-de.nina.az
Max M Tilzer auch Max von Tilzer 30 April 1939 in St Anton am Arlberg Tirol ist ein osterreichischer Biologe Tilzer war Professor fur aquatische Okologie an der Universitat Konstanz und von 1992 bis 1997 Direktor des Alfred Wegener Instituts fur Polar und Meeresforschung AWI Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Fotografie 3 Schriften Auswahl 4 WeblinksLeben BearbeitenMax Tilzer studierte Biologie mit Schwerpunkt auf Okologie an der Universitat Wien 1967 wurde er mit einer Arbeit uber die Luckenraumfauna zweier Hochgebirgsbache in den Tiroler Alpen promoviert In einem Forschungsauftrag der Universitat Innsbruck und des von der UNESCO koordinierten Internationalen Biologischen Programms IBP arbeitete er zwischen 1967 und 1973 am Produktionsprozess von Phytoplankton und pelagischen Bakterien in einem osterreichischen Hochgebirgssee Aufgrund dieser wissenschaftlichen Tatigkeit habilitierte er sich an der Universitat Innsbruck im Fach Limnologie Von 1974 und 1976 forschte Max Tilzer an der University of California Davis im Rahmen der Tahoe Research Group er untersuchte die Lichtabhangigkeit der Photosynthese des Phytoplanktons im extrem klaren und unproduktiven Lake Tahoe 1976 erhielt Tilzer einen Ruf an die Technische Universitat Berlin auf den Lehrstuhl fur Limnologie 1978 wechselte er auf den Lehrstuhl fur Limnologie an der Universitat Freiburg und wurde dort Direktor des zur Freiburger Universitat gehorigen Limnologischen Instituts mit Sitz in Konstanz 1980 wechselte er als Professor an die Universitat Konstanz das Institut wurde an die Universitat Konstanz ubertragen Tilzer initiierte ein multidisziplinares okosystemorientiertes Forschungsprojekt am Bodensee er war zudem zwischen 1986 und 1992 Sprecher des Sonderforschungsbereichs Stoffhaushalt des Bodensees Tilzer nahm von 1980 bis 1987 an vier grosseren wissenschaftlichen Expeditionen in den Antarktischen Ozean teil um die Produktionsprozesse des Phytoplanktons im Sudlichen Ozean unter den dort herrschenden extremen Umweltbedingungen in erster Linie den vorherrschenden tiefen Temperaturen zu erforschen 1992 wurde Max Tilzer von der Professur freigestellt und ubernahm fur funf Jahre das Amt des wissenschaftlichen Direktors des zur Helmholtz Gemeinschaft angegliederten Alfred Wegener Instituts fur Polar und Meeresforschung Bremerhaven und das Management des zugehorigen Forschungsschiffs Polarstern sowie mehrerer wissenschaftlicher Forschungsstationen in beiden Polarregionen Er engagierte sich insbesondere fur die Erforschung der Rolle der Polarregionen fur das globale Klima mit der Koordination Im Jahre 1997 kehrte Tilzer auf den Lehrstuhl fur Aquatische Okologie an die Universitat Konstanz zuruck mit dem Ziel der Lehre und Forschung von Binnengewassernsystemen als auch Ozeanen daruber hinaus beispielsweise die Mitarbeit im Red Sea Program in welchem im Golf von Aqaba Forscher aus Deutschland Israel Agypten Jordanien sowie der Palastinensischen Autonomiebehorde zusammenarbeiteten Zudem war er involviert im Sonderforschungsbereich Bodenseelitoral mit dem Projekt der Dynamik der Auswuchs Lebensgemeinschaft in der Uferzone des Bodensees Tilzer war in verschiedensten Gremien engagiert wie 1996 bis 2000 im Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveranderungen der Bundesregierung WBGU Er organisiert bis heute mehrere Vorlesungsreihen zu diesen und verwandten Themen im Rahmen des Studium Generale an der Universitat Konstanz und daruber hinaus Zudem beschaftigt er sich mit Gebieten wie der Palaookologie und anderen globalen Umweltthemen 2004 wurde er an der Universitat Konstanz emeritiert Fotografie BearbeitenSeit seinem zwolften Lebensjahr betatigt sich Max Tilzer zusatzlich intensiv mit kunstlerischer Photographie mit Schwerpunkt auf Naturphotographie Seit 1991 fanden mehrere Ausstellungen mit seinen Arbeiten statt wobei er als Fotograf unter dem Namen Max von Tilzer auftritt Schriften Auswahl BearbeitenDynamik und Produktivitat von Phytoplankton und pelagischen Bakterien in einem Hochgebirgssee Schweizerbart Stuttgart 1972 Large Lakes Ecological Structures and Function Springer Verlag 1990 ISBN 0 387 52103 8 zusammen mit Colette Serruya Stoff und Energiebilanzen in Lebensgemeinschaften Am Beispiel des Alpenplanktons von Seen Univers Vlg Konstanz 1998 ISBN 3 87940 180 2Weblinks BearbeitenWebseite Max Tilzer Universitat Konstanz Kunstphotographie Max M TilzerNormdaten Person GND 1158883544 lobid OGND AKS LCCN n81000713 VIAF 12865741 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tilzer MaxALTERNATIVNAMEN Tilzer Max M Tilzer Max von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Biologe und OkologeGEBURTSDATUM 30 April 1939GEBURTSORT St Anton am Arlberg Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Tilzer amp oldid 208556583