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Willy Arend 2 Mai 1876 in Hannover 25 Marz 1964 in Berlin war ein deutscher Radrennfahrer 1 und erster deutscher Profi Weltmeister Willy Arend war ein Bahnsprinter damals Flieger genannt und einer der deutschen Radsportstars vor und nach dem Ersten Weltkrieg Willy Arend als Sieger beim Grand Prix de la Republique in Paris 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach seinem Schulabschluss war Arend zunachst als Bautechniker tatig das Radfahren erlernte er mit 15 Jahren noch auf dem Hochrad Sein erstes Rennen fuhr er 1894 im Jahr darauf sattelte er auf das Niederrad um und war fortan bei zahlreichen Rennen als Amateur erfolgreich 1896 wurde er Profi nachdem ohnehin sein Amateur Status bezweifelt worden war nbsp Der schone Willy 1897 wurde Arend in Glasgow als erster Deutscher Profi Weltmeister im Bahnradsport Dreimal 1897 1898 und 1901 gewann er auch die Europa Meisterschaft 1896 wurde er erstmals Deutscher Meister und 1921 nach 25 Jahren zum zweiten Mal Wegen seiner ansehnlichen Erscheinung war er besonders beliebt beim Publikum wurde der schone Willy genannt und mit Feste Willy feste angefeuert Grosse Begeisterung rief 1901 sein Sieg gegen den US amerikanischen Sprint Weltmeister von 1899 Major Taylor in Berlin hervor Anschliessend wurde Bier als Arend Brau verkauft und gar der Willy Arend Marsch zu seinen Ehren komponiert In seinen besten Jahren von 1895 bis 1905 verdiente Arend an Preisgeldern insgesamt 130 000 Reichsmark fur damalige Verhaltnisse ein Vermogen 1896 1898 1901 und 1902 gewann er den Grossen Preis von Deutschland 1902 gewann er die erste Austragung des Grossen Preises von Thuringen bei dem er fur seinen Sieg 1 000 Mark erhielt Den Grand Prix de la Republique gewann er von 1900 bis 1902 1901 wurde Arend 1 Vorsitzender des Deutschen Rennfahrer Verbands DRV 1 Um seine Existenz weiterhin zu sichern eroffnete er einen Zigarrenladen in Berlin In den Jahren danach liess der Zuspruch fur Sprinter Rennen beim Publikum allerdings nach das lieber die spektakulareren Steherrennen besuchte so dass Arend mitunter fur ein Zehntel seiner fruheren Pramien fahren musste Aus diesem Grunde startete Arend schliesslich auch bei elf Sechstagerennen und gewann zwei 1910 in Bremen und Kiel gemeinsam mit Eugen Stabe Als er sich 1926 mit 50 Jahren von der Rennbahn zuruckzog war er insgesamt 30 Jahre lang Radprofi gewesen nach seiner eigenen Einschatzung der alteste Rennfahrer der Welt Weltwirtschaftskrisen und zwei Weltkriege zehrten Arends Vermogen auf 1964 starb er verarmt in Berlin Schriften BearbeitenWilly Arend Mein schonstes Rennen in Sport Album der Rad Welt 17 Jahrgang 1919 Willy Arend Der Radrennsport Bd II Das Fliegerrennen aus der Reihe Bibliothek fur Sport und Spiel mit zahlreichen Abbildungen Verlag Grethlein amp Co Leipzig und Zurich o J um 1920 enthalt eine autobiographische Darstellung S 28 96 Literatur BearbeitenFredy Budzinski Willy Arend Eine Biographie aus der Reihe Biographien beruhmter Rennfahrer Bd 4 Berlin Verlag der Rad Welt 1914 Hans Borowik 300 Rennfahrer in einem Band Berlin 1937 Adolf Klimanschewsky Der entfesselte Weltmeister Berlin 1955 Walter Euhus Speichsport Hannovers historischer Radsport Langenhagen 2001 S 98 102 Karin Brockmann Stefan Brudermann Walter Euhus Thomas Schwark Hannover fahrt Rad Geschichte Sport Alltag Braunschweig Kuhle Buchverlag Braunschweig GmbH 1999 ISBN 3 923696 90 6 Dirk Bottcher Arend Willy in Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 30f online uber Google Bucher Dirk Bottcher Arend Willy In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Willy Arend Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Willy Arend auf cycling4fans de Willy Arend in der Datenbank von Radsportseiten netEinzelnachweise Bearbeiten a b Dirk Botcher Arend Willy In Stadtlexikon Hannover S 33Weltmeister im Sprint 1895 Robert Protin 1896 Paul Bourillon 1897 Willy Arend 1898 George A Banker 1899 Major Taylor 1900 Edmond Jacquelin 1901 1903 1906 1908 1911 Thorvald Ellegaard 1904 Iver Lawson 1905 Gabriel Poulain 1907 1910 Emile Friol 1909 Victor Dupre 1912 Frank Kramer 1913 Walter Rutt 1914 1919 nicht ausgetragen 1920 Robert Spears 1921 1924 1926 Piet Moeskops 1925 Ernst Kaufmann 1927 1930 Lucien Michard 1931 Willy Falck Hansen 1932 1937 1947 Jef Scherens 1938 1948 1953 Arie van Vliet 1939 1945 Finale bzw WM nicht ausgetragen 1946 1957 Jan Derksen 1949 1951 1954 Reg Harris 1952 Oscar Plattner 1955 1956 1959 1962 1964 Antonio Maspes 1958 Michel Rousseau 1963 Sante Gaiardoni 1965 1966 1968 Giuseppe Beghetto 1967 1969 Patrick Sercu 1970 Gordon Johnson 1971 Leijn Loevesijn 1972 1973 Robert Van Lancker 1974 Peder Pedersen 1975 1976 John Nicholson 1977 1986 Kōichi Nakano 1987 Nobuyuki Tawara 1988 Stephen Pate 1989 Claudio Golinelli 1990 1992 Michael Hubner 1993 Gary Neiwand 1994 Marty Nothstein 1995 Darryn Hill 1996 1998 Florian Rousseau 1999 2003 Laurent Gane 2000 Jan van Eijden 2001 Arnaud Tournant 2002 Sean Eadie 2004 2006 2007 Theo Bos 2005 Rene Wolff 2008 Chris Hoy 2009 2010 2012 2015 Gregory Bauge 2011 2016 Jason Kenny 2013 Stefan Botticher 2014 Francois Pervis 2017 Denis Dmitrijew 2018 Matthew Glaetzer 2019 2023 Harrie LavreysenDeutsche Meister im Sprint Profis Elite 1895 August Lehr 1896 1897 1921 Willy Arend 1898 Franz Verheyen 1908 Richard Scheuermann 1909 Otto Meyer 1910 1919 1920 1923 Walter Rutt 1914 Eugen Stabe 1922 1924 1926 Willy Lorenz 1925 Willy Gottfried 1927 Alex Fricke 1928 1929 1932 Mathias Engel 1930 1931 Peter Steffes 1932 1939 Albert Richter 1940 1941 Jean Schorn 1942 Toni Merkens 1946 1947 1949 1954 Georg Voggenreiter 1948 Werner Bunzel 1955 1960 1962 1965 Werner Potzernheim 1961 Gunther Ziegler 1966 1967 Hans Peter Kanters 1969 Peter Glemser 1975 Udo Hempel 1976 Horst Schutz 1992 1996 1998 1999 2002 Jens Fiedler 1997 Eyk Pokorny 2000 2004 Jan van Eijden 2001 2005 Stefan Nimke 2003 Rene Wolff 2006 2007 Matthias John 2008 2013 Robert Forstemann 2009 Carsten Bergemann 2010 Tobias Wachter 2011 2012 2014 2022 Stefan Botticher 2015 2016 2017 Maximilian Levy 2018 2019 2023 Maximilian DornbachDer Sprint wurde nicht durchgangig bei Deutschen Bahn Meisterschaften ausgetragen Normdaten Person GND 1033723851 lobid OGND AKS VIAF 300162547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arend WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher RadrennfahrerGEBURTSDATUM 2 Mai 1876GEBURTSORT Hannover STERBEDATUM 25 Marz 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Arend amp oldid 238486929