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Wilhelm Jansson geboren 29 Mai 1877 in Stockholm gestorben 1 August 1923 ebenda 1 war ein schwedisch deutscher Gewerkschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Jansson arbeitete seit 1896 als Gartner in Hamburg Er wurde Mitglied des Allgemeinen deutschen Gartnervereins in dem zunachst noch Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert waren 1897 wurde er Mitglied des Verbandsausschusses und 1902 Mitglied des Hauptvorstands und Redakteur des Verbandsorgans 1904 schloss der Verband sich der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands an und Jansson wurde 1905 neben Paul Umbreit 2 hauptberuflicher Redakteur dessen Correspondenzblatts Jansson gehorte zum revisionistischen Flugel der SPD Er schrieb auch in den Sozialistischen Monatsheften in der sozialdemokratischen Theoriezeitschrift Die Neue Zeit und in Soziale Praxis Beitrage uber allgemeine politische und Gewerkschaftsfragen und schuf als Korrespondent der schwedischen Parteizeitung Social Demokraten die Brucke zur Sozialdemokratie in Skandinavien Jansson war wahrend des Ersten Weltkriegs innerhalb der deutschen Sozialdemokratie ein Verfechter des Burgfriedens und der Notwendigkeit eines deutschen Siegfriedens im Interesse der Arbeiterklasse Diese Anschauung bekraftigte er mit dem 1915 herausgegebenen Sammelwerk Arbeiterinteressen und Kriegsergebnis 1917 begleitete er als Vertreter der Generalkommission der deutschen Gewerkschaften mit Genehmigung des Deutschen Aussenministeriums ab Gottmadingen oder ab Stuttgart die erste Gruppe von russischen Exilanten auf deren exterritorialer Eisenbahnfahrt aus der Schweiz durch das Deutsche Reich nach Schweden Deren Wortfuhrer Lenin war allerdings ein Gegner der Burgfriedenspolitik der Sozialdemokraten und konnte sich deshalb leicht an das mit dem Aussenministerium vereinbarte Kontaktverbot halten so dass es zu keinem politischen Gesprach mit Jansson und auch nicht mit anderen Fuhrern der deutschen Sozialdemokratie kam 2 Von 1919 bis 1921 war Jansson Sozialattache der schwedischen Gesandtschaft in Berlin Schriften Auswahl BearbeitenZur Lage der arbeitnehmenden Gartner in Deutschland Auf Grund von Erhebungen des Allgem Deutschen Gartner Vereins und unter Benutzung alteren Materials Verlagsbuchhandlung des Allgemeinen Deutschen Gartner Vereins 1905 Die Zustande im deutschen Fabrikwohnungswesen Ergebnisse einer von der Kommission zur Beseitigung des Kost und Logiszwanges veranstalteten Erhebung Verl der Generalkomm der Gewerkschaften Deutschlands Berlin 1910 Hrsg Arbeiterinteressen und Kriegsergebnis ein gewerkschaftliches Kriegsbuch Berlin A Baumeister 1915 mit Heinrich Cunow Otto Hue Max Schippel Hrsg Monopolfrage und Arbeiterklasse Berlin Buchhandlung Vorwarts 1917 Revolution und Sozialismus Berlin Arbeitsgemeinschaft fur staatsburgerliche und wirtschaftliche Bildung ca 1918 Gemeinschaftsarbeit im neudeutschen Wirtschaftsleben Berlin 1919 Literatur BearbeitenUrsula Hullbusch Jansson Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 345 Digitalisat Martin Grass Wilhelm Janssons arkiv bei Arbetarrorelsens arkiv och bibliotek sv Jan Peters Arbeiterbewegung und deutsch schwedische Nachbarschaft Zur Vermittlerfunktion von Wilhelm Jansson 1877 1923 In Helmut Mussener Hrsg Nicht nur Strindberg kulturelle und literarische Beziehungen zwischen Schweden und Deutschland 1870 1933 Almqvist amp Wiksell Stockholm 1979 S 181 190 Martin Grass Friedensaktivitat und Neutralitat Die skandinavische Sozialdemokratie und die neutrale Zusammenarbeit im Krieg August 1914 bis Februar 1917 Verlag Neue Gesellschaft Bonn Bad Godesberg 1975 Ludwig Heyde Hrsg Internationales Handworterbuch des Gewerkschaftswesens Band 2 Berlin 1930 S 862 Ludwig Heyde Wilhelm Jansson In Soziale Praxis und Archiv fur Volkswohlfahrt 1923 Sp 760 f Franz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 Verstorbene Personlichkeiten Hannover 1960 S 127 Heinz Josef Varain Freie Gewerkschaften Sozialdemokratie und Staat die Politik der Generalkommission unter der Fuhrung Carl Legiens 1890 1920 Droste Dusseldorf 1956 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Jansson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Abweichendes Geburtsjahr 1872 in der Deutschen Biografie Werner Hahlweg Hrsg Lenins Ruckkehr nach Russland 1917 Die deutschen Akten Brill Leiden 1957 S 22 S 81 S 107 Normdaten Person GND 137706707 lobid OGND AKS LCCN nr90022066 VIAF 81855511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jansson WilhelmKURZBESCHREIBUNG schwedisch deutscher GewerkschafterGEBURTSDATUM 29 Mai 1877GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 1 August 1923STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Jansson amp oldid 232788893