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Otto Hue ˈhuːe 2 November 1868 in Horde heute Dortmund 18 April 1922 in Essen war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker SPD Otto HueOtto HueIm Ruhrgebiet sind einige Strassen nach Otto Hue benannt wie hier in Marl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenHue wuchs unter armlichen Bedingungen in einer Arbeiterfamilie auf und verlor im Alter von sechs Jahren seinen Vater Nach einer Ausbildung zum Schlosser arbeitete er zwischen 1882 und 1895 in verschiedenen Eisen und Huttenwerken des Ruhrgebiets Mit etwa 20 Jahren wurde Hue Sozialdemokrat Seit dem Beginn der 1890er Jahre schrieb er Artikel fur die Deutsche Berg und Huttenarbeiter Zeitung die spatere Bergarbeiter Zeitung deren Redaktionsleiter er 1895 wurde Bis 1922 blieb er Angestellter des Bergarbeiter Verbandes Obwohl formal Redakteur war Hue als Reorganisator des Alten Verbandes der freigewerkschaftlichen Bergarbeiterorganisation fur die Gewerkschaftsentwicklung von erheblicher Bedeutung Auch wenn er selbst nie Bergmann gewesen war galt er doch bald als Sprecher der Bergarbeiter Daruber machte er sich auch als Buchautor einen Namen Fur den Wahlkreis Bochum Gelsenkirchen wurde er 1903 in den Reichstag gewahlt dem er bis 1911 angehorte 1913 bis 1918 war er Vertreter im Preussischen Abgeordnetenhaus Auch wenn er einige Reformen erreichte galt er innerhalb der Partei dem linken Flugel als Neutralitatsduseler und Kompromissler Zu Kriegsbeginn 1914 trug er den Kurs des Parteivorstandes mit Wie dieser sprach er sich seit 1917 fur einen Verstandigungsfrieden aus 1904 bis 1917 war Hue Fuhrer der Bergarbeiter Gewerkschaften und Sekretar der Bergarbeiter Internationale Nach dem Ersten Weltkrieg hatte Hue grossen Einfluss auf die innen und sozialpolitischen Weichenstellungen Von 1919 bis 1921 war er Mitglied der Verfassungsgebenden Preussischen Landesversammlung und 1921 22 Mitglied des Preussischen Landtages Er war Abgeordneter der Weimarer Nationalversammlung Beigeordneter im preussischen Handelsministerium Reichskommissar fur den rheinisch westfalischen Kohlenbergbau und von 1920 bis zu seinem Tod Mitglied des Reichstags der Weimarer Republik Hue lehnte die von einigen auch in der SPD geforderten einschneidenden Veranderungen wie die umgehende Sozialisierung des Bergbaus ab Aussenpolitisch setzte er sich fur eine Verstandigung mit den ehemaligen Kriegsgegnern ein Seine letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Sudwestfriedhof Essen Zu seinen Ehren und zu seinem Andenken sind einige Strassen im Ruhrgebiet z B in Essen Mulheim an der Ruhr Gelsenkirchen Dortmund Hattingen Lunen Kamen Ahlen Marl und Bochum sowie im Rheinland z B in Frechen nach ihm benannt Ausserdem wurde ein Altenheim der AWO in Essen Holsterhausen nach ihm benannt Werke BearbeitenDie Bergarbeiter Historische Darstellung der Bergarbeiter Verhaltnisse von der altesten bis in die neueste Zeit Zwei Bande Dietz Stuttgart 1910 1913 Literatur BearbeitenHelga Grebing Hue Otto eigentlich Konrad In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 710 f Digitalisat Karin Jaspers Wilfried Reininghaus Westfalisch lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919 Eine biographische Dokumentation Aschendorff Munster 2020 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Neue Folge 52 ISBN 9783402151365 S 94f Karl Lauschke Otto Hue Sprecher der Bergarbeiter In Bernd Faulenbach u a Hrsg Sozialdemokratie im Wandel Der Bezirk Westliches Westfalen 1893 2001 4 erweiterte Neuauflage Klartext Verlag Essen 2001 ISBN 3 89861 062 4 S 54f Johann Mugrauer Otto Hue 1868 1922 In Rheinisch Westfalische Wirtschaftsbiographien Band I Aschendorff Munster 1931 S 160 175 Nikolaus Osterroth Otto Hue Ein Lebensbild fur seine Freunde Hrsg vom Vorstand des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands Druck H Hannsmann amp Co Bochum 1922 Digitalisat Klaus Wisotzky Der ungekronte Konig der deutschen Bergarbeiterschaft Zum 100 Todestag von Otto Hue In Forum Geschichtskultur Ruhr Bd 13 2022 Heft 1 S 48 51 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Hue im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Otto Hue in den Historischen Pressearchiven der ZBW Otto Hue in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Otto Hue In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Biografische NotizNormdaten Person GND 117036536 lobid OGND AKS VIAF 17989034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hue OttoALTERNATIVNAMEN Hue KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker SPD MdRGEBURTSDATUM 2 November 1868GEBURTSORT HordeSTERBEDATUM 18 April 1922STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Hue amp oldid 236019029