www.wikidata.de-de.nina.az
Die Wiesen Kuhschelle Pulsatilla pratensis auch Wiesen Kuchenschelle und Schwarz Kuchenschelle genannt gehort zur Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Diese Pflanzenart gilt in Mitteleuropa als gefahrdet Wiesen KuhschelleWiesen Kuhschelle Pulsatilla pratensis SystematikOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Unterfamilie RanunculoideaeTribus AnemoneaeGattung Kuhschellen Pulsatilla Art Wiesen KuhschelleWissenschaftlicher NamePulsatilla pratensis L Mill Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Standort 3 Unterarten 4 Trivialnamen 5 Verwendung in der Frauenheilkunde 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Wiesen Kuhschelle ist eine mehrjahrige krautige Pflanze Die gesamte Pflanze ist dicht mit relativ langen seidig weissen Haaren besetzt Die quirlstandigen hochblattartigen Stangelblatter sind stark zerteilt Die Wiesen Kuhschelle bildet grosse nickende Bluten aus die einen Durchmesser von bis zu 5 cm haben Die schwarz violetten Perigonblatter sind langer als die gelb bis gelblichweiss gefarbten Staubblatter Sie bluht im zeitigen Fruhjahr zwischen April und Mai Die Chromosomenzahl betragt fur beide mitteleuropaischen Unterarten 2n 16 1 Selten kommt aber auch die Zahl 2n 32 vor 2 nbsp Wiesen Kuhschelle Pulsatilla pratensis Verbreitung und Standort BearbeitenSie besiedelt Sand oder Silikattrockenrasen und lichte Kiefern oder Eichenwalder mit kalkreichem Untergrund Diese Pflanzenart ist eine Kennart der Sandtrockenrasen Festuco Sedetalia und wachst dort zusammen mit der Sand Grasnelke Armeria maritima subsp elongata und Schwingel Arten Festuca Die Wiesen Kuchenschelle kommt in Deutschland nur etwa nordostlich der Mittelgebirge vor In den meisten Bundeslandern Deutschlands steht sie auf den Roten Listen und ist nach der Bundesartenschutzverordnung BArtSchV besonders geschutzt In Osterreich tritt die Schwarz Kuchenschelle im pannonischen Gebiet zerstreut auf sonst sehr selten Die Vorkommen erstrecken sich auf die Bundeslander Wien Niederosterreich das Burgenland die Steiermark und Unterkarnten Die Art gilt als gefahrdet im Alpengebiet und im nordlichen und sudostlichen Alpenvorland sogar als stark gefahrdet In mindestens einem Bundesland steht sie unter vollstandigem gesetzlichen Naturschutz 3 Unterarten BearbeitenIn Mitteleuropa konnen zwei Unterarten unterschieden werden 1 Pulsatilla pratensis subsp pratensis Blatter seidig glanzend behaart Sie kommt auf kalkarmen Sandboden vor Pulsatilla pratensis subsp nigricans Stoerck Zamels Blatter nicht glanzend behaart Sie kommt auf kalkreichen Sandboden vor Andere Autoren halten diese beiden Sippen statt Unterarten eher fur Varietaten der Art 2 Trivialnamen BearbeitenFur die Wiesen Kuhschelle sind oder waren zum Teil nur regional auch die Bezeichnungen Bitzblume Sachsen Bitzwurz Glockrose Mark Brandenburg Osterglockchen fur die var montana in Tirol bei Brixen und kleiner Ziegenbart gebrauchlich 4 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Verwendung in der Frauenheilkunde BearbeitenBereits die Kelten und Germanen sollen Pulsatilla pratensis als vor allem von Frauen benutzte Heilpflanze gekannt haben 5 Auch in der Antike soll sie eine solche Verwendung gefunden haben 6 Im Mittelalter wurde ihre Anwendung von Leonhart Fuchs in seinem New Kreuterbuch aus dem Jahr 1543 beschrieben 7 Die moderne Phytotherapie lasst neue Anknupfungen in diese Richtung erkennen 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 405 a b Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas florae europaeae Band 8 Nymphaeaceae to Ranunculaceae Seite 90 91 Helsinki 1989 ISBN 951 9108 07 6 Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 303 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 29 online Margret Madejsky Lexikon der Frauenkrauter AT Verlag Baden und Munchen 2008 S 151 Siehe Gewohnliche Kuhschelle Verwendung in der Pflanzenheilkunde Leonhart Fuchs De historia stirpium commentarii insignes Basell Isingrin 1543 1 Margret Madejsky Lexikon der Frauenkrauter AT Verlag Baden und Munchen 2008 S 151 ff Literatur BearbeitenEckehart J Jager Klaus Werner Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler 10 bearbeitete Auflage Band 4 Gefasspflanzen Kritischer Band Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen Heidelberg 2005 ISBN 3 8274 1496 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesen Kuhschelle Pulsatilla pratensis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Pulsatilla pratensis FloraWeb de Wiesen Kuhschelle In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Verbreitung auf der Nordhalbkugel Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiesen Kuhschelle amp oldid 236243133