www.wikidata.de-de.nina.az
Die Wiedener Elisabethkirche ist eine freistehende Kirche am St Elisabeth Platz im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden in Wien Die romisch katholische Pfarrkirche wurde 1868 der Hl Elisabeth geweiht und ist seit 1 Janner 2017 Pfarrkirche der neu errichteten Pfarre zur Frohen Botschaft 1 Sie gehort zum Stadtdekanat 4 5 im Vikariat Wien Stadt der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Aufgrund ihrer Lage inmitten der Argentinierstrasse ist die Kirche schon von weitem sichtbarInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDurch einen Erlass des Kultusministeriums vom 10 April 1857 wurde der Kirchenneubau angeordnet der aus den Mitteln des Religionsfonds finanziert werden sollte Geplant wurde die Kirche vom Architekten Hermann von Bergmann Im Marz 1859 legte er die Plane vor und wurde mit der Fertigstellung bis Ende 1862 betraut Dieser Zeitplan konnte allerdings nicht eingehalten werden Erst 1866 am Tag vor dem Namenstag von Kaiserin Elisabeth am 18 November wurde die neue Pfarrkirche auf der Wieden feierlich eingesegnet Die eigentliche Weihe fand schliesslich nochmals zwei Jahre spater am 8 Oktober 1868 statt Nach 1945 wurden das Gewolbe und die Altare restauriert Mit 1 Januar 2017 wurde die Pfarrgemeinde St Elisabeth und damit auch die St Elisabeth Kirche als eine von vier Pfarrgemeinden neben St Florian St Thekla und Wieden Paulaner in die neu errichtete Pfarre zur Frohen Botschaft eingegliedert Architektur BearbeitenDie in der Mitte des St Elisabeth Platzes und damit auch mitten im sogenannten Karolinenviertel liegende Kirche steht in der Sichtachse der ansteigenden Argentinierstrasse Die neugotische Staffelkirche mit Nord Sud ausgerichtetem Langhaus Querschiff und einem polygonalen Chor im Suden hat einen in die Nord und zugleich Hauptfassade eingesetzten Turm zur Argentinierstrasse Er ist 74 Meter hoch Das kielbogige krabbenbesetzte Hauptportal zeigt im Tympanon in drei Steinreliefs des Bildhauers Rudolf Zafouk 2 die Sieben Werke der leiblichen Barmherzigkeit Das siebte Werk der Barmherzigkeit Hungernde speisen wird von der Hl Elisabeth am Mittelpfeiler verkorpert sie halt in ihren Handen sowohl Rosen Rosenwunder als auch einen Brotlaib Das massive dem Rundfenster des westlichen Querhauses direkt vorgesetzte Steinkruzifix sowie die darunter befindliche Schmerzensmutter Darstellung stammen vom Bildhauer Johann Fessler Franz Melnitzky fertigte die beiden Reliefs Geburt Christi und Christus am Olberg an den Langhaus Fassaden der St Elisabethkirche Ausstattung BearbeitenDie neugotische Kircheneinrichtung stammt aus der Bauzeit Der neun Meter hohe neugotische Hochaltar ist aus Eichenholz reich geschnitzt und komplett vergoldet Er wurde wie die komplette Inneneinrichtung vom Architekten Josef Erwin von Lippert konzipiert Das Altarblatt hl Elisabeth ist vom Maler Franz Josef Dobiaschofsky von 1866 Das Gemalde zeigt das sogenannte Rosenwunder in dem sich das Brot in Rosen verwandelt die geschnitzten Rosen im Rahmen des Hochaltarbildes nehmen darauf Bezug Im Zuge einer ersten Renovierung 1902 kamen auch die Rundbilder im Chor in Wachstechnik vom Maler Ludwig Mayer hinzu Der gleiche Kunstler hatte Jahre zuvor die als Taufkapelle konzipierte Kapelle heute Wochentagskapelle mit Fresken ausgestattet In den Lunetten der Kapelle sind die Darstellungen Taufe Christi Noahs Opfer und Sintflut datiert 1867 Fur die neugestaltete Wochentagskapelle 1984 fertigte der Goldschmied Ernst Grandegger den modernen Tabernakel und das Kreuz mit den emaillierten Enden Die beiden Seitenaltare enthalten Altarbilder von Josef Kessler datiert 1866 Der linke Seitenaltar zeigt Maria der rechte Seitenaltar eine Herz Jesu Darstellung In mittelalterlicher Tradition verwendete der Maler einen ornamentierten Goldgrund gemalt auf Holz Orgel Bearbeiten Die Weihe der ersten Orgel der Elisabethkirche fand 1867 statt Sie wurde im Zuge der Kirchenrenovierung 1902 durch eine neue Orgel ersetzt Diese war nach zahlreichen Reparaturen seit 1979 ganzlich unspielbar Die dritte Orgel wurde 1985 von Gerhard Hradetzky errichtet und verfugt uber 38 Register auf drei Manualen und Pedal 3 4 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Wien Vorstadte 1993 IV Bezirk Kirchen Elisabethkirche Pfarrkirche zur hl Elisabeth von Thuringen St Elisabeth Platz S 142 143 Dagmar Sachsenhofer rom kath Pfarre Sankt Elisabeth Hrsg St Elisabeth Kirche Wien Wieden Kirchenfuhrer 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Elisabeth Kirche Wien Wieden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarre Sankt Elisabeth in Wien Wieden Elisabethkirche 4 im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Pfarre zur Frohen Botschaft Erzdiozese Wien abgerufen am 2 Oktober 2018 Rudolf Dominik Zafouk im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Gunter Lade Orgeln in Wien Wien 1990 ISBN 3 9500017 0 0 S 268 st elisabeth pzfb at OrgelSakralbauten im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden Romisch katholische Kirchen und Kapellen Elisabethkirche St Elisabeth Platz Karlskirche Karlsplatz Paulanerkirche Irene Harand Platz Piaristen Theklakirche Wiedner Hauptstrasse Kapelle im Palais der Apostolischen NuntiaturOrthodoxe Kirchen Bulgarisch orthodoxe Kirche Hl Iwan Rilski 48 190416666667 16 375555555556 Koordinaten 48 11 25 5 N 16 22 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Elisabeth Wien Wieden amp oldid 238988416