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Werner Henning Friedrich Ernst Graf von Bassewitz Levetzow 7 Juni 1894 in Bristow 20 August 1964 in Gestorf war ein Gutsbesitzer und wahrend des Zweiten Weltkriegs als Kapitan zur See mit der Fuhrung der 2 Marine Infanterie Division beauftragt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Militarische Laufbahn 2 1 Erster Weltkrieg 2 2 Zwischenkriegszeit 2 3 Zweiter Weltkrieg 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWerner von Bassewitz Levetzow entstammte der alten mecklenburgischen Familie von Bassewitz Seine Eltern waren Graf Carl von Bassewitz Levetzow und Grafin Margarete von der Schulenburg Eine Schwester war Ina Marie die Frau des Prinzen Oskar von Preussen Verheiratet war er mit Elisabeth von Knebel Doeberitz mit der er vier Kinder hatte Elisabeth war zuvor mit seinem Bruder Gerd 1890 1915 verheiratet 2 Von seinem Vater erbte er die 1122 ha 3 grossen altmarkischen Guter Kladen und Darnewitz im Kreis Stendal die er bis zur Enteignung 1945 besass 1 Werner und Elisabeth waren Mitglieder in der Landesabteilung Magdeburg der Deutschen Adelsgenossenschaft 4 1930 5 wurde er in den Johanniterorden aufgenommen Er gehorte der Genossenschaft der Provinz Sachsen an seit 1948 als Rechtsritter und war kurzzeitig wohl stellvertretender Kommendator 6 Militarische Laufbahn BearbeitenErster Weltkrieg Bearbeiten Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs trat Bassewitz als Freiwilliger am 2 August 1914 in die Preussische Armee ein und war gegen Kriegsende ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes Oberleutnant im 1 Garde Dragoner Regiment Konigin Viktoria von Grossbritannien und Irland Zwischenkriegszeit Bearbeiten Von 1930 bis 1934 diente Bassewitz im Grenzschutz Ost Ab Juni 1935 nahm er als Reserveoffizier an Reserveubungen der Wehrmacht teil und am 20 September 1935 wurde er zum Hauptmann der Reserve befordert Am 1 April 1937 wurde er zum Infanterie Regiment 96 und am 1 November 1937 als Chef der 11 Kompanie zum Infanterie Regiment 94 versetzt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 28 August 1939 wurde ihm im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung das Kommando uber das I Bataillon dieses Regiments ubertragen In dieser Dienststellung nahm er am Uberfall auf Polen und am Frankreichfeldzug teil Am 8 November 1940 wurde er zum Major erhielt am 23 Juli 1942 das Deutsche Kreuz in Gold 7 und avancierte am 11 September 1942 zum Oberstleutnant der Reserve Am 1 Dezember 1942 wurde er zum Kommandeur des Grenadier Regiments 96 ernannt aber dieser Befehl wurde bereits funf Tage spater wieder aufgehoben und Bassewitz bis zum 8 Februar 1943 auf Urlaub geschickt Am 15 Februar 1943 erhielt er dann dieses Kommando endgultig und kampfte mit ihm im Verband der 32 Infanterie Division Generalleutnant Wilhelm Wegener die im Frontbogen um Newel in Nordwestrussland eingesetzt war Am 9 Juni 1943 erfolgte seine Beforderung zum Oberst der Reserve Am 10 April 1944 wurde Bassewitz in die Fuhrerreserve des OKH versetzt und in Erholungsurlaub geschickt Am 7 August 1944 ubernahm er erneut das Kommando uber das Grenadier Regiment 96 In den schweren Kampfen der 32 Infanterie Division jetzt unter Generalleutnant Hans Boeckh Behrens vom 13 bis zum 28 August bei Saliniecki sudlich von Trusli und im Raum Berzini im Baltikum bei denen alle weiteren sowjetischen Durchbruchsversuche abgewehrt wurden zeichneten sich Bassewitz und sein Regiment besonders aus Fur diesen Einsatz erhielt Oberst Bassewitz am 17 September 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 7 Bereits elf Tage spater am 28 September wurde er wahrend der Beurlaubung des Generalleutnants Boeckh Behrens mit der Fuhrung der 32 Infanterie Division und dann vom 24 Dezember 1944 bis zum 9 Januar 1945 vertretungsweise fur Generalleutnant Herbert Wagner mit der der 132 Infanterie Division die im Verband des I Armee Korps bei Kolpino im Kurland Kessel eingeschlossen kampfte beauftragt Am 1 Februar 1945 erfolgte seine erneute Versetzung in die Fuhrerreserve und die gleichzeitige Kommandierung zum 17 Divisionsfuhrer Lehrgang Am 10 April 1945 trat er vom Heer zur Kriegsmarine uber 7 und wurde mit dem Dienstgrad als Kapitan zur See als Nachfolger des am 8 April gefallenen Vizeadmirals Ernst Scheurlen mit der Fuhrung der 2 Marine Infanterie Division beauftragt Dieser Grossverband der in grosser Hast im Marz bei Gluckstadt und Itzehoe aus verfugbarem Marinepersonal zusammengestellt worden war verfugte uber nahezu keinerlei schweren Waffen Die Division befand sich ab 7 April 1945 im Aller Abschnitt zwischen Verden und Walsrode im Einsatz Teile im Raum Nienburg Hier wurde sie in schwere und verlustreiche Abwehrkampfe an der Aller zwischen Verden und Rethem sowie im Bruckenkopf Essel Schwarmstedt verwickelt Nach Ruckzugskampfen ab dem 15 April 1945 befand sich die Division mit nur noch rund 3000 ihrer ursprunglich fast 13 000 Mann am 20 April 1945 im Raum sudlich Bremen setzte sich ab in den Raum Cuxhaven und dann am 28 April uber die Elbe nach Meldorf und kampfte in den letzten Kriegstagen im Raum Albersdorf und Hemmingstedt Die Reste der Division nur noch wenige hundert Mann ergaben sich am 6 Mai den britischen Truppen und wurden im Internierungsraum Eiderstedt Abschnitt B Kreis Norderdithmarschen interniert Literatur BearbeitenRolf Klodt Zur See und an Land Zu Geschichte Einsatzen und Uniformen der deutschen Seesoldaten Marineinfanteristen der Marinesicherungstruppe und der Marineschutzkrafte Report Verlag Bonn 2008 ISBN 978 3 932385 28 5 Ulrich Saft Krieg in der Heimat Das bittere Ende zwischen Weser und Elbe 4 uberarb Auflage Verlag Walsrode Ulrich Saft Walsrode 1992 ISBN 3 9801789 3 5 Hans H Hildebrand Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945 Biblio Verlag Osnabruck 2000 ISBN 3 7648 2541 3 Lawrence Paterson Black Flag The Surrender of Germany s U Boat Forces MBI Publishing 2009 ISBN 978 0 7603 3754 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Genealogisches Handbuch des Adels Bd 18 Teil A Uradel Band III C A Starke Limburg an der Lahn 1958 S 10 Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von Knebel Doeberitz 1966 In Rudolf und Hans Jochen v Knebel Doeberitz Hrsg Genealogie Druck Georg Westermann Braunschweig 1966 S 82 kit edu abgerufen am 13 September 2021 Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und grosseren Hofe der Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter bis zur Grosse von ungefahr 20 ha herab mit Angaben der Gutseigenschaft des Grundsteuerreinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen etc In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Niekammer Reihe 3 Auflage Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 82 83 slub dresden de abgerufen am 6 September 2021 Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1941 Liste des in der Deutschen Adelsgenossenschaft zusammengeschlossenen reinblutigen deutschen Adels Schlieffen Verlag Berlin 1940 S 176 d nb info abgerufen am 31 August 2021 Balley Brandenburg des Ritterlichen Orden St Johannis vom Spital zu Jerusalem Hrsg Gesamtliste der Mitglieder des Johanniter Ordens nach dem Stand vom September 1957 Eigenverlag Berlin 1957 S 58 kit edu abgerufen am 6 September 2021 Walter v Hueck Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker und Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel 1973 In Deutsches Adelsarchiv e V bearbeitet unter Aufsicht des Ausschusses fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels Gesamtreihe von 1951 bis 2015 Band VII Nr 18 C A Starke 1973 ISSN 0435 2408 S 14 15 d nb info abgerufen am 6 September 2021 a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 204 PersonendatenNAME Bassewitz Levetzow Werner Graf vonALTERNATIVNAMEN Bassewitz Levetzow Werner von Bassewitz Levetzow Werner Graf von Bassewitz Levetzow Werner Henning Friedrich Ernst Graf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Kapitan zur See im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 Juni 1894GEBURTSORT BristowSTERBEDATUM 20 August 1964STERBEORT Gestorf bei Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Graf von Bassewitz Levetzow amp oldid 238503529