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Weltraumrecht ist jener Teilbereich des Rechts der einen Bezug zu nationalen und internationalen Aktivitaten im Weltraum hat Rechtsquellen sind in erster Linie funf internationale Vertrage und funf Resolutionen uber anzuwendende Grundsatze der Vereinten Nationen Daruber hinaus zahlen zum Weltraumrecht zahlreiche weitere Vertrage und Konventionen der UN und anderer internationaler Organisationen Vertrage zweier oder mehrerer Staaten nationale Gesetze und Verordnungen und Entscheidungen internationaler und nationaler Gerichte 1 Explosionsmodell des Satelliten Sputnik 1 mit seinem Start erlangte das Weltraumrecht 1957 grosse praktische BedeutungUber die Definition des Begriffs Weltraum konnte bislang keine Einigkeit erreicht werden obwohl die meisten Juristen darin ubereinstimmen dass der Weltraum auf der Hohe der auch von der Federation Aeronautique Internationale als Definition herangezogenen Karman Linie beginnt das sind 100 Kilometer Hohe Die NASA und die United States Air Force betrachten eine Hohe von mehr als 80 Kilometern als Weltraum und in Ermangelung einer volkerrechtlich verbindlichen Definition kann jeder Staat die Abgrenzung von eigenem Luftraum und hoheitsfremdem Weltraum uber seinem Staatsgebiet selbst vornehmen Das Weltraumrecht war zunachst auch nachdem erste Flugobjekte den Weltraum erreichten nur ein Gegenstand abstrakter akademischer Erorterungen Mit dem Start des ersten kunstlichen Satelliten Sputnik 1 durch die Sowjetunion im Oktober 1957 wahrend des Internationalen Geophysikalischen Jahres erlangte es praktische Bedeutung 1 Seither folgte die Entwicklung des Weltraumrechts stetig dem technischen Fortschritt von der Stationierung ziviler und militarischer Satelliten uber die bemannte Raumfahrt die Einrichtung standig besetzter Raumstationen bis hin zu Fragen der Schadenshaftung und der Nutzung von Ressourcen im Weltraum Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 1 1 Deutschland 2 Moskauer Atomteststoppabkommen von 1963 3 Vereinte Nationen 3 1 Ausschuss fur die friedliche Nutzung des Weltraums COPUOS 3 2 Konsensprinzip 3 3 Weltraumvertrage der Vereinten Nationen 3 4 UN Resolutionen uber rechtliche Grundsatze 3 5 Internationale Fernmeldeunion 4 Internationale Vertrage ausserhalb der Vereinten Nationen 4 1 Raumstations Ubereinkommen von 1998 4 2 Internationale Charta fur Weltraum und Naturkatastrophen 5 Nationale Gesetzgebungen 6 Zukunftige Entwicklungen 7 Akademische Einrichtungen 8 Weblinks 9 Literatur 10 EinzelnachweiseHistorische Entwicklung BearbeitenBereits in den 1930er Jahren wurden mit dem Aufkommen der Raketentechnik die rechtlichen Konsequenzen dieser Entwicklung erortert Als erste Fachliteratur zu diesem Thema gilt eine Veroffentlichung von Vladimir Mandl 1899 1941 Mandl war ein Anwalt und Hochschullehrer aus Pilsen der bereits seit den 1920er Jahren zum Luftfahrtrecht gearbeitet hatte In seiner Schrift Das Weltraum Recht Ein Problem der Raumfahrt von 1932 entwarf er eine Theorie des Weltraumrechts zeigte die Unterschiede zum Luftfahrtrecht auf und erorterte Fragen internationalen Rechts 2 nbsp Start der Viking 4 am 11 Mai 1950 der erste US amerikanische Flug in den WeltraumNach dem Zweiten Weltkrieg gab es in rascher Folge Fortschritte im Bereich der Raumfahrt Zu nennen sind die seit 1945 laufenden Forschungen von United States Navy und United States Air Force im Zusammenhang mit dem Start von Erdsatelliten und die Hohenrekorde von Raketen wie jenem der Viking 4 am 11 Mai 1950 dem mit 169 Kilometern Hohe ersten amerikanischen Flug eines Objektes in den Weltraum und der Hohenrekord der Viking 11 am 24 Mai 1954 mit 254 Kilometern Mit dem Start des sowjetischen Satelliten Sputnik 1 am 4 Oktober 1957 erlangte die Raumfahrt dauerhaft grosse Bedeutung Diese Entwicklungen wurden seinerzeit von den Experten fur Luftfahrtrecht aufmerksam verfolgt 3 Deutschland Bearbeiten Aus deutscher Sicht hatte der Jurist Alex Meyer eine uberragende Rolle in der Entwicklung des Luftrechts und bei der Begrundung des Weltraumrechts als eigenstandiges Rechtsgebiet Meyer galt bereits vor dem Zweiten Weltkrieg international als Koryphae des Luftfahrtrechts 1911 war er Leiter der deutschen Delegation zur ersten internationalen Konferenz zum Luftrecht 4 Er konnte 1938 eine Berufung an die Universitat New York nicht annehmen da die Ausstellung eines Visums verzogert wurde Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs emigrierte er in die Schweiz 5 Zum 1 Januar 1951 wurde er Leiter der neu gegrundeten Forschungsstelle fur Luftrecht an der juristischen Fakultat der Universitat Koln 6 Diese Einrichtung sollte dem Institut fur Luftfahrtrecht der Universitat Konigsberg als fuhrende akademische Institution im Luftrecht nachfolgen Auch die seit 1952 erscheinende und vom Institut fur Luftfahrtrecht herausgegebene Zeitschrift fur Luftrecht war als Fortfuhrung einer 1943 eingestellten Publikation gedacht 7 In einer der ersten Ausgaben der Zeitschrift erschien bereits der Artikel Einem Weltraumrecht entgegen des franzosischen Juristen Joseph Kroell den Meyer selbst ubersetzt hatte 8 Alex Meyer war 1953 zweiter Gutachter fur die Dissertation Luftrecht und Weltraum von Welf Heinrich Prinz von Hannover 1923 1997 der weltweit ersten Dissertation zum Weltraumrecht an der Georg August Universitat Gottingen 9 10 Im Januar 1955 wurde Meyers Forschungsabteilung zum Institut fur Luftrecht der Universitat Koln aufgewertet Ab Dezember 1959 trug das Institut den Namen Institut fur Luftrecht und Weltraumrechtsfragen auch der Zeitschriftentitel wurde entsprechend geandert Die Benennung brachte auch zum Ausdruck dass dem Weltraumrecht zur damaligen Zeit im Vergleich zum etablierten Luftfahrtrecht keine eigenstandige Bedeutung zugemessen wurde 8 Erst 1975 wurden die Namen der Einrichtung und der Zeitschrift in Institut fur Luft und Weltraumrecht und Zeitschrift fur Luft und Weltraumrecht geandert die sie bis heute fuhren 11 Alex Meyer blieb bis 1974 Direktor des Instituts und trat im 94 Lebensjahr zuruck 12 Ab 1975 leitete Karl Heinz Bockstiegel das Institut bis 2001 13 dessen Nachfolger ist Stephan Hobe 14 Moskauer Atomteststoppabkommen von 1963 BearbeitenZum Weltraumrecht gehort als erstes volkerrechtlich verbindliches Dokument das Moskauer Atomteststoppabkommen Vertrag uber das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphare im Weltraum und unter Wasser Treaty Banning Nuclear Weapon Tests in the Atmosphere in Outer Space and Under Water das seit dem 10 Oktober 1963 in Kraft ist Die Atommachte Frankreich und die Volksrepublik China sind nicht beigetreten Pakistan hat den Vertrag nur unterzeichnet und nicht ratifiziert Deutschland Osterreich und die Schweiz haben ihn ratifiziert 15 Vereinte Nationen BearbeitenAusschuss fur die friedliche Nutzung des Weltraums COPUOS Bearbeiten Seit 1957 wurde auf internationaler Ebene uber die Moglichkeiten diskutiert die friedliche Nutzung des Weltraums zu gewahrleisten Die Resolution 1148 XII der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 14 November 1957 wenige Wochen nach dem Start von Sputnik 1 forderte eine Abrustungsvereinbarung die unter anderem ein Inspektionssystem zur Gewahrleistung der ausschliesslich friedlichen und wissenschaftlichen Nutzung des Weltraums vorsehen sollte 16 Mit der Resolution 1348 XIII bekannte sich die Generalversammlung am 13 Dezember 1958 zur friedlichen Nutzung des Weltraums und richtete ein ad hoc Komitee zur Erorterung von Fragen der friedlichen Nutzung des Weltraums ein 17 Daraus ging 1959 der Ausschuss fur die friedliche Nutzung des Weltraums Committee on the Peaceful Uses of Outer Space COPUOS als standige Einrichtung hervor 18 19 COPUOS richtete 1962 den wissenschaftlich technischen Unterausschuss und den Rechtsunterausschuss als standige Unterausschusse ein Der Rechtsunterausschuss ist ein wesentliches Gremium fur Diskussionen und zur Vorbereitung internationaler Vereinbarungen die den Weltraum betreffen Konsensprinzip Bearbeiten Der Ausschuss der Vereinten Nationen fur die friedliche Nutzung des Weltraums und seine standigen Unterausschusse der wissenschaftlich technische Unterausschuss WTUA und der Rechtsunterausschuss RUA arbeiten nach dem Konsensprinzip Das bedeutet dass jede Einzelheit seien es Formulierungen in Vertragen oder Anderungen der Tagesordnung einstimmig beschlossen werden mussen Das ist ein Grund dafur dass es den internationalen Vertragen der Vereinten Nationen zum Weltraumrecht haufig an genauen Definitionen mangelt In den vergangenen Jahren hat der Rechtsunterausschuss vergeblich versucht uber den Vorschlag einiger weniger Mitgliedsstaaten Konsens zu erzielen einen neuen umfassenden Weltraumvertrag zu diskutieren Es ist nicht anzunehmen dass der Rechtsausschuss in absehbarer Zeit zu einer Einigung uber Zusatze zum Weltraumvertrag kommt Viele Raumfahrtnationen betrachten die Diskussion uber einen neuen Weltraumvertrag als zeitraubend und vergeblich weil die festgefahrenen unterschiedlichen Positionen uber Ressourcennutzung Eigentumsrechte und andere Fragen von wirtschaftlicher Bedeutung eine Einigung unwahrscheinlich machen Weltraumvertrage der Vereinten Nationen Bearbeiten nbsp Ratifizierungen grun und Unterzeichnungen gelb des Weltraumvertrags Stand 1 Januar 2013Aus der Arbeit des Ausschusses fur die friedliche Nutzung des Weltraums sind bislang funf internationale Vertrage hervorgegangen Mit Ausnahme des Mondvertrages den nur Osterreich ratifiziert hat sind diese Vertrage von Deutschland Osterreich und der Schweiz ratifiziert worden Der Weltraumvertrag von 1967 Vertrag uber die Grundsatze zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschliesslich des Mondes und anderer Himmelskorper Treaty on Principles Governing the Activities of States in the Exploration and Use of Outer Space including the Moon and Other Celestial Bodies Der Weltraumvertrag ist das grundlegende Vertragswerk des Weltraumrechts Er wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 2222 XXI angenommen am 27 Januar 1967 zur Unterzeichnung aufgelegt und trat am 10 Oktober 1967 fur die Bundesrepublik Deutschland am 10 Februar 1971 in Kraft 1 Der Vertrag wurde von 102 Staaten ratifiziert weitere 27 Staaten haben ihn bislang nur unterzeichnet Der Weltraumvertrag schreibt fest dass die Erforschung und Nutzung des Weltraums nur zum Nutzen und im Interesse aller Staaten und zu friedlichen Zwecken erfolgen darf Kein Staat darf Souveranitatsanspruche geltend machen oder andere Staaten von der Erforschung und Nutzung des Weltalls ausschliessen Die Stationierung von Kernwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen ist verboten Daruber hinaus wird den Raumfahrtnationen die Haftung fur verursachte Schaden und die Pflicht zur Vermeidung von schadlichen Verschmutzungen von Weltraum und Himmelskorpern auferlegt Der Weltraumvertrag verlangt von den Vertragsstaaten sicherzustellen dass sich ihre Aktivitaten in Ubereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen und dem Volkergewohnheitsrecht befinden 20 Das Weltraumrettungsubereinkommen von 1968 Ubereinkommen uber die Rettung und die Ruckfuhrung von Raumfahrern sowie die Ruckgabe von in den Weltraum gestarteten Gegenstanden Agreement on the Rescue of Astronauts the Return of Astronauts and the Return of Objects Launched into Outer Space Das Ubereinkommen prazisiert die Artikel 5 und 8 des Weltraumvertrag der sich nur auf Astronauten bezieht in Bezug auf die Verpflichtung zur Rettung aller Besatzungsmitglieder eines Weltraumfahrzeugs Daruber hinaus sollen die Staaten auf Anforderung Hilfe bei der Bergung von in Not geratenen Raumfahrzeugen leisten Das Ubereinkommen wurde am 19 Dezember 1967 mit der Resolution 2345 XXII der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen konnte ab dem 22 April 1968 unterzeichnet werden und trat am 3 Dezember 1968 in Kraft 1 92 Staaten haben das Abkommen ratifiziert und 24 haben unterzeichnet Hinzu kommen die Europaische Weltraumorganisation European Space Agency und die Europaische Organisation fur die Nutzung meteorologischer Satelliten European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites die fur sich die Rechte und Pflichten aus dem Ubereinkommen anerkennen 21 nbsp Verteilung des Weltraummulls jeder Punkt markiert ein potentiell Schaden verursachendes Objekt ca 2005 nbsp Niedergegangenes Teil des Payload Assist Module einer Delta II Rakete Saudi Arabien ca 2000Das Weltraumhaftungsubereinkommen von 1972 Ubereinkommen uber die volkerrechtliche Haftung fur Schaden durch Weltraumgegenstande Convention on International Liability for Damage Caused by Space Objects Dieses Ubereinkommen prazisiert erganzend zu Artikel 7 des Weltraumvertrags die Haftungsvoraussetzungen fur Schaden die durch Weltraumgegenstande verursacht werden Es hat im Zusammenhang mit der stetig zunehmenden Zahl von potentiell fur Weltraumfahrzeuge gefahrlichen Gegenstande im Weltraum Weltraummull Bedeutung und regelt unter anderem die Haftung fur Schaden die durch auf die Erde niedergehende Weltraumgegenstande entstehen Dieses Ubereinkommen wurde von der Generalversammlung mit der Resolution 2777 XXVI angenommen am 29 Marz 1972 zur Unterzeichnung aufgelegt und trat am 1 September 1972 in Kraft 22 Bis zum Jahr 2013 hatten 89 Staaten das Ubereinkommen ratifiziert und 22 unterzeichnet Neben der Europaischen Weltraumorganisation European Space Agency und der Europaischen Organisation fur die Nutzung meteorologischer Satelliten European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites EUMETSAT hat auch das Unternehmen Eutelsat European Telecommunications Satellite Organization das bis Juli 2001 eine zwischenstaatliche Organisation war die Rechte und Pflichten aus dem Ubereinkommen anerkannt 23 Das Weltraumregistrierungsubereinkommen von 1975 Ubereinkommen uber die Registrierung der in den Weltraum gestarteten Gegenstande Convention on Registration of Objects Launched into Outer Space wurde am 12 November 1974 mit der Resolution 3235 XXIX verabschiedet und trat am 15 September 1976 in Kraft 24 Das Ubereinkommen verpflichtet die Vertragsstaaten zur nationalen Registrierung des Starts von Weltraumgegenstanden und zur Mitteilung von Einzelheiten der Umlaufbahn und des Zustands der Objekte an die Vereinten Nationen Es wurde bis 2013 von 61 Staaten ratifiziert die Europaische Weltraumorganisation European Space Agency und die Europaische Organisation fur die Nutzung meteorologischer Satelliten European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites EUMETSAT haben das Ubereinkommen als verbindlich anerkannt 25 Der Mondvertrag von 1979 Ubereinkommen zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten auf dem Mond und anderen Himmelskorpern Agreement Governing the Activities of States on the Moon and Other Celestial Bodies Der Vertrag untersagt die militarische Nutzung des Mondes und anderer Himmelskorper und untersagt staatliche Souveranitatsanspruche oder privaten Besitz an Himmelskorpern Er verpflichtet zum Schutz der Himmelskorper vor Verschmutzung und fordert die Information der Vereinten Nationen uber Standort und Zweck errichteter Stationen Die Nutzung ausserirdischer Ressourcen soll unter internationaler Aufsicht geschehen und der Mond und andere Himmelskorper werden als gemeinsames Erbe der Menschheit bezeichnet 26 Der Vertrag wurde mit der Resolution 34 69 verabschiedet am 18 Dezember 1979 zur Unterzeichnung freigegeben und trat nach dem Beitritt Osterreichs am 11 Juli 1984 in Kraft 24 Dieser Vertrag ist wegen umstrittener Regelungen die eine Nutzung von Mond und anderen Himmelskorpern stark einschranken bis 2013 nur von sieben Staaten ratifiziert worden acht weitere sind beigetreten und vier haben ihn unterzeichnet 27 Bei den Beratungen uber den Mondvertrag war beabsichtigt mit ihm den Weltraumvertrag in Bezug auf die angemessene Nutzung von Ressourcen und das Verbot von Souveranitatsanspruchen im Weltraum abzulosen oder den Weltraumvertrag entsprechend zu erweitern 28 Der Weltraumvertrag hat mit mehr als 100 beigetretenen Staaten die grosste Akzeptanz in der Staatengemeinschaft Die drei Ubereinkommen zur Weltraumrettung Weltraumhaftung und Weltraumregistrierung waren lediglich Weiterentwicklungen des Weltraumvertrags die sich an bereits vorhandene Zusicherungen des Weltraumvertrags anlehnten Der Mondvertrag wird wegen seiner geringen Akzeptanz vielfach als Misserfolg betrachtet Indien ist der einzige an einer Mondlandung interessierte Staat der den Mondvertrag unterzeichnet hat Eine Ratifizierung durch Indien steht noch aus da der Staat die moglichen verfassungsrechtlichen Konsequenzen pruft UN Resolutionen uber rechtliche Grundsatze Bearbeiten Die funf Ubereinkommen und Vertrage der Vereinten Nationen betreffen die Nicht Aneignung des Weltraums durch Staaten Rustungskontrolle die Freiheit der Erforschung des Weltraums die Schadenshaftung die Sicherheit von Raumfahrzeugen und ihrer Besatzungen die Verhinderung von Umweltschaden die Anmeldung und Registrierung von Aktivitaten im Weltraum wissenschaftliche Forschung die Nutzung naturlicher Ressourcen des Weltraums und die Beilegung von Konflikten 29 Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat daruber hinaus funf Resolutionen uber rechtliche Grundsatze verabschiedet die zur Anwendung der Ubereinkommen und Vertrage und zu einer Kommunikation unter den Staaten ermutigen sollen Declaration of Legal Principles Governing the Activities of States in the Exploration and Uses of Outer Space Resolution 1962 XVIII von 1963 In ihrer Erklarung uber rechtliche Grundsatze zur Erforschung und Nutzung des Weltraums fordert die Generalversammlung dass jegliche Erforschung des Weltraums zum Nutzen und im Interesse der gesamten Menschheit durchgefuhrt wird Sie steht allen Staaten gleichermassen und in Ubereinstimmung mit dem internationalen Recht frei Kein Staat darf in irgendeiner Weise Souveranitatsanspruche im Weltraum oder auf einem Himmelskorper geltend machen Staaten die Aktivitaten im Weltraum durchfuhren mussen fur die Handlungen der beteiligten staatlichen oder nichtstaatlichen Einrichtungen die Verantwortung ubernehmen In den Weltraum gestartete Gerate gehoren zu ihrem Herkunftsstaat einschliesslich ihrer Besatzungen Gerate und Teile davon die ausserhalb ihres Herkunftsstaates entdeckt werden werden nach ihrer Identifizierung zuruckgegeben Wenn ein Staat ein Gerat in den Weltraum startet ist er fur Schaden in anderen Landern haftbar 30 31 Principles Governing the Use by States of Artificial Earth Satellites for International Direct Television Broadcasting Resolution 37 92 von 1982 Die Grundsatze zur Nutzung von Satelliten fur internationale Fernsehubertragungen legen fest dass der Betrieb solcher Satelliten in Ubereinstimmung mit dem Recht der souveranen Staaten erfolgen muss Der Betrieb soll die freie Verbreitung und den gegenseitigen Austausch von Informationen und Wissen in kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen fordern und die Bildung und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unterstutzen insbesondere in den Entwicklungslandern Er soll die Lebensqualitat aller Volker steigern und in Respekt vor der politischen und kulturellen Identitat der Staaten stattfinden Staaten die den Start eines kunstlichen Satelliten zur direkten Fernsehubertragung beabsichtigen mussen den Generalsekretar der Vereinten Nationen detailliert uber diese Absicht informieren 32 Diese Resolution entstand vor dem Hintergrund des kalten Krieges Seit den 1950er Jahren waren von erdgebundenen Sendestationen Rundfunksendungen gezielt uber die Grenzen der Machtblocke hinweg ausgestrahlt worden Beispiele waren das Angebot der Deutschen Welle aber mehr noch die Sendungen von Radio Free Europe Die Staaten des Ostblocks furchteten einen Missbrauch der Satellitentechnik zu Propagandazwecken die westlichen Staaten betonten demgegenuber das Recht aller Menschen auf freien Zugang zu Informationen Neben der moglichen gezielten Sendung in fremde Staatsgebiete spielte insbesondere fur die Staaten in Mitteleuropa eine Rolle dass Satellitensignale naturgemass auch jenseits der Staatsgrenzen des Ziellandes zu empfangen sind Eine Rucksichtnahme auf den Eisernen Vorhang war also gar nicht zu realisieren das Verbot die neue Technologie zu nutzen stand unter anderem fur Deutschland und Osterreich im Raum 33 Principles Relating to Remote Sensing of the Earth from Outer Space Resolution 41 65 von 1986 Das Remote Sensing deutsch Fernerkundung bezeichnet das Abtasten der Erdoberflache aus dem Weltraum mit Hilfe elektromagnetischer Wellen die von den abgetasteten Objekten reflektiert oder zerstreut werden Es soll der verbesserten Nutzung naturlicher Ressourcen der Landnutzung und dem Umweltschutz dienen Die Grundsatze betreffen nicht nur den Betrieb entsprechender Gerate im Weltraum sondern auch das Sammeln und Speichern von Daten und deren Weiterverarbeitung und Verbreitung 34 35 36 Die Formulierung dieser Grundsatze war von der Nord Sud Debatte der 1970er Jahre bestimmt Die Moglichkeit Lagerstatten von Naturschatzen aus dem Weltraum zu erkunden und zu bewerten wurde von vielen Entwicklungslandern mit Sorge betrachtet weil ausserhalb ihres Staatsgebiets neu entdeckte Ressourcen ihre Marktposition verschlechtert hatten Andererseits sahen sie den praktischen Nutzen fur sich wenn derartige Technologien auch von ihnen genutzt werden konnten Die Vereinigten Staaten waren seinerzeit der wichtigste Befurworter einer freien Nutzung der Technologie begrundet durch ihren sehr grossen Rohstoffbedarf und die Tatsache dass sie als fuhrende Weltraumnation uber die Mittel zu ihrer Anwendung verfugten Ein Kernpunkt der Debatte war die Frage nach der Nutzung der gewonnenen Daten Einige Staaten machten geltend dass sie die Verfugungsgewalt uber die von ihrem Staatsgebiet erhobenen Daten behalten wollten 37 36 Principles Relevant to the Use of Nuclear Power Sources in Outer Space Resolution 47 68 von 1992 Staaten die Weltraumobjekte mit nuklearen Energiequellen starten sollen bestrebt sein Einzelpersonen die Bevolkerung und die Umwelt vor radioaktiven Gefahren zu schutzen Die Konstruktion und die Nutzung von Weltraumobjekten mit nuklearen Energiequellen sollen mit grosser Sicherheit gewahrleisten dass die Gefahren beim Betrieb und bei Unfallen in einem akzeptablen Rahmen bleiben 38 Declaration on International Cooperation in the Exploration and Use of Outer Space for the Benefit and in the Interest of All States Taking into Particular Account the Needs of Developing Countries Resolution 51 122 von 1996 Den Teilnahme der Staaten an der internationalen Zusammenarbeit bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums ist frei und wird auf eine gerechte und allgemein akzeptierten Weise geregelt Alle Staaten insbesondere die Raumfahrtnationen sollen zur Forderung der internationalen Zusammenarbeit beitragen In diesem Zusammenhang sollten der aus einer internationalen Zusammenarbeit resultierende Nutzen fur und die Interessen von Entwicklungslandern besondere Aufmerksamkeit finden Die internationale Zusammenarbeit soll so durchgefuhrt werden wie es von den teilnehmenden Staaten als angemessen betrachtet wird einschliesslich der Zusammenarbeit von Regierungsorganisationen und nichtstaatlichen Organisationen kommerziellen und uneigennutzigen Organisationen global multilateral oder bilateral und zwischen Staaten auf jeder Stufe der wirtschaftlichen Entwicklung 34 Internationale Fernmeldeunion Bearbeiten Geostationare Satelliten befinden sich theoretisch stets in 35 768 Kilometern Hohe uber einem bestimmten Punkt des Aquators In der Praxis kommt es durch die Gravitation von Sonne und Mond Schwankungen im Magnetfeld der Erde und durch den Strahlungsdruck der Sonne zu Abweichungen in der Flughohe und dem Bahnverlauf Daher ist der genutzte Bereich keine Kreisbahn sondern ein Volumenbereich der Geostationare Ring innerhalb dessen sich die Satelliten bewegen Einzelne Satelliten erhalten von der Internationalen Fernmeldeunion einer Sonderorganisationen der Vereinten Nationen eine Position und die zu nutzenden Frequenzen zugewiesen um Unfalle und gegenseitige Storungen auszuschliessen 39 Diese Positionen sind festgelegte Bereiche in denen die Betreiber ihre Satelliten auf 0 14 positionieren mussen das erlaubt eine Abweichung von weniger als 100 Kilometern entlang der Umlaufbahn Die Umlaufhohe darf um nicht mehr als 75 Kilometer abweichen Der zunehmende Bedarf an Platzen fur geostationare Satelliten fuhrte zunachst dazu dass die Bereiche verkleinert wurden Heute haben die zugewiesenen Positionen einen Abstand von etwa 1 400 Kilometern voneinander und jede Position kann von bis zu acht Satelliten belegt werden Dennoch ist die Zahl der verfugbaren Platze begrenzt insbesondere an den Langengraden die durch Europa und Nordamerika laufen zeigt sich der Platzmangel deutlich 40 Daruber hinaus haben in den 1970er Jahren mehrere am Aquator gelegene Staaten unter Fuhrung von Kolumbien vergeblich Anspruch auf die Souveranitat uber Weltraum oberhalb ihres Staatsgebiets erhoben Sie argumentierten dass ein Durchfliegen dieses Bereichs nicht zu beanstanden sei das standige Parken geostationarer Satelliten an einem bestimmten Punkt bedurfe jedoch der Zustimmung des darunter liegenden Staates der auch eine Parkgebuhr erhebe durfe In diesem Zusammenhang erhielt auch die bis heute nicht entschiedene Frage der Definition des Weltraums Bedeutung 26 Internationale Vertrage ausserhalb der Vereinten Nationen Bearbeiten nbsp Angehorige der Expedition 21 an Bord der ISS zwei US Amerikaner zwei Russen ein Kanadier und ein BelgierRaumstations Ubereinkommen von 1998 Bearbeiten Neben den internationalen Vertragen im Bereich der Vereinten Nationen wurden in der Vergangenheit eine Reihe weiterer multilateraler und bilateraler Vereinbarungen getroffen Die an der Internationalen Raumstation ISS beteiligten Staaten haben 1998 ein Ubereinkommen geschlossen das Space Station Intergovernmental Agreement mit dem die Regierungen Kanadas Japans der Russischen Foderation der Vereinigten Staaten und von 11 Mitgliedstaaten der Europaischen Weltraumorganisation die Rahmenbedingungen fur den Betrieb der Internationalen Raumstation festlegten Dieser Vertrag wurde durch zahlreiche zwischen den Vertragsparteien ausgetauschten Memoranda of Understanding erganzt Mit dem Vertrag wurde der NASA die Fuhrungsrolle bei der Koordination der Beitrage einzelner Staaten zur Internationalen Raumstation und der Nutzung der Station zugewiesen Daruber hinaus erhielt jede Nation die rechtliche Zustandigkeit uber die von ihr betriebenen Module Weitere Vereinbarungen betreffen den Schutz geistigen Eigentums und Regelungen zur Strafverfolgung Das Raumstations Ubereinkommen wird als ein Modell fur eine mogliche zukunftige Zusammenarbeit in Einrichtungen auf dem Mond oder dem Mars betrachtet 41 Internationale Charta fur Weltraum und Naturkatastrophen Bearbeiten Auf den Grundsatzen wie sie die Vereinten Nationen in den Principles Relating to Remote Sensing of the Earth from Outer Space formuliert haben beruht der Vertrag Internationale Charta fur Weltraum und Naturkatastrophen und die Arbeit der gleichnamigen Organisation die keine Sonderorganisation der Vereinten Nationen sondern ein Zusammenschluss von ESA EUMETSAT und 13 nationalen Raumfahrtagenturen ist Die Organisation stellt die von ihren Mitgliedsstaaten erfassten Satellitendaten im Katastrophenfall den Behorden und Hilfsorganisationen vor Ort zur Verfugung ohne Rucksicht auf eine bestehende Mitgliedschaft In den Jahren 2007 bis 2012 wurde in durchschnittlich 40 Fallen pro Jahr Unterstutzung gewahrt Nationale Gesetzgebungen BearbeitenZahlreiche Staaten haben nationale Weltraumgesetze eingefuhrt Der Weltraumvertrag verlangt von den Vertragsstaaten die Genehmigung und Beaufsichtigung nationaler Aktivitaten im Weltraum einschliesslich der Aktivitaten nichtstaatlicher Organisationen wie Unternehmen und Verbanden Die Verpflichtung der Staaten zur Uberwachung und Registrierung der Weltraumfahrt erfordert auch nationale rechtliche Grundlagen Deutschland hat das Gesetz zur Ubertragung von Verwaltungsaufgaben auf dem Gebiet der Raumfahrt Raumfahrtaufgabenubertragungsgesetz RAUG vom 8 Juni 1990 erlassen 42 das dem Deutschen Zentrum fur Luft und Raumfahrt die Erstellung der deutschen Raumfahrtplanung die Durchfuhrung der deutschen Raumfahrtprogramme und die Wahrnehmung deutscher Raumfahrtinteressen im internationalen Bereich zuweist Zu einem nationalen Weltraumgesetz ist es trotz rechtspolitischer Forderungen bislang nicht gekommen 43 44 In Osterreich wurde 2011 ein Weltraumgesetz verabschiedet weil Osterreich mit dem Start des an der Technischen Universitat Graz entwickelten Forschungssatelliten TUGSAT 1 2013 zur Raumfahrtnation wurde und unter das Weltraumregistrierungsubereinkommen fallt 45 Nationale Weltraumgesetze gibt es ausserdem in den USA in Russland in der Ukraine in Australien Brasilien Hongkong Japan Sudafrika und in der Republik Korea In Europa haben z B Norwegen 1969 Spanien 1974 Schweden 1982 Vereinigtes Konigreich 1986 Belgien 2006 Niederlande 2008 und Frankreich 2008 Gesetze erlassen die Weltraumaktivitaten und Haftungsfragen regeln Die Zunahme kommerzieller Aktivitaten im Weltraum uber die Satellitenkommunikation hinaus wie die Errichtung kommerzieller Weltraumbahnhofe und der geplante Weltraumtourismus haben Staaten dazu veranlasst eine gesetzliche Regulierung des Weltraumverkehrs zu erwagen Die Herausforderung liegt darin einerseits eine Regulierung in der Weise durchzufuhren dass Investitionen nicht verhindert oder zu stark eingeschrankt werden und andererseits dafur Sorge zu tragen dass sie internationalem Recht entsprechen Zukunftige Entwicklungen BearbeitenDas Weltraumrecht ist ein junges Rechtsgebiet und ein Gebiet das sich mit dem technologischen Fortschritt in raschem Wandel befindet Es wird erwartet dass die Kosten fur Aktivitaten im Weltraum zukunftig sinken und dass die Zahl der Staaten mit einer direkten Beteiligung an der Raumfahrt zunimmt Das konnte es einfacher machen zur Forderung kommerzieller Projekte einen Konsens in Fragen des Weltraumrechts zu erreichen Die nicht raumfahrenden Staaten sind besorgt dass eine Monopolisierung der Ressourcen des Weltraums stattfinden konnte In diesem Zusammenhang wird als ein Losungsvorschlag angesehen die Bestimmungen des Seerechtsubereinkommens der Vereinten Nationen auf den Weltraum zu ubertragen 46 Die Ressourcen des Weltraums werden vielfach als zu kostbar betrachtet um sie durch eine unangemessene wirtschaftliche Nutzung zu gefahrden Das Weltraumrecht soll hier einen Rahmen zum Schutz des Weltraums als gemeinsames Erbe der Menschheit schaffen 47 48 Im Gegensatz dazu wird auch erwogen den Weltraum als einen von staatlichen oder privaten Besitzanspruchen freien Bereich aufzugeben und privates Eigentum zuzulassen 47 49 50 Die Vereinigten Staaten haben den Mondvertrag der eine kommerzielle Nutzung von Bodenschatzen der Himmelskorper stark einschrankt nicht unterzeichnet Im Weltraumausschuss der Vereinten Nationen haben sie allerdings die Auffassung vertreten dass der Vertrag eine Ausbeutung von Ressourcen zulasst Der Staat der Bodenschatze finde durfe sie auch nutzen der Vertrag schliesse lediglich das Grundeigentum aus Die Plane der NASA einen Asteroiden einzufangen fuhrten zu den jungsten Erorterungen uber die praktische Anwendung des Weltraumrechts sie waren ein direkter Verstoss gegen den von den Vereinigten Staaten nicht unterzeichneten Mondvertrag Allerdings wurde in diesem Zusammenhang auch die Auffassung vertreten dass es sich bei diesem Einfangen um eine zulassige Nutzung von Bodenschatzen handele 51 Die Erkenntnis dass menschliche Spuren auf dem Mond und auf anderen Himmelskorpern dauerhaft erhalten bleiben ging auch in die Debatten der letzten Jahrzehnte uber die Moglichkeiten einer wirtschaftlichen Nutzung von Himmelskorpern ein So wird erwartet dass der erste Fussabdruck eines Menschen auf dem Mond erst nach einer Million Jahren durch Einschlage von Mikrometeoriten beseitigt sein wird Starkere Eingriffe wie die Forderung von Bodenschatzen wurden einen Himmelskorper auf ewig aus seinem naturlichen Zustand holen Gegenwartig ist eine Losung des Problems nicht in Sicht Die mangelnde Bereitschaft der Staaten zur Unterzeichnung des Mondvertrags weist darauf hin dass einer auch nur hypothetischen wirtschaftlichen Nutzung der Vorrang eingeraumt wird 52 Die Vereinigten Staaten haben mit dem SPACE Act of 2015 ein Gesetz verabschiedet welches US Burgern die kommerzielle Ausbeutung von Rohstoffen von Himmelskorpern gestattet Die geforderten Stoffe wurden in das Eigentum der Antragsteller ubergehen 53 Akademische Einrichtungen BearbeitenAn mehreren Hochschulen in den Vereinigten Staaten konnen Hochschulabschlusse im Weltraumrecht erworben werden Beispiele sind das National Center for Remote Sensing Air and Space Law an der juristischen Fakultat der University of Mississippi und der Master Studiengang Space amp Telecommunications Law am University of Nebraska College of Law Hinzu kommt in Kanada die McGill University in Montreal mit dem Institute of Air and Space Law 54 An der Universitat Leiden gibt es seit 1986 das International Institute of Air and Space Law und einen Lehrstuhl fur Weltraumrecht 54 Die Universitat Paris Sud bietet seit mehr als zehn Jahren am Institut fur Weltraum und Fernmelderecht einen Master Studiengang an die Hochschule wird dabei von zahlreichen Unternehmen der Weltraum und Telekommunikationsindustrie unterstutzt Die University of Sunderland war die erste britische Universitat die 2010 einen Studiengang in Weltraumrecht anbot In Deutschland ist das Institut fur Luft und Weltraumrecht an der Universitat Koln die bedeutendste akademische Institution die sich mit dem Weltraumrecht befasst in Osterreich das Institut fur Europarecht Internationales Recht und Rechtsvergleichung der Universitat Wien Das International Institute of Space Law IISL wurde 1960 von der Internationalen Astronautischen Foderation gegrundet und bestand bereits seit 1958 als standiger Ausschuss fur Weltraumrecht innerhalb der IAF Seit 2007 hat das IISL den Status einer Internationalen Nichtregierungsorganisation Ihr Tatigkeitsschwerpunkt liegt im wissenschaftlichen Bereich und die Organisation ist eng mit der Universitat Leiden verbunden Das European Centre for Space Law ECSL ist eine 1989 in Paris gegrundete Vereinigung von Personen und Organisationen die am Weltraumrecht interessiert sind Die Mitgliedschaft konnen Burger oder Organisationen eines Mitgliedsstaates der Europaischen Weltraumorganisation oder mit ihr assoziierter Staaten erwerben Die meisten Mitglieder stammen aus dem akademischen Bereich und das Ausrichten wissenschaftlicher Konferenzen ist die Hauptaufgabe der Organisation Weblinks BearbeitenUberblick zum Weltraumrecht Auswartiges Amt Space Law Treaties and Principles Buro der Vereinten Nationen fur Weltraumfragen Texte der funf wesentlichen Vertrage zum Weltraumrecht und der funf Deklarationen und Grundsatze Website englischsprachig Dokumente in mehreren Sprachen nicht deutsch Space Law Buro der Vereinten Nationen fur Weltraumfragen weitere Dokumente der UNO zum Weltraumrecht SpaceLawPedia McGill Encyclopedia of International Space Law peer reviewte Fach Online Enzyklopadie im Aufbau Literatur BearbeitenHorst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 Eleven International Publishing Utrecht 2005 ISBN 90 77596 09 7 Neuherausgabe durch Stephan Hobe Mai 2015 online Nathan C Goldman Space Law and Space Resources In Mary Fae McKay David S McKay Michael B Duke Hrsg Space Resources Social Concerns NASA SP 509 vol 4 National Aeronautics and Space Administration Scientific and Technical Information Program Washington DC 1992 ISBN 0 16 038062 6 S 143 153 online falsche Autorenangabe Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dnasa techdoc 19930007671 MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Volker Knoerich Direktfernsehen Fernerkundung Mondvertrag Aufgaben und Arbeiten des Weltraumausschusses der Vereinten Nationen In Vereinte Nationen Band 25 Nummer 6 S 173 180 ISSN 0042 384X Digitalisat komplettes Heft http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fweb archive org 2Fweb 2F20140221213832 2Fhttps 3A 2F 2Fdgvn de 2Ffileadmin 2Fuser upload 2FPUBLIKATIONEN 2FZeitschrift VN 2FVN 1977 2F300dpi 1977 06 groessenoptimiert pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20komplettes 20Heft PUR 3D Piotr Manikowski Examples of space damages in the light of international space law In Poznan University of Economics Review Band 6 Nummer 1 Seite 54 68 ISSN 1643 5877 Online PDF 134 kB abgerufen am 4 Februar 2014 Mary Fae McKay David S McKay Michael B Duke Hrsg Space Resources Social Concerns NASA SP 509 vol 4 National Aeronautics and Space Administration Scientific and Technical Information Program Washington DC 1992 ISBN 0 16 038062 6 online Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Piotr Manikowski Examples of space damages in the light of international space law S 56 Vladimir Mandl Das Weltraum Recht Ein Problem der Raumfahrt J Bensheimer Verlag Mannheim Berlin Leipzig 1932 48 Seiten Digitalisat einer englischen Ubersetzung http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fntrs nasa gov 2Farchive 2Fnasa 2Fcasi ntrs nasa gov 2F19850008388 1985008388 pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 20einer 20englischen 20 C3 9Cbersetzung PUR 3D abgerufen am 2 Februar 2014 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 18 19 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 1 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 13 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 14 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 15 a b Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 19 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 16 Vladimir Kopal Marulena Hofmann Vladimir Mandl 20 3 1899 8 1 1941 In Stephan Hobe Hrsg Pioneers of Space Law A Publication of the International Institute of Space Law Brill Leiden 2013 ISBN 978 90 04 24027 8 S 57 70 hier S 67 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 24 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 21 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 22 S 30 Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 32 U S Department of State Treaty Banning Nuclear Weapon Tests in the Atmosphere in 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3D PUR 3D ohne Verfasser United Nations Committee on the Peaceful Uses of Outer Space History and Overview of Activities abgerufen am 2 Februar 2014 Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 1472 XIV International co operation in the peaceful uses of outer space verabschiedet am 12 Dezember 1959 In Mandate of the United Nations Committee on the Peaceful Uses of Outer Space Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fgares 2FARES 14 1472E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Vertrag uber die Grundsatze zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschliesslich des Mondes und anderer Himmelskorper Bundesgesetzblatt Teil II Nummer 71 8 Oktober 1969 S 1967ff online Digitalisat englisch http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fpublications 2Fst space 61E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20englisch PUR 3D Ubereinkommen uber die Rettung und Ruckfuhrung von Raumfahrern sowie die Ruckgabe von in den Weltraum gestarteten Gegenstanden Bundesgesetzblatt Teil II Nummer 23 19 Mai 1971 S 237ff online Digitalisat englisch http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fpublications 2Fst space 61E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20englisch PUR 3D Piotr Manikowski Examples of space damages in the light of international space law S 56 57 Ubereinkommen uber die volkerrechtliche Haftung fur Schaden durch Weltraumgegenstande Bundesgesetzblatt Teil II Nummer 54 3 September 1975 S 1210ff online Digitalisat englisch http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fpublications 2Fst space 61E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20englisch PUR 3D a b Piotr Manikowski Examples of space damages in the light of international space law S 57 Ubereinkommen uber die Registrierung von in den Weltraum gestarteten Gegenstanden Bundesgesetzblatt Teil II Nummer 26 9 Juni 1979 S 650ff online Digitalisat englisch http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fpublications 2Fst space 61E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20englisch PUR 3D a b Volker Knoerich Direktfernsehen Fernerkundung Mondvertrag Aufgaben und Arbeiten des Weltraumausschusses der Vereinten Nationen S 177 Ubereinkommen zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten auf dem Mond und anderen Himmelskorpern online Digitalisat englisch http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fpublications 2Fst space 61E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20englisch PUR 3D Stephen Gorove Property Rights in Outer Space Focus on the Proposed Moon Treaty In Journal of Space Law Band 2 1974 ISSN 0095 7577 S 27 82 Digitalisat ganzer Band http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fairandspacelaw olemiss edu 2Fpdfs 2Fjsl 2 pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat 2C 20ganzer 20Band PUR 3D abgerufen am 2 Februar 2014 ohne Verfasser United Nations Treaties and Principles on Space Law online abgerufen am 2 Februar 2014 Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 1962 XVIII Declaration of Legal Principles Governing the Activities of States in the Exploration and Use of Outer Space verabschiedet am 13 Dezember 1963 online Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww unoosa org 2Fpdf 2Fgares 2FARES 18 1962E pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D United Nations General Assembly A RES 18 1962 Declaration of Legal Principles Governing the Activities of States in the Exploration and Use of Outer Space UN Documents Gathering a body of global agreements Abgerufen am 28 Januar 2017 Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 37 92 Principles Governing the Use by States of Artificial Earth Satellites for International Direct Television Broadcasting verabschiedet am 10 Dezember 1982 online Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww un org 2Fen 2Fga 2Fsearch 2Fview doc asp 3Fsymbol 3DA 2FRES 2F37 2F92 26Lang 3DE 26Area 3DRESOLUTION GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Volker Knoerich Direktfernsehen Fernerkundung Mondvertrag Aufgaben und Arbeiten des Weltraumausschusses der Vereinten Nationen S 175 176 S 178 179 a b Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 51 122 Declaration on International Cooperation in the Exploration and Use of Outer Space for the Benefit and in the Interest of All States Taking into Particular Account the Needs of Developing Countries verabschiedet am 13 Dezember 1996 online Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww un org 2Fen 2Fga 2Fsearch 2Fview doc asp 3Fsymbol 3DA 2FRES 2F51 2F122 26Lang 3DE GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 41 65 Principles Relating to Remote Sensing of the Earth from Outer Space verabschiedet am 3 Dezember 1986 online Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww un org 2Fen 2Fga 2Fsearch 2Fview doc asp 3Fsymbol 3DA 2FRES 2F41 2F65 26Lang 3DE 26Area 3DRESOLUTION GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b Wulf von Kries Fernerkundung der Erde aus dem Weltraum Eine neue Informationsquelle zum Nutzen der Volkergemeinschaft In Vereinte Nationen Band 25 Nummer 4 S 111 117 ISSN 0042 384X online Volker Knoerich Direktfernsehen Fernerkundung Mondvertrag Aufgaben und Arbeiten des Weltraumausschusses der Vereinten Nationen S 176 177 S 179 Generalversammlung der Vereinten Nationen Resolution 47 68 Principles Relevant to the Use of Nuclear Power Sources In Outer Space verabschiedet am 14 Dezember 1992 online Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww un org 2Fen 2Fga 2Fsearch 2Fview doc asp 3Fsymbol 3DA 2FRES 2F47 2F68 26Lang 3DE 26Area 3DRESOLUTION GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Volker Knoerich Direktfernsehen Fernerkundung Mondvertrag Aufgaben und Arbeiten des Weltraumausschusses der Vereinten Nationen S 178 Jannat C Thompson Space For Rent The International Telecommunications Union Space Law and Orbit Spectrum Leasing In Journal of Air Law and Commerce Band 62 1996 ISSN 0021 8642 S 279 311 Nathan C Goldman Space Law and Space Resources S 149 BGBl I S 2510 Weltraumgesetz Deutschland greift nicht nach den Sternen Memento vom 8 Juli 2018 im Internet Archive ZDF 8 Juli 2018 Dirk Lorenzen Plane fur Weltraumgesetz und Weltraumwetterzentrale Die Grosse Koalition und der Weltraum Deutschlandfunk 1 Marz 2018 Gesetzentwurf mit Erlauterungen Website des osterreichischen Parlaments abgerufen am 28 Juli 2018 Kristina Wong Rumsfeld still opposes Law of Sea Treaty In The Washington Times 14 Juni 2012 abgerufen am 2 Februar 2014 a b Linda Billings To the Moon Mars and Beyond Culture Law and Ethics in Space Faring Societies In Bulletin of Science Technology amp Society Band 26 Nummer 5 S 430 437 doi 10 1177 0270467606292504 Online PDF Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive 115 kB abgerufen am 2 Februar 2014 Keekok Lee Awe and Humility Intrinsic Value in Nature Beyond an Earthbound Environmental Ethics In Robin Attfield Andrew Belsey Hrsg Philosophy and the Natural Environment Cambridge University Press Cambridge 1994 ISBN 978 0 521 46903 6 S 89 101 doi 10 1017 CBO9780511524097 009 Lynn M Fountain Creating the momentum in Space ending the paralysis produced by the Common a Heritage of Man doctrine In Connecticut Law Review Band 35 Nummer 4 2003 S 1753 1787 ISSN 0010 6151 Virgiliu Pop Who Owns the Moon Extraterrestrial Aspects of Land and Mineral Resources Ownership Space Regulations Library Band 4 Springer Science Business Media 2009 ISBN 978 1 4020 9134 6 Nathan C Goldman Space Law and Space Resources S 150 151 Nathan C Goldman Space Law and Space Resources S 152 Frank Patalong Raum und Recht Wem gehort das Weltall In Spiegel Online 1 Dezember 2015 abgerufen am 13 Dezember 2015 a b Horst Bittlinger Marietta Benko Institute of Air and Space Law University of Cologne 1925 2005 S 42 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weltraumrecht amp oldid 238522794