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Dieser Artikel befasst sich mit dem Rechtswissenschaftler Alex Meyer Fur andere Personen siehe Alexander Meyer sowie Alex Meier Begriffsklarung Alex Meyer 15 Dezember 1879 in Berlin als Alexis Moritz Philipp Meyer 21 August 1978 in Zurich war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Er war insbesondere auf dem Gebiet des Luftrechts tatig und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Luftrechtler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeyer wurde als Sohn des preussischen Beamten Paul Meyer und seiner Frau Helene geb Speyer 1857 1898 geboren Nach dem Schulbesuch in Koln und Elberfeld studierte er Rechts und Staatswissenschaften in Genf Munchen Berlin und Bonn 1902 legte er in Koln das Referendarexamen ab und promovierte anschliessend in Leipzig zum Thema Begriff und Schutz des Kredits im BGB 1907 absolvierte er in Berlin die grosse Staatsprufung und wurde 1913 Amtsrichter in Stettin Von 1914 bis 1917 diente er in der Armee und durchlief anschliessend verschiedene Funktionen in der Reichsverwaltung des Innern und der Justiz der Reichskanzlei und bei der Regierung in Dusseldorf 1938 erhielt er einen Ruf an die Universitat New York jedoch verzogerte sich die Erteilung des Ausreisevisums fur den judischen Alex Meyer so lange bis er das Angebot ablehnen musste 1939 emigrierte Meyer nach Zurich Nach dem Krieg im Jahre 1950 erhielt Meyer einen Lehrauftrag an der Universitat Koln wo er Luftrecht lehrte Dort initiierte er 1951 die Wiedereroffnung des 1925 von Prof Otto Schreiber in Konigsberg gegrundeten Instituts fur Luftrecht welches im Zweiten Weltkrieg hatte geschlossen werden mussen Das Institut trug zunachst den Namen Forschungsstelle fur Luftrecht wurde aber spater in Institut fur Luftrecht und Weltraumrechtsfragen umbenannt Ab 1952 wurde dort die Zeitschrift fur Luftrecht und Weltraumrechtsfragen die heutige Zeitschrift fur Luft und Weltraumrecht ZLW herausgegeben 1953 wurde Meyer zum Honorarprofessor an der Universitat Koln ernannt und lehrte dort bis 1974 Daruber hinaus war er Vorsitzender des Rechtsausschusses des Luftfahrtrates im Bundesverkehrsministerium des Rechtsausschusses der DGLR sowie des Luft und Weltraumrechtsausschusses der deutschen Gruppe der International Law Association Meyer war zudem Mitglied der Lufttransportkommission der Internationalen Handelskammer der Amerikanischen Gesellschaft fur internationales Recht und des Instituto de Derecho Aeronautico y Interplanetario in Buenos Aires Schriften BearbeitenMeyer befasste sich seit der Fruhphase des Luftrechts mit dieser Materie und setzte sich seit seiner ersten Veroffentlichung im Jahre 1908 zum Thema Die Erschliessung des Luftraums und ihre rechtlichen Folgen in insgesamt 211 Publikationen im In und Ausland mit den verschiedenen Fragestellungen des Luftrechts und spater auch des Weltraumrechts auseinander Diese Arbeiten brachten ihm den Beinamen Nestor des deutschen Luftrechts 1 ein Die Luftschiffahrt in kriegsrechtlicher Beleuchtung Frankfurt a M Ubersicht uber die Entwicklung des Luftrechts Jahrbuch des Volkerrechts 1912 Sonderabdruck S 1445 1452 Das Schadensersatzrecht der Luftfahrt nach geltendem Recht und de lege ferenda Frankfurt a M 1913 Das Neutralitatsrecht im Luftkriege Berlin 1931 Freiheit der Luft als Rechtsproblem Zurich 1944 Strafbare Handlungen an Bord von Luftfahrzeugen Flugwehr und technik 1946 S 93 95Auszeichnungen BearbeitenPreussischer Kronenorden IV Klasse im Jahre 1911 Ritterkreuz des Hessischen Philipp Ordens im Jahre 1911 Ritterkreuz des Mecklenburg Schweriner Greifenordens im Jahre 1911 Ritterkreuz des Sachsen Ernestinischen Hausordens im Jahre 1911 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1953 Verdienstmedaille der Sociedade Brasileira de Direito Aeronautico im Jahre 1961 goldene Andrew Haley Medaille des Institute of Space Law der International Astronautical Federation im Jahre 1962 Medaille des Argentinischen Instituts fur Luft und Raumrecht im Jahre 1964 Ehrenurkunde fur die Erste Weltausstellung des Verkehrs in Munchen im Jahre 1965 Ehrenurkunde des Verkehrshauses der Schweiz im Jahre 1966 Stern zum Grossen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1969 Edward Warner Medaille der ICAO im Jahre 1974 Universitatsplakette der Universitat zu Koln im Jahre 1975Literatur BearbeitenMarietta Benko Meyer Alex In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 326 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Gedachtnisschrift zu Ehren von Alex Meyer Heymann Koln 1979 ISBN 3 452 18715 2 Zeitschrift fur Luft und Weltraumrecht 28 4 S VII X Normdaten Person GND 118581740 lobid OGND AKS LCCN n88070760 VIAF 114185362 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer AlexALTERNATIVNAMEN Meyer Alexis Moritz Philipp vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und LuftrechtsexperteGEBURTSDATUM 15 Dezember 1879GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 August 1978STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alex Meyer amp oldid 238570451