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Weilerau ist ein Gemeindeteil des Marktes Gnotzheim im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern WeilerauMarkt GnotzheimKoordinaten 49 4 N 10 42 O 49 068055555556 10 702222222222 Koordinaten 49 4 5 N 10 42 8 OHohe 459 469 m u NHNEinwohner 22 30 Jun 2022 1 Postleitzahl 91728Vorwahl 09833Karte WeilerauWeilerau rechts im Bild KapelleWeilerau rechts im Bild Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamendeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Weiler befindet sich zwischen Gnotzheim und Nordstetten In der Nahe verlauft die Gemeindegrenze zur Stadt Gunzenhausen Durch Weilerau fuhrt die Kreisstrasse WUG 25 Ortsnamendeutung BearbeitenDer Ortsnamenforscher Robert Schuh deutet den Namen als Weiler zu der Aue wobei er darauf hinweist dass das Wort Weiler erst in der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts zum Wort Auw Aue trat 2 Geschichte BearbeitenNahe Weilerau befinden sich mehrere Siedlungsspuren aus vor und fruhgeschichtlicher Zeit wie mehrere Grabhugel und eine Villa Rustica nbsp Weilerau altes AnwesenIn einem im 17 Jahrhundert kopierten Beleg aus der Zeit von 1300 bis 1364 erscheint der Weiler erstmals urkundlich Dort heisst es dass die Herrschaft von Wald vom Bischof von Eichstatt zwei Teile des Zehnts in der Aw p ro pe nahe Spilberg zu Lehen hatte Zwei Drittel des Zehnts hatte gegen Ende des 14 Jahrhunderts Hans Walder zu Gunzenhausen vom Eichstatter Bischof zu Lehen Als 1436 Graf Ludwig von Oettingen Schloss Spielberg auf Wiederlosung an Haupt von Pappenheim verkaufte waren unter den Zugehorungen des Schlosses acht Huben ein Holz ein Garten und etliche Feldstucke zu der Aw die Wiederlosung erfolgte 1493 Zwei Drittel des grossen und kleinen Zehnts waren 1479 als eichstattisches Lehen im Besitz von Sigmund Kawtsch 1496 verkaufte gemass dem altesten Gunzenhauser Stadtbuch Margarethe Samenhaimerin Witwe von Cuntz Samenhaimer ihren Zehnt zu der Auh bei Gnotzheim an ihren Schwiegersohn Hanns Scheuffelein zu Nordlingen 3 Im fruhen 16 Jahrhundert besass Gilg von Muhr zwei Drittel des eichstattischen Zehntlehens den er von Sigmund Kautsch erworben hatte das restliche Drittel gehorte der Pfarrei Gnotzheim Nach einem Beleg von 1544 hatte auch das Kloster Heidenheim Besitz zu Aw fur ein Feldlehen erhielt es Abgaben 4 Vier Jahre spater war der oettingen sche Besitz auf acht Huben angewachsen die dem Amt Spielberg zinsten 1556 wechselten die zwei Drittel des eichstattischen Lehenzehnts wieder einmal die Besitzer sie gingen auf Wolf Christoph und Hans von Hessberg uber Fur 1595 ist als deren Besitzer Christoph Philipp von Hessberg nachweisbar Daneben unterstanden 1608 zwei Untertanen zu Aw bey Gnotzheim dem markgraflichen Klosteramt Heidenheim das die Zinsen fur die Guter des sakularisierten Klosters einnahm 5 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Weiler nach 1631 nahezu ausgeloscht In einem oettingen schen Beleg der nach 1657 angefertigt wurde heisst es dass sieben Hauser und eine Hofstelle ode sind 1682 hat nur noch ein Untertan dem Klosteramt Heidenheim Abgaben zu leisten 6 Am Ende des Heiligen Romischen Reichs wurde 1804 Weilerau als katholischer Weiler im ansbachischen seit 1792 preussischen Kammeramt Heidenheim bezeichnet deren Einwohner nach Gnotzheim im Kapitel Ornbau gepfarrt waren 7 Er bestand zu dieser Zeit aus zwei Halbhofen funf Hofgutern und einem Gemeindehirtenhaus die hochgerichtlich dem Oberamt Spielberg unterstanden 8 1806 kam der Weiler mit Gnotzheim zum Konigreich Bayern und dort 1808 zum Landgericht Heidenheim Er gehorte ab 1808 mit Gnotzheim Spielberg der Letzleinsmuhle und der Simonsmuhle dem Steuerdistrikt Gnotzheim an der 1811 in die Ruralgemeinde Landgemeinde Gnotzheim umgewandelt wurde 1818 wurde daraus ein Markt Spatestens ab 1835 9 wohnten auch Protestanten in Weilerau die nach Stetten gepfarrt waren Ab Mitte 1842 war Gnotzheim ohne Spielberg aber mit Weilerau und den genannten Muhlen wieder eine selbstandige Ruralgemeinde 10 Daran anderte auch die Gebietsreform in Bayern nichts ausser dass Spielberg am 1 April 1971 wieder nach Gnotzheim kam 11 und die Gemeinde seit dem 1 Juli 1972 im vergrosserten Landkreis Weissenburg Gunzenhausen liegt 1964 wurde die Gemeindeverbindungsstrasse Gnotzheim Weilerau gebaut 12 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1818 63 Einwohner 13 1824 74 Einwohner 10 Anwesen 13 1861 68 Einwohner davon 7 Protestanten 19 Gebaude 14 1950 52 Einwohner 9 Anwesen 13 1961 41 Einwohner 8 Wohngebaude 15 1979 41 Einwohner 6 1987 26 Einwohner 16 2011 30 Juni 23 Einwohner 17 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Weilerau im Artikel Liste der Baudenkmaler in Gnotzheim In der Ortschaft steht eine kleine massive Kapelle mit Satteldach aus dem 18 Jahrhundert Als weiteres Baudenkmal ist das eingeschossige Wohnstallhaus Weilerau 7 mit Satteldach aus dem Jahr 1793 mit seiner Scheune aus Naturstein aus dem 19 Jahrhundert ausgewiesen 18 Personlichkeiten BearbeitenInna Drostel bildende Kunstlerin Malerin 1950 lebt in Weilerau 19 Literatur BearbeitenHanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 330 331 Weblinks BearbeitenWeilerau in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 31 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Ortsteile Abgerufen am 20 September 2023 Schuh S 331 Claus Das alteste Gunzenhauser Stadtbuch Reihe Alt Gunzenhausen 6 1929 S 64 1250 Jahre Heidenheim am Hahnenkamm Heidenheim Historischer Verein Heidenheim 2002 S 106 Dieser Abschnitt nach Schuh S 330 a b Schuh S 330 Johann Kaspar Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken 6 Bd Ulm 1804 Spalte 956f Historischer Atlas S 176 Th D Popp Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 Nr 56 322 Historischer Atlas S 233 239 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 477 M Winter Markt Gnotzheim In Landkreis Gunzenhausen Munchen Assling 1966 S 186 a b c Historischer Atlas S 233 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1037 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 784 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 350 Digitalisat Website der Gemeinde Gnotzheim Bayer Landesamt fur Denkmalpflege Gnotzheim Baudenkmaler S 3 Stand 25 Februar 2012 Ausstellungsbericht Stadtmuseum Gunzenhausen Gemeindeteile des Marktes Gnotzheim Gnotzheim Letzleinsmuhle Simonsmuhle Spielberg Weilerau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weilerau Gnotzheim amp oldid 237485447