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Walther Veeck 28 Juni 1886 in Wickenrodt 11 Februar 1941 in Stuttgart 1 war ein deutscher Archaologe der als Spezialist fur die Merowingerzeit gilt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVeeck studierte Deutsch Geschichte und Archaologie in Heidelberg Bonn und Gottingen Wahrend seines Studiums wurde er 1906 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg 2 Er promovierte uber Graf Heinrich von Schwarzburg Administrator des Erzstiftes Bremen 1463 bis 1496 und Bischof von Munster 1466 bis 1496 Nachdem Veeck als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg gedient hatte war er zunachst als Archaologe in Marburg seit 1921 bei der Staatlichen Altertumersammlung in Stuttgart tatig zunachst als Volontar seit 1925 als wissenschaftliche Hilfskraft seit 1928 als Assistent ab 1930 als Konservator und schliesslich nach dem Ausscheiden von Peter Goessler 1934 als Hauptkonservator und 1936 auch als Direktor Veeck fuhrte zahlreiche Grabungen durch die die Perioden vom Neolithikum bis zur Neuzeit abdeckten Zu nennen sind Grabungen in einer neolithischen Siedlung am Viesenhauser Hof bei Stuttgart Muhlhausen an der hallstattzeitlichen Heuneburg oder 1936 auf der Burg Hohenstaufen Veecks Schwerpunkt lag aber im Bereich der Merowingerzeit Seine 1931 erschienene Arbeit uber die Alamannen in Wurttemberg fuhrte alle bis dahin bekannten Funde auf und ist damit bis heute von Bedeutung Zwar sind seine chronologischen Vorstellungen der Merowingerzeit heute weitgehend uberholt doch gab er siedlungs und wirtschaftsgeschichtlichen Fragen breiten Raum die bis heute zu den Forschungsdesideraten zahlen Sein Interesse galt in hohem Masse auch den Zusammenhangen zwischen Grabfunden und Ortsnamen die Robert Gradmann als Kriterium zur Abgrenzung des Altsiedellandes gegenuber den Gebieten spateren Landesausbaues herangezogen hatte Veeck verfolgte insbesondere die Frage einer chronologischen Differenzierung der Ortsnamen ein Thema das auch die archaologische Forschung seither immer wieder beschaftigt hat Veeck fuhrte die Untersuchung des alamannischen Graberfeldes von Holzgerlingen Lkr Boblingen durch und zeigte damit die Moglichkeiten die die Auswertung vollstandig ergrabener Graberfelder der Forschung bietet Von Bedeutung sind weiterhin seine Grabungen im Graberfeld von Oberflacht das sich durch seine Holzerhaltung auszeichnet Werke Auswahl BearbeitenGraf Heinrich von Schwarzburg Administrator des Erzstifts Bremen 1463 1496 und Bischof von Munster 1466 1496 Gottingen Univ Diss 1919 Brandgraber in alamannischen Reihengraberfriedhofen Wurttembergs In Germania 7 1924 S 89 91 Der Alamannenfriedhof von Oberflacht Silberburg Stuttgart 1924 Veroffentlichungen des Wurttembergischen Landesamts fur Denkmalpflege 2 Uber den Stand der alamannisch frankischen Forschung in Wurttemberg In Berichte der Romisch Germanischen Kommission 15 1923 24 S 41 57 Der Reihengraberfriedhof von Holzgerlingen In Fundberichte aus Schwaben N F 3 1926 S 154 201 Verzeichnis der vor und fruhgeschichtlichen Altertumer Museum der Stadt Ulm Verlag des Museums der Stadt Ulm Ulm 1927 Ulmer Schriften zur Kunstgeschichte 3 Die Alamannen in Wurttemberg 2 Bde de Gruyter Berlin 1931 Germanische Denkmaler der Volkerwanderungszeit 1 Literatur BearbeitenNachruf von Oscar Paret In Fundberichte Schwaben N F 11 1938 1950 S 11 13 Literatur von und uber Walther Veeck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Schwabischer Merkur Nr 36 12 Februar 1941 S 4 Digitalisat Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 512 Normdaten Person GND 117358940 lobid OGND AKS VIAF 72169129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Veeck WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker Spezialist fur die MerowingerzeitGEBURTSDATUM 28 Juni 1886GEBURTSORT WickenrodtSTERBEDATUM 11 Februar 1941STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Veeck amp oldid 223222028