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Walter Stain 27 Dezember 1916 in Prag Osterreich Ungarn 3 Februar 2001 in Mainstockheim war ein deutscher Politiker SdP NSDAP GB BHE GDP und Vertriebenenfunktionar Mitbegrunder und Vorstandsmitglied des Witikobundes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Denken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Stain wuchs in Neuern auf Er besuchte zunachst die Oberrealschule und anschliessend die Deutsche Technische Hochschule Brunn Wahrend seines Studiums wurde er 1935 Mitglied der Burschenschaft Moravia Brunn 1954 der Wurzburger Burschenschaft Arminia Er begann zunachst im Holzgeschaft seines Stiefvaters zu arbeiten Stain begann seine politische Laufbahn in der Sudetendeutschen Partei SdP unter Fuhrung von Konrad Henlein Ein Sudetendeutsches Freikorps das vom Reich aus die Tschechoslowakei militarisch bekampfte zahlte ihn zu seinen Mitgliedern 1 Nach 1938 trat er der NSDAP bei Er wurde zudem Fuhrer der Hitlerjugend sowie Gaujugendfuhrer des NS Turnerbundes 2 Ab 1939 Kriegsteilnahme als Fallschirmjager zuletzt im Offiziersrang 1946 wurde er aus italienischer Kriegsgefangenschaft entlassen Anschliessend liess er sich in Mainstockheim als Holzkaufmann und Kohlenhandler nieder 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Sudetendeutschen wurde er Mitbegrunder und Vorstandsmitglied des Witikobundes Als bayerischer Landtagsabgeordneter des GB BHE vom 27 November 1950 bis zum 6 Dezember 1962 im Wahlkreis Unterfranken amtierte er unter Ministerprasident Hans Ehard CSU 1950 auch als Staatssekretar im bayerischen Innenministerium der damalige Innenminister Wilhelm Hoegner SPD war sein direkter Vorgesetzter Als Hoegner 1954 Ministerprasident wurde avancierte Stain im Dezember 1954 zum Bayerischen Staatsminister fur Arbeit und Soziales bis 1962 In seine Zustandigkeit fiel nun auch die Fursorge fur Heimatvertriebene und Fluchtlinge die zuvor im Innenministerium ressortiert hatte Er war auch verantwortlich fur die Einstellung des ehemaligen SS Hauptsturmfuhrers Walter Hergl als Kanzleichef und beschaftigte Friedrich Priller ebenfalls ein ehemaliger SS Hauptsturmfuhrer als personlichen Referenten 2 Nach dem Rucktritt Hoegners 1957 blieb Stain bis Dezember 1962 Arbeitsminister unter Ministerprasident Ehard ein Jahr lang war er in dieser Zeit stellvertretender Ministerprasident Abgelost wurde er durch Paul Strenkert Als seine Partei 1957 aus dem Bundestag ausschied verschaffte er Ex Parlamentariern in Bayern Regierungsstellen so unter anderem Wilfried Keller Johannes Strosche und Reinhold Kolarczyk und gegen die Proteste des Betriebsrats dem ehemaligen stellvertretenden Gauleiter und SA Brigadefuhrer Fritz Kollner eine Stelle als Chef der Gewerbeaufsichtsabteilung 2 1962 leitete Stain den Landeswahlkampf der mittlerweile in Gesamtdeutsche Partei GDP umbenannten BHE die bei der Landtagswahl in Bayern nicht mehr ins Parlament gewahlt wurde Sie erreichte zwar 5 1 Prozent der Stimmen aber in keinem der Regierungsbezirke 10 Prozent was damals die Hurde fur einen Einzug ins Landesparlament darstellte Von 1986 bis 1989 war Stain Bundesvorsitzender des Witikobundes Den Bayerischen Verdienstorden erhielt er am 16 Januar 1961 Politisches Denken BearbeitenAuf einem Delegiertentag des Bundes der Vertriebenen in Wurzburg hat der bayerische Arbeitsminister Stain die Ansicht vertreten allein mit der Eingliederung sei das Vertriebenenproblem nicht gelost Es fehle am Grund und Boden Wir durfen nicht vergessen dass Deutschland wieder mehr Lebensraum finden kann bei Nachbarn die diesen Raum nicht brauchen und ihn mit Sklavenarbeitern fur ihre Kolchosen besetzt halten so FAZ 12 Mai 1961 nur das Zitat Deutsche Zeitung 12 Mai 1961 4 Literatur BearbeitenDer Edelstain In Der Spiegel Nr 26 1959 online Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 301 303 Eigenangaben auf dem Server des Landtags Zwischen Schulabschluss 1938 und Entlassung aus Kriegsgefangenschaft 1946 vermerkt Stain keine Tatigkeiten Einzelnachweise Bearbeiten Hans Henning Hahn Hundert Jahre sudetendeutsche Geschichte Eine volkische Bewegung in drei Staaten Peter Lang Frankfurt 2007 ISBN 3 631 55372 2 S 26 Digitalisat a b c Renate Hennecke Die bayerischen Arbeits und Schirmherrschaftsminister In DTN Nr 65 April 2005 forumaugsburg de PDF Walter Stain Internationales Biographisches Archiv 21 1963 vom 13 Mai 1963 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar auch Die Zeit 19 Mai 1961 Das bose Wort vom Lebensraum und weitere Aussagen des St Arbeits und Sozialminister des Freistaates Bayern Albert Rosshaupter 1945 1947 Heinrich Krehle 1947 1950 Richard Oechsle 1950 1954 Walter Stain 1954 1962 Paul Strenkert 1962 1964 Hans Schutz 1964 1966 Fritz Pirkl 1966 1984 Franz Neubauer 1984 1986 Karl Hillermeier 1986 1988 Gebhard Gluck 1988 1994 Barbara Stamm 1994 2001 Christa Stewens 2001 2008 Christine Haderthauer 2008 2013 Emilia Muller 2013 2018 Kerstin Schreyer 2018 2020 Carolina Trautner 2020 2022 Ulrike Scharf seit 2022 Normdaten Person GND 117205753 lobid OGND AKS VIAF 25373661 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stain WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GB BHE MdLGEBURTSDATUM 27 Dezember 1916GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 3 Februar 2001STERBEORT Mainstockheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Stain amp oldid 228738441