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Walter Gross 12 Oktober 1924 in Winterthur 18 September 1999 1 daselbst war ein schweizerischer Lyriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 2 1 Selbstandige Veroffentlichungen 2 2 Beitrage in Anthologien Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWalter Gross wurde als Sohn eines Fabrikarbeiters geboren Er wuchs im Winterthurer Stadtkreis Toss auf 1 Als junger Mensch war er auf der Suche nach einem geeigneten Beruf er war Bote einer Buchhandlung Volontar im Zoologischen Institut einer Universitat nach seiner Lehre als Buchbinder Arbeiter in verschiedenen Buchbindereien und Angestellter einer staatlichen Universitat In seinen autobiographischen Notizen schrieb Gross Einflusse liessen auch bei mir sich nachweisen da mache ich keine Ausnahme zuweilen habe ich sie in den Widmungen zugegeben bei Brecht etwa bei Pavese Lorca Das meiste ist indessen versteckt Pound Kavafis mit dem erschutternden Gedichten zu seiner privaten Vita Pavese nochmals dessen grosses Thema die Landnahme ist Land das er nie besass Elio Vittorini uberhaupt die Italiener Giuseppe Ungaretti Salvatore Quasimodo Vasco Pratolini Pier Paolo Pasolini Carlo Levi Es hat naturlich mit meiner Herkunft zu tun wenn ich mich den einfachen Menschen verbunden fuhle mit ihnen solidarisch bin ihnen die unter der Not leiden sich nicht oder doch nur ungenugend artikulieren zu konnen 2 Nach Reisen in Italien und Sizilien die ihn beeindruckten erschienen die Gedichtbande Die Taube 1956 und Gedichte 1957 Gedichte von Gross sind in bedeutenden Anthologien vertreten 3 1964 erhielt Gross den Hugo Jacobi Preis sowie den Carl Heinrich Ernst Kunstpreis Nachdem sein zweiter Gedichtband 1964 im Piper Verlag an den ihn Ingeborg Bachmann vermittelt hatte erschienen war blieb Werner Gross dichterisch bis zu seinem Tod verstummt Gestorben ist er 1999 vereinsamt und fast vergessen in einem Altenheim in Winterthur Posthum hinterliess Gross mit den umfangreichen Banden Werke und Briefe herausgegeben von Peter Hamm erschienen 2005 im Zurcher Limmat Verlag einen faszinierenden Briefwechsel mit Johannes Bobrowski Werner Weber Carl Jacob Burckhardt Hans Boesch Jorg Steiner Kurt Marti Rainer Brambach Cyrus Atabay u v a der von der Kritik begeistert begrusst wurde 4 In der Schweizer Literaturzeitschrift orte heisst es Die Briefe sind von literarischer Qualitat aus ihnen spricht eine grosse Begabung zur Freundschaft aber sie sind auch ein erschutterndes Dokument der Krisen von Walter Gross die schliesslich ins Verstummen mundeten Werke BearbeitenSelbstandige Veroffentlichungen Bearbeiten Friedhof bei San Michele a Ripaldi Florenz Ematal Winterthur 1950 Die Taube Gedicht Borgis Verlag Sins AG 1956 Botschaften noch im Staub Gedichte Heinrich Ellermann Verlag Hamburg Munchen 1957 Botschaften noch im Staub Gedichte Vogel Winterthur 1999 Nachdruck mit Genehmigung des Autors der Ausgabe im Verlag Heinrich Ellermann 1957 Hrsg aus Anlass seines 75 Geburtstages am 12 Oktober 1999 von seinen Freunden Nachwort von Serge Ehrensperger Antworten Gedichte R Piper Verlag Munchen 1964 Botschaften Ein Gedicht von Walter Gross Schwarzhand Presse Flaach 1993 Beitrage in Anthologien Auswahl Bearbeiten Literarische Vereinigung Winterthur Hrsg Winterthurer Lyriker W Vogel Winterthur 1954 Walter Hollerer Hrsg Transit Lyrikbuch der Jahrhundertmitte Suhrkamp Frankfurt am Main 1956 Peter Lehner Hrsg ensemble Ein Schweizer Beitrag zur zeitgenossischen Lyrik Unter Mitwirkung von Hans Rudolf Hilty und Andri Peer Benteli Bern 1958 Wolfgang Weyrauch Hrsg Expeditionen Deutsche Lyrik seit 1945 List Munchen 1959 Literaturkalender Ein Querschnitt durch das Literaturschaffen der Gegenwart Hartfried Voss Ebenhausen 1959 Hans Rudolf Hilty Walter Gross Hrsg Erklar mir Liebe Liebesgedichte deutscher Sprache seit 1945 Tschudy St Gallen 1959 Horst Bingel Hrsg Deutsche Lyrik Gedichte seit 1945 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1961 Hans Bender Hrsg Widerspiel Deutsche Lyrik seit 1945 Moderner Buch Club Darmstadt 1961 Hanser Munchen 1962 Hermann Kesten Hrsg Europa heute Prosa und Poesie seit 1945 Eine Anthologie Kindler Munchen 1963 Hugo Leber Hrsg Texte Prosa junger Schweizer Autoren Benziger Verlag Einsiedeln Zurich Koln 1964 Der Ort wo wir leben Zu Johannes Bobrowsis Gedichten In Das Wort Literarische Beilage zu Du Atlantis kulturelle Monatsschrift Band 25 H 2 1965 S 135 136 Kurt Morawietz Hrsg Deutsche Teilung Ein Lyrik Lesebuch Mit einem Nachwort von Reimar Lenz Limes Wiesbaden 1966 Fritz Pratz Hrsg Deutsche Gedichte von 1900 bis zur Gegenwart Fischer Bucherei Frankfurt am Main Hamburg 1971 Frank Geerk Hrsg Lyrik aus der Schweiz Benziger Zurich Koln 1974 Belege Gedichte aus der deutschsprachigen Schweiz seit 1900 Ausgewahlt vom Zurcher Seminar fur Literaturkritik mit Werner Weber Artemis Zurich Munchen 1978 Edgar Marsch Hrsg Moderne deutsche Naturlyrik Reclam Stuttgart 1980 Jorg Hildebrandt Hrsg Ich kehr zuruck im Morgengrauen Erzahlungen aus der Schweiz Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1984 Johannes Bobrowski Meine liebsten Gedichte Eine Auswahl deutscher Lyrik von Martin Luther bis Christoph Meckel Hrsg Eberhard Haufe Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1985 Klaus Dieter Schult Hrsg Die skeptische Landschaft Deutschsprachige Lyrik aus der Schweiz seit 1900 Reclam Leipzig 1988 Egon Ammann Urs Bugmann Hrsg Lese Zeit Literatur aus der Schweiz Ammann Zurich 1988 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Gross im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Walter Gross bei Perlentaucher Walter Gross auf der Website des Limmat Verlags Niemandem gefugig Antworten nach der Stille Der Dichter Walter Gross Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 Januar 2006 abgerufen am 10 Februar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Gander Walter Gross Der Tossemer Lyriker Nicht mehr online verfugbar In toessemer ch Sozialdemokratischen Partei Winterthur Toss archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 2 Juni 2013 nbsp Info Der Archivlink 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