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Eberhard Haufe 7 Februar 1931 in Dresden 26 Marz 2013 in Weimar war ein deutscher Germanist und Herausgeber der durch seine umfangreiche Tatigkeit als Editor vor allem klassischer deutscher Literatur bekannt wurde Er wirkte etwa in Weimar als Herausgeber der Schiller Nationalausgabe und als Herausgeber und Verwalter des Nachlasses von Johannes Bobrowski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Engagement 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Publikationen als Herausgeber Auswahl 5 Sammelband der Aufsatze 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenHaufe wuchs in Grossrohrsdorf auf und ging gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Gunter in Radeberg auf die Stadtische Oberschule fur Jungen Von 1950 bis 1954 studierte Haufe Germanistik Geschichte und Kunstgeschichte an der Universitat Leipzig bis 1958 war er Assistent bei Hermann August Korff und Hans Mayer 1958 wurde er von der Universitat Leipzig wegen politischer Unangepasstheit relegiert die Promotion wurde ihm verweigert 1958 war er daraufhin kurzfristig Deutschlektor am Leipziger Missionsseminar 1959 bis 1971 war er anschliessend Mitarbeiter der gesamtdeutschen Schiller Nationalausgabe am Goethe und Schiller Archiv in Weimar 1962 lernte Haufe Johannes Bobrowski kennen der zu dieser Zeit Lektor beim Ost Berliner Union Verlag war 1964 wurde Haufe doch noch zur Promotion zugelassen 1971 erlitt er einen Schlaganfall in dessen Folge er invalidisiert wurde Seit 1972 war er als freiberuflicher Herausgeber und Literaturkritiker tatig Er arbeitete auch fur die Tageszeitung der CDU der DDR das Thuringer Tageblatt in der er uber 150 Rezensionen uber aktuelle DDR Literatur veroffentlichte Haufe entfaltete zugleich eine umfangreiche Herausgebertatigkeit und gab Werke von Schiller Goethe Klopstock Jochmann und Bobrowski heraus Politisches Engagement Bearbeiten1989 bis 1991 war Haufe Grundungsmitglied des Unabhangigen Untersuchungsausschusses der Weimarer Burgerbewegung ab 1990 war er Mitglied der Weimarer Stadtverordnetenversammlung deren erster Vizeprasident er war 1991 erlitt er einen zweiten Schlaganfall 1993 gab er die parlamentarische Tatigkeit auf 1992 wurde Haufe politisch rehabilitiert und erhielt von der Universitat Leipzig die ihn einst relegiert hatte eine Professur verliehen Ein Schuler von Haufe der Philosoph Manfred Riedel ausserte spater dass fur Haufe trotz viele politischer Probleme ein Verlassen der DDR niemals zur Diskussion gestanden habe Haufe sei mit Rucksicht auf die Anverwandten und Freunde den gleich gesinnten Kreis der Stillen im Lande der Christenmenschen und anderen Huter der Uberlieferung des geistigen Deutschland in der DDR geblieben Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1993 Weimar Preis der Stadt WeimarPublikationen als Herausgeber Auswahl BearbeitenGesammelte Werke von Johannes Bobrowski in sechs Banden Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt Bd 1 Die Gedichte 1998 Bd 2 Gedichte aus dem Nachlass 1998 Bd 3 Die Romane 1999 Bd 4 Die Erzahlungen vermischte Prosa und Selbstzeugnisse 1999 Bd 5 Erlauterungen der Gedichte und der Gedichte aus dem Nachlass 1998 Bd 6 Erlauterungen der Romane und Erzahlungen der vermischten Prosa und der Selbstzeugnisse 1999 Carl Gustav Jochmann Die unzeitige Wahrheit Aphorismen Glossen und der Essay Uber die Offentlichkeit Hrsg und erlautert von Eberhard Haufe Weimar Kiepenheuer 1976 Gustav Kiepenheuer Bucherei 2 verbesserte und erweiterte Aufl 1980 3 uberarb und um ein Register vermehrte Aufl 1990 ISBN 3 378 00398 7 Deutsche Mariendichtung aus neun Jahrhunderten Berlin Union Verlag 1960 Wir vergehn wie Rauch von starken Winden Deutsche Gedichte des 17 Jahrhunderts 2 Bande Berlin Rutten amp Loening Munchen Beck 1985 Wilhelm von Humboldt uber Schiller und Goethe Wilhelm von Humboldt Aus den Briefen und Werken gesammelt von Eberhard Haufe Weimar Kiepenheuer 1963Sammelband der Aufsatze BearbeitenSchriften zur deutschen Literatur Herausgegeben von Heinz Hartl und Gerhard R Kaiser unter Mitwirkung von Ursula Hartl Gottingen Wallstein Verlag 2011 ISBN 978 3 8353 0827 5 Literatur BearbeitenJan Rohnert Der unbestechliche Blick uber den Tellerrand des Expertenwissens Rezension des Bandes Schriften zur deutschen Literatur in Frankfurter Allgemeine Zeitung 7 Februar 2011 Seite 26 Wulf Kirsten Ein Selbstdenker in finsteren Zeiten Eberhard Haufe Freundeswort zum Lebensabschied Warmbronn Keicher 2013Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhard Haufe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite uber Haufe beim Thuringer Literaturrat Thomas Bickelhaupt Ein Huter der Uberlieferung zum 80 Geburtstag von Eberhard Haufe Kai Agthe Dem lauteren Gelehrten Eberhard Haufe zum 80 in Das Blattchen 2011 Nachruf auf Haufe in Jenapolis Normdaten Person GND 116523182 lobid OGND AKS LCCN n50024618 VIAF 76345916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haufe EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist Autor und HerausgeberGEBURTSDATUM 7 Februar 1931GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 Marz 2013STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Haufe amp oldid 234109210